Foto: S. B.
Die Nadel im Müllhaufen
Es sieht leicht schusselig aus, wie die Chefin von "Mynster Myll" mit einer Pistole vor Overbeck herumfuchtelt, und eher könnte es ihr neuestes Designer-Täschchen sein anstatt einer Waffe, das sie hin und her wedelt, damit es auch jeder sieht.
Und dann verbringen die beiden mitten im Müll auch noch (gezwungenermaßen, zumindest was den Kommissar betrifft) die Nacht miteinander. Der Song "Speak Sofly Love"aus "Der Pate"
hätte auch hier bereits einsetzen können.
Doch der wird erst eingespielt, nachdem der schlaue Overbeck derart verblendet von der Schönheit ist, dass er mit einem riesigen Strauß Blumen in ihrem Büro auftaucht - und nach ihrem zarten Küsschen beinahe in Ohnmacht fällt. Danach verabschiedet sie sich in Richtung
Italien.
Da klingeln auch beim Ermittler keine Glöckchen mehr und schon gar keine Glocken. Und sehnsüchtig wird er auf ihre
niemals erfolgende Rückkehr warten.
Dabei ist Overbeck im Vorfeld so schlau, dass er sofort den Toten im Müll mit "Mynster Myll" in Verbindung bringt - und diese Firma mit der Mafia.
Nein, eine Website hat die Mafia nicht. Höchstens Fake-Profile. Und er wird die Schöne nie mehr wiedersehen.
Allerdings hat die Mafia mit diesem Mord nichts zu tun. Da ist zwar auch eine Familie drin verwickelt,
aber eher die eigene verschwägerte des Opfers,
das einfach zu gut für diese Welt war.
Dass ihr Ex-Mann zu perfekt und geradlinig für die Welt war, meint auch Elena. Wir verfolgen den Weg einer Containerin, die eigentlich eine Millionenerbin ist.
Also, niemals von Äußerlichkeiten auf Besitztümer schließen! Zumindest nicht in Münster.
Am Ende wird Elena beinahe selber noch zum Mordopfer.
Das hat hat der schlaue Overbeck nicht vorausgehen - denn er hat den Bauch voller Schmetterlinge, und sein Himmel hängt voller Geigen.
Ekki und Wilsberg haben alles gegeben und am Ende alles aufgeklärt.
Nur der Tölpel Overbeck hat seine Linie nicht weiter verfolgt, denn sonst säße nun auch noch seine Angebetete zumindest
in seinem Verhör-Raum.
Und er könnte ihr Herzchen ins Protokoll malen ...
Guten Tag, Gruß Silvia
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