Mittwoch, 26. September 2018

25. September 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Dinner-Meisterschaften - Dienstag im Ruhrgebiet bei Armando (Armin)




Vorspeise: Hechtpraline an Fenchel-Orangen-Salat
Hauptspeise: Frischlingroulade mit Schupfnudeln, Rosenkohl und Hagebuttenjus
Nachspeise: Pommes-Schranke und n’ Alt (Mangostreifen in Filoteig, Limoncello-Crème und Himbeer-Püree, Mousse au Chocolat im Alt-Glas)


Tausche vertraute Männer-WG gegen unbekannte Bagage

mag Armando, der eigentlich Armin heißt, sich voller Vorfreude gedacht haben. Sogar bis hinein in seine Schlafphasen hat er sich im Vorfeld Gedanken über sein Dinner gemacht. Einer dieser nächtlichen Gedanken ist die Mutter seiner Nachspeise - dazu später etwas mehr.

Die Teilnehmer für diese fünf Ausscheidungs-Wochen haben sich nicht selber beim "beliebten" Sender beworben - sie wurden angeworben. Als einziges Muss-Kriterium galt: Alle sollten schon einmal das perfekte Dinner gewonnen haben.

Wie viele ehemalige Gewinner Vox tatsächlich angerufen hat, wäre von Interesse - denn sicher haben so einige sich gar nicht erst darauf eingelassen, zum zweitenmal aufzukochen, um dann vom Publikum oder den Mitstreitern oder beidem abgekocht zu werden.

Armando hat zugesagt, und das verdient Respekt. Gewonnen hat er irgendwann in 2017 mit süßen 34 Punkten.

Davon ist er heute weit entfernt.

Allein in dieser Woche stehen 5.000 Euro im Raum, und für den Gesamtsieger sind noch einmal 10.000 Euro im Budget. Da war es bereits vorher klar, dass es ein Hauen und Stechen geben könnte.

Gut, dass ich heute am frühen Morgen bereits ein paar sehr freundliche Ruhrgebiets-Leute getroffen haben, die sich auch von nur 6 Plusgraden und Dunkelheit ihre Laune nicht verderben lassen.

Doch selbst wenn am Abend via Bildschirm Kandidaten ihr Bestes geben, mir als Zuschauerin schlechte Laune zu machen - sie werden es nicht schaffen. Denn ich bin nicht wirklich und live und in Farbe an den Dinner-Tischen anwesend, muss mir nicht reinziehen, wie manche vom Leder ziehen - und sehe mir das Hacken und Stechen aus sicherer Entfernung an.

Armando ist voll guter Laune als er loslegt, sein "noch nie dagewesenes Dinner" vorzubereiten. Ich meine sogar ein wenig Stolz zu bemerken, dass er dabei sein darf ...

Ute ist vermutlich nicht nur stolz, sondern regelrecht übermütig:

In einem durchsichtigen, weit überm Knie endenden schwarzen Nichts, unter dem dicke, fette Blumen auf hellem Grund hervorlugen, betritt die 62jährige die Bühne. Und ich denke:

Nachthemd?

Nach solch einem Fehlgriff aus dem Kleiderschrank würde ich selber mich im Anschluss so klein machen, dass ich überhaupt nichts mehr sagen, geschweige denn bemängeln würde - zu groß wäre meine Sorge, dass die Kamera mich nicht aus den Augen lässt ...

Man sollte sie dringend für Shopping-Queen rekrutieren.


Gute Laune

und ausgelassene Stimmung und Spaß an der Freude: Fehlanzeige. Woran hapert es (wenn man mal vom Gewinnen-Wollen absieht)? Was stimmt nicht?

Armandos Vorspeise und seinen Hauptgang möchte ich gar nicht weiter erwähnen. Jeder sieht es selber, seine Gäste dürfen beides essen. Am Ende muss Armando sich vielleicht ein bisschen so fühlen wie der Frischling, den er auf die Teller bringt,

und sich absolut abgeschossen vorkommen.

Zu seinem Nachtisch, dessen Kreation ihm mitten in einer Nacht gekommen ist, habe ich aber eine Meinung - und die stimmt mit denen der Gäste überein:

Diese Fake-Pommes-Schranke "tun" nichts für ihn. Ein Altbier, simuliert durch eine Schokoladen-Mousse mit einem Klecks Sahne als Schaum obenauf -

gehört überhaupt nicht ins Ruhrgebiet. Und sowieso sieht es nicht nur nicht gut, sondern ziemlich unlecker aus.

Am Ende bekommt er nur 25 Umdrehungen für die Gesamt-Chose. Von 5 Punkten, die Mareike vergibt, bis 7 von Tim und Ute ist auch eine 6 von Andrea dabei.

Damit ist der Traum vom Wochen-Gewinn schon mal futsch, vom Gesamt-Gewinn ganz zu schweigen.

Selber wünsche ich Armando für die Zukunft bessere Träume in den Nächten ... Aber für diesmal ist der Zug abgefahren.


Guten Morgen, Gruß Silvia

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