Vorspeise: Rotgarnele, Erbsen und Minze, Avocado-Melonen-Tatar, Buttermilch und Kräuteröl
Hauptspeise: Ochsenbäckchen, schwarze und helle Möhren und Mairübchen, gebackene Petersilienblüten, Schwarzbrotnocken
Nachspeise: Variationen von Himbeeren und Rhabarber (Eis, Crème und Gebäck)
Experten unter sich
In Berlin und dort am ersten Abend bei Henriette gehen die Dinner-Meisterschaften in die zweite Vor-Entscheidungsrunde. Und wie bereits in der Hamburger Gruppe sind die Teilnehmer davon überzeugt, dass der Pokal, in dem 10.000 Euro klemmen, am Ende in ihre Stadt wandert.
Henriettes erstes Dinner fand in 2012 statt, und sie gewann damals mit - naja, 33 Punkten.
Heute macht sie für sich aus, dass es doch ganz anders klingt, wenn Gewinner beieinander sitzen, miteinander reden und fachsimpeln ... zumindest kommt es ihr so vor.
Das hieße im Umkehrschluss, dass ein jeder einzelne Gewinn in dieser Show tatsächlich zu Recht erfolgt wäre oder noch erfolgen würde - und dass alle derart leidenschaftliche Hobbyisten im Kochbereich wären, und sie mit ihren Künsten die Welt ein Stück weit bereichern.
Manchmal hilft ein wenig Glück, manchmal kommt Taktieren hinzu, manchmal ist es einfach die richtige Zeit am richtigen Ort - und auch die "Verlierer" aus den jeweiligen Shows könnten durchaus Experten sein.
Oder sogar, man höre und staune, Henriette, Leute, die niemals beim perfekten Dinner aufkochen würden ... Mich selber nehme ich dabei jedoch aus dem Spiel, ich bin keine Expertin.
Der Lohn für ihren Abend sind immerhin 31 Punkte, und das müssen die anderen erst einmal toppen.
Doch ich sehe Henriette nicht in der Konkurrenz zu Astrid aus Hamburg. Während ich Astrid aus Hamburg vielleicht die kampfbereite Gabriele gönnen würde - mit Gabis kennt sie sich schließlich aus (da fällt mir ein, woran ich oft gar nicht denke: Mein zweiter Vorname ist Gabriele).
Rudolf wäre ebenfalls keine schlechte Wahl, und wehe, ihn nennt jemand Rudi. Das könnte Punktabzug bedeuten.
Insgesamt plätschert Henriettes Dinner vor sich hin und bietet keine großen Highlights. Die Gäste sind lieb und nett, und sie essen mit Appetit.
Hier und da erinnert die Gastgeberin mich an die Fürstin Charlene. Und ich frage mich, ob sie nun durch diese Berliner Runde durch- oder allen anderen davon schwimmt
oder eher den Rückzug aus der Öffentlichkeit antritt,
kurz, bevor es zur Vermählung mit der Endrunde beim perfekten Dinner für diese Meisterschaft geht?
Guten Morgen, Gruß Silvia
Henriette - markige Worte!
AntwortenLöschenDie spektakulären, epochalen, gigantomanischen Dinnerspiele gehen in die zweite Runde! Der nächste Ausgrabungsort kann nur eine Stadt sein, ach was sag ich, eine Metropole die weltweit ihresgleichen sucht: Berlin! Gekrönt von Fernseh- und Funkturm, geadelt durch Millionen an Touristen, durchrüttelt durch die Baustelle an einem sagenumwogenen Flughafen und belebt durch eine Bevölkerung, die über Eisbein und Kassler zum gehobenen Kochen gebracht wurde!
In dieser siedenden Atmosphäre treffen wir auf Henriette, eine Frau die die Kraft in sich spürt, einen erneuten Sieg in ihrer Küche zu erzwingen! Groß sind die Worte, groß ist der Anspruch und umso mehr erstaunt es, dass viele Elemente dieses Menüs noch nicht einmal zu Probe gekocht wurden. Ganz ehrlich, auch bei anderen Meisterschaften üben die Teilnehmer im Vorfeld, zum Beispiel haben viele Leistungsschwimmer wenigstens im Vorfeld das "Seepferdchen" gemacht!
Ach was soll man sagen, irgendwie ist es ja ganz nett der Gastgeberin bei ihrer Kochtätigkeit zu zuschauen, doch irgendwie es erscheint auch ein wenig langweilig, was da aus den Töpfen gezaubert wird. Dem VOX-Team scheint es ähnlich zu ergehen, ständige Rückblenden in die letzte Woche oder die vergangenen Auftritte der Teilnehmer, verwirren und sollen eventuelle Sendungslücken ausfüllen!
Vier weitere Hoffnungsträger auf die Siegmedaille treffen bei Henriette ein und freuen sich auf einen vergnüglichen Abend!
Apero: lecker und erfrischend bei der Sommerhitze!
Vorspeise: viele Farben treffen sich zu einer schmackhaften Vorspeise! War vor ein paar Jahre die Avocado noch eine Randerscheinung, so muss man sich inzwischen über den Anbau dieser Frucht eindeutig sehr kritische Gedanken machen!
Hauptgang: Schmorgerichte sind immer eine gute Idee, sind sie doch relativ pflegeleicht und produzieren so ganz nebenher, eine leckere Soße. Die selbsternannte "Soßenqueen" rührt fleißig Mehl zur Bindung ein. Leider bleiben die Beilagen farblich etwas blass und die Gäste suchen die Walnüsse im Knödel!
Dessert: schade, dass die Hippen so dunkel wurden - ein zweiter Versuch wäre keine schlechte Idee gewesen! Frucht ergänzt die Creme und macht die Gäste richtig glücklich!
Bei 31 Punkten für Henriette ist noch Luft nach oben - der finale Dinnerteilnehmer wurde in Berlin noch nicht gefunden!