Vorspeise: Petatou (franz. Kartoffelauflauf) aus Kartoffeln und Oliven
Hauptspeise: Steak mit Fritten, zweierlei Pastinaken, zweierlei Möhren-Püree, selbstgemachtes Ketchup
Nachspeise: Creme brulée
Arme Socke
Erst hat Willem überhaupt kein Glück, und dann kommt noch Gabriele mit harscher und rabiater Kritik um die Ecke. Die selbst ernannte prominente Frau, bekannt aus der TV-Landschaft, beharrt darauf, dass dies hier ein ernsthafter Wettbewerb ohne Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten ist, und in solch einem scheint nicht einmal der olympische Gedanke zu zählen,
der besagt: Dabeisein ist alles!
Mit der eigenen Wortwahl verliert Gabriele nach und nach ihren Promi-Status, denn prominent bedeutet auch: Beliebt! Ein bisschen mehr mit einem milden Bauchgefühl und Nachsicht zu urteilen, ist nicht in ihrem Sinn.
Ihr liegt die Haudrauf-Methode, und man möchte kein Eisbär am Nordpol sein, der ihr auf ihren ausgedehnten Reisen in die Quere kommt - und dran glauben muss.
Dabei fängt bei Willem alles ganz easy an. Er ist guten Mutes, einen eventuellen Gewinn in eine USA-Reise für seine Familie zu stecken.
Doch dann, Hauruck:
Magenbeschwerden, Erbrechen, dadurch Appetitlosigkeit ... und all dies erfahren seine Gäste und Mitstreiter als erstes nach ihrer Ankunft. Ich möchte mir auch nicht unbedingt den Koch, der mein Essen zubereitet, vorstellen, wie er direkt vom Pfannenrühren zur Kloschüssel rennt, und sein Magen sich umdreht, bis er alles wieder von sich gibt, was drinnen ist. Hier kann man durchaus sagen, dass nicht nur das Auge mitisst,
sondern auch das Kopfkino.
Um die Übelkeit nicht zu füttern, isst Willem selber nichts.
Zu sehr mit den widrigen Umständen beschäftigt, vergisst er ebenfalls, seine Gastgeber-Qualitäten wenigstens auf einem Mindestmaß zu halten. Der Hauptgang steht bereits auf dem Tisch, als er in den Keller düst, um einen begleitenden Rotwein zu sichern.
Selten war ein Gastgeber derart geschlagen mit fiesen Erbrechens-Attacken - und, obwohl er kein Mitleid erwartet (Worte, nur Worte),
hofft er vermutlich dennoch auf den Mitleid-Bonus.
Der kommt aber nicht.
Gabriele zieht so richtig vom Leder, und dies erspart Astrid, mit Nachnamen "Ich sag es mal so wie es ist" jede Menge an eigener Kritik, denn es ist bequem, der unbequemen Gabriele einfach zuzustimmen.
Ein Abend wie ein Griff ins Klo.
Mit 29 Punkten überholt Willem trotzdem die prominente Gabriele. Und warum mich das nun freut, muss ich wohl nicht erklären ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
Willem - durchhalten!
AntwortenLöschenDer zweite Tag in Hamburg und die Teilnehmer am perfekten Dinner wechseln in den absoluten Kampfmodus! Der Auftritt in diversen TV-Kochformaten scheint ein etwas ungesundes Ego hervorzurufen - wie sonst könnte man die finsteren Mienen bereits in den ersten Interviews deuten?
Auf dieser Plattform soll sich also heute Willem präsentieren. Willem möchte mit einem Menü überzeugen, dass er bereits bei seiner ersten Dinnerteilnahme präsentieren wollte. Steak und Fritten - dereinst beim Wunschdinner von einer anderen Hamburgerin zubereitet. Da geht noch so Einiges bei der Ausführung, verspricht Willem und verschwindet im Bad. Bereits nach kurzer Zeit hat Willem seinen Magen nicht mehr im Griff und es droht der Abbruch der Dreharbeiten und der Tätigkeit in der Küche! Zum Glück "beißt" sich der heutige Koch durch, ist sich sicher, keinen Virus in sich zu tragen und möchte sein Menü entstehen sehen. Die Creme Brülle steht bereits im Kühlschrank, Cocktailtomaten sind geviertelt und die Stoffservietten durchgezählt. Pommes und Steak werden erst später zubereitet und der Soßenansatz schlummert, sicher verwahrt, in einem großen Topf auf dem Herd.
Willem kämpft noch immer, seine Haut nimmt eine bedenkliche Farbe an und Schweiß rinnt über die Stirn! Schon lange hat man beim Dinner keinen Koch mehr so leiden sehen!
Dabei ahnt Willem im Vorfeld noch überhaupt nicht, welch zusätzliche Gefahren drohen - denn die Gäste sind ihm nicht automatisch wohlgesonnen und Mitleid wird in dieser Woche nicht gewährt!
Eine schwierige Begrüßung, mit Blut und Übelkeit, führt direkt in einen schwierigen Abend!
Lieb gemeine Häppchen bleiben direkt unberührt, den Gästen steht Panik in den Augen!
Apero: zum Glück, der Gin-Fizz lockert die Atmosphäre und ist ein wirklich schöner Einstieg in das Menü!
Vorspeise: leider ist das Kartoffeltürmchen nicht wirklich kross und knusprig geworden, er wirkt ein wenig schwach auf der Brust. Die Ergänzung durch Cocktailtomaten ist ein wenig suboptimal.
Hauptgang: Steak mit Freunden und dazu eine leckere Portion Pommes! Gut sieht der Hauptgang aus und das Fleisch ist absolut gelungen! Wo jetzt zu viel Fett am Fleisch sein soll? Die Fernsehbilder verraten dieses Geheimnis nicht!
Dessert: ja gut, besonders originell ist die Creme jetzt nicht wirklich!
Bereits am Tisch fangen die Gäste an den Abend und das Essen zu bewerten und der Gastgeber kann sich kaum wehren! Wo genau lernt man eigentlich, direkt am Tisch nach Fleischabschnitten für den Hund zu fragen?
Ich bin mir absolut sicher, Gabi und Astrid meinen ihre Kritik nur "gut" und sind halt absolut "ehrlich" - eine Kombination die im TV leider nicht besonders gut zusammenwirkt! Auch ich war von Zahnstochern, verlorenen Servietten, Korken in Weinflaschen und den falschen Büchern im Regal, schockiert.
Willem darf sich über 29 Pkt. freuen und kickt damit die Köchin vom Montag aus dem Rennen!