Vorspeise: Mölmsche Interpretation von italienischer Salsiccia an dicken Bohnen, dazu feine Meeresfrüchte
Hauptspeise: Vogelstrauß an Rotwein Soße, Gemüsesalat, mit grünen Spargel und gekräuterte Fächerkartoffeln
Nachspeise: Orangentraumcrème mit Florentinerkeks und Double-Schokoladeneis Eis mit Schokoladenstückchen
Der Pott raucht
... und es brodelt unter der Oberfläche, deren Schichten offenbar von der dramatischen Hitze während der Dreharbeiten-Zeit nach und nach abgetragen werden. Übrig bleiben am Ende die blanken Nerven, und die liegen nicht nur nackt, sondern sind für alle Zuschauer sichtbar.
Andrea will an ihrem eigenen Dinner-Tag von all dem wohl nichts mitbekommen, sie will genießen, sich freuen, ihren "Hasenzahn" kurz vorführen - und wandelt ansonsten "autistisch" durch die Gruppe.
Eine glatte Neun würde sie sich selber am Ende des Tages und aller Nerven geben. Im wahren Ergebnis steht lediglich eine 9 hinter einer 2, und das machen 29 Punkte für die quirlige Frau, für deren Stimmlage man als Zuschauerin beste Nerven benötigt.
Ansonsten plappert sich Ute in Richtung von Null-Inhalten und banalen Aussagen: Von ihrem strengen Hamburger Vater hat sie bereits mit vier Jahren das Essen mit Messer und Gabel gelernt. auch sonst soll er bezüglich der Umgangsformen ziemlich hart durchgegriffen haben.
Von Kleidung verstand ihr Vater offenbar nichts - oder ist es ein später Protest, dass Ute sich im nächsten "Hemdchen", öffentlich getragen, gegen ihn durchsetzen und ihn bestrafen möchte?
Dabei fällt die Begrüßung noch ausgesprochen herzlich aus: Aber reizend war einst auch Judas, der Jesus mit einem Kuss verraten hat ...
Verbale Küsse bekommt die umtriebige Andrea nicht. Dicke Bohnen passen nicht zur Salsiccia, wird gemeckert, während den anderen die Soße zum Straußenfleisch stört - und überhaupt gibt es eigentlich nichts, was nicht irgendjemanden oder auch alle stört.
Früher gab es schon mal gnädige Bild-Störungen. Damit hätte man die Bewertungs-Aussagen eigentlich gut bis zur nächsten Sendung um 20.00 Uhr überbrücken können ... Ich selber habe auf ein Gewitter gehofft,
denn bei Donner und Blitzen fällt mein Satelliten-TV manchmal aus ...
Stattdessen gibt es eine Ute, die nicht merkt, dass sie zu viel plappert, während andere die Augen verdrehen. Tim versucht ihr Paroli zu bieten - aber warum eigentlich? Muss man Dinge wie "bei uns gibt es nur einmal im Jahr Schokolade"
kommentieren?
Am Ende läuft auf den Tellern sogar das Eis weg ... es hat genug von Hitze und Geplärre um eigentlich gar nichts als nur darum, dass man sich nicht wirklich grün ist.
Da hilft ein lockerer Tipp: Das Ende ist absehbar, da kann man sich mal zusammen reißen!
Es ist Zeit für einen
Dinner-Eid
und der könnte in etwa wie folgt lauten und müsste von allen Teilnehmern vorab geschworen werden:
"Ich werde niemals mein Poker-Face verlieren. Ich werde fair bewerten. Ich werde niemals unter die Gürtellinie von ... (ja, wie vielen Punkten?) gehen (da bin ich mir nun nicht mehr sicher, wo die Gürtellinie genau liegt - früher wäre es in meinen Augen immer die 7 gewesen).
Wenn mir alles nicht mehr hilft, werde ich ein bisschen schauspielern. Schon im eigenen Interesse.
Denn denke daran, lieber Teilnehmer, der Sender steht im Notfall nicht auf deiner Seite."
Das
Hacken und Stechen
geht beim nächsten Dinner weiter, und dort steht Ute im Fokus, und ich übe schon mal,
wie man die Ohren auf Durchzug stellt.
Dennoch und trotz allem: Der Gewinner oder die Gewinnerin dieser Runde ist in der glücklichen Lage, in der End-Runde eine neue Chance zu bekommen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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