Freitag, 28. September 2018
28. September 2018 - Zeit ist relativ
Zeit ist relativ
Zeit vergeht immer gleich schnell oder gleich langsam, je nachdem, von wie viel Zeit man ausgeht. Eine Stunde ist eine Stunde, ein Jahr ist ein Jahr (okay, es gibt Schaltjahre, aber dieser eine Tag fällt im großen Ganzen nicht mehr ins Gewicht).
Im Nachhinein -irgendwann - kann man sich selber einmal fragen, ob es tatsächlich so war, dass die ersten 18 Lebensjahre dem Menschen ebenso lang vorkommen
wie der gesamte übrige Rest, und seien es 70 Jahre mehr.
Zeit kann man nicht zurückdrehen, aber man kann sie verschwenden. Man sollte mit dem Zeit-Geist gehen, und nicht in einer Zeit-Schleife stecken bleiben. Hier und da bleiben Zeit-Verluste nicht aus, und selbst ein Zeit-Mangel ist keine Seltenheit.
Steht der Mensch auf einem Bahnsteig und wartet auf einen sich um nur zum Beispiel fünfzehn Minuten verspätenden Zug, so kann ihm das ewig vorkommen. Gut, es ist vielleicht allzu blauäugig gedacht, dass es sich meistens lediglich um fünfzehn Verspätungsminuten handelt - man kennt da andere Geschichten. Aber hier schreibt eine unverbesserliche Optimistin.
Nine Eleven ist schon siebzehn Jahre her? Nein, das kommt vielen so vor, als wäre es gestern erst passiert, so präsent ist diese Katastrophe.
Die (fast) neue Bundesregierung wurschtelt erst seit einem Jahr herum? Kann eigentlich nicht sein, denn die vielen Debakel sprechen eine andere Sprache. Das können nicht einmal die in so kurzer Zeit so vermasselt haben.
Angela Merkel ist erst seit 2005 Bundeskanzlerin? Kaum zu glauben, denn ich zum Beispiel denke, dass sie es schon vor meiner Geburt gewesen sein muss.
Wochenende - Feierzeit: Wer heute zu einem zünftigen Fest verabredet ist, wird merken, dass dort die Zeit wie im Fluge vergehen kann,
während das Warten auf den nächsten Urlaubs-Flug ewig dauern kann.
Am schlimmsten kann das Warten auf eine gute oder schlechte Diagnose sein - da vergeht die Zeit im Schneckentempo. Das mag so belastend sein, dass aus einer guten Diagnose in der Zwischenzeit eine schlechtere wird -
zumindest ist diese Zeit oft verbunden mit Magen- oder Herzbeschwerden, aus der Angst entstanden.
Am Ende und mit noch vielen weiteren Bespielen, die ich hier nicht erwähne, ist klar, dass man die Zeit
niemals zurückdrehen kann.
Darum ist immer die Jetzt-Zeit wichtig. Und nicht verzagen, wenn jemand die soeben mit dem endlos langen Warten auf einem Bahnsteig verbringt ... man kann dies damit überbrücken, dass man
sich ein paar schöne Gedanken macht.
Denn wir Menschen haben nicht so viel Zeit wie die Schildkröten. Vielleicht sind daher so viele so rastlos.
Guten Tag, Gruß Silvia
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