würde ich Sven für's morgendliche Mahl im Badezimmer empfehlen, das er dort mit seiner Frau Christiane einnimmt. Ein bisschen Rock'n'Roll unter der Dusche und vor dem Spiegel, und es kann munter in jeden Tag gestartet werden.
Der Vollblut-Geologe führt durch seine museale Wohnung und zeigt dem interessierten Publikum Fossilien, die mal eben 40 Millionen Jahre alt sind - oder auch noch viel viel älter, nämlich 160 Millionen Jahre.
Bei den Zahlen kann man ins Grübeln kommen: Was spielen in diesen Dimensionen noch 100 Jahre für eine Rolle? Dagegen ist der Mensch ein vergängliches Staubkörnchen. Ein anderes Thema!
Wirklich wichtig und denkwürdig war dieser Abend bei Sven nicht. Zum einen lag es an den dem Gastgeber und an den sich gegenseitig nicht so zugeneigten Gästen:
Andreas meckert bereits im Vorfeld, was das Zeug hält, und hört damit auch nicht auf. Ein späteres Rosenkohl-Desaster inklusive. Zwar mag er überhaupt keinen Rosenkohl, aber wenn es auf der Karte steht! - Dann darf der Kohl nie und nimmer durch Bohnen ersetzt werden. So steht es geschrieben! - Wo steht das?
Die Einigkeit der Kandidaten ist hier geradezu lächerlich und von weit hergeholt und dient lediglich als weiterer Kritikpunkt, um schließlich nur fünf Punkte zu zücken anstatt der vielleicht diplomatischen sieben Punkte.
In ihrer Kritik ist Tugba gleich mehrfach ehrlich, denn sie meint, das gehöre sich so. Ich wünsche mir viel ehrliche Kritik an ihrem Dinner-Abend - und meinetwegen auch nicht ganz so ehrliche, aber niederschmetternde.
Elle erscheint oben bieder und unten verrucht zum Sven-Abend: Die knallenge, knallgrüne Hose hat eine Signalwirkung, sticht ins Auge und bei manch einem macht es vielleicht auch "Knall" dabei.
Zum Aperitif reicht Sven mal was ganz Abgefahrenes: Tee mit Sekt! Auf diese Idee muss man erst mal kommen. Sie auszuführen, ist noch eine andere Dimension. Pfui Deibel!
Svens Dinner ist ziemlich rustikal. Auf Maui kommt nach so einem Essen die Kellnerin an den Tisch und fragt: "Are you full?" Kann man hier auch fragen. Voll ja, aber voll zufrieden?
Hier und da muss ich noch diverse Hygiene-Vergehen ahnden. Pfui Deibel zum Zweiten.
Tugba, die von sich so gar nicht unüberzeugt ist, hält sich für so heiß wie einen Lavastein. Was Andreas weder nachvollziehen kann noch für den richtigen Ausdruck hält.
Lieb haben sich die Kölner nicht, und lustig ist die Runde auch nicht. Während der eine immer auf der Suche nach Steinen ist, suchen die anderen Steine, die sie ihm in den Weg legen können.
Mit Erfolg: Am Ende erntet Sven, dessen Sieg ohnehin mit diesem Menue auf einem steinigen Weg lag, verflixte 21 Punkte. Man darf eben auch den Rosenkohl nicht unterschätzen ...
Heiße Grüße, Biene
Guten Morgen Bienchen,
AntwortenLöschendu hast mit deinem Beitrag alles wiedergegeben, was ich beim
Zusehen empfunden habe.
Das ist eine problematische Truppe und entspricht überhaupt nicht
der Leichtigkeit, die man im Rheinland erwartet.
Schade.