Nora ist schon in vielen verschiedenen Orten ansässig gewesen. Vielleicht ist sie eher die Sprinterin als die Langstreckenläuferin.
Seit zwei Jahren ist sie nun im Frankfurter Bahnhofsviertel ansässig geworden. Auch bekannt als das Rotlichtviertel mit Multi-Kulti, Lärm, zwielichtigen Gestalten, einsamen Herzen und allem Menschlichen, was man sich denken kann.
Warum sie sich hier so angekommen fühlt, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht gerade ein Wohlfühl-Viertel für stinknormale Bürger. Aber bei ihrem Fernseh-Spaziergang durchs belebte Umfeld kommt es mir vor, als mache sie hier Führungen mit kompetentem Hintergrundwissen.
Leider kann man das vom Kochen an diesem Abend nicht behaupten. Und als, wenn auch Wirtschafts-, aber doch Psychologin in spe, kann sie nach ihrem Auftritt im TV sicher selber am besten beurteilen, warum sie permanent alles und auch wirklich alles zum Lachen fand.
Eher dreist, sich für eine Kochvorstellung zu bewerben - und dann so überhaupt keinen blassen Schimmer vom Kochen zu haben.
Aber es eilt ja die Schwiegermutter in spe der Küchenfee zu Hilfe. Die erledigt dann kochtechnisch alles, was man irgendwie vorbereiten kann. Nora kann immerhin den Probierlöffel schwingen und alles für gut befinden. Während sie selber lustlos in verschiedenen Schüsseln herum rührt. Und niemals das Lachen dabei vergisst.
Die Steaks brät sie schon mal vor und lässt sie dann weiterhin in der heißen Pfanne nachgaren. Steaks besser frisch zubereiten. Aber die Schwiegermutter muss vermutlich auch hierauf ein Auge werfen.
Als die Gäste eintrudeln, treffen eine blonde und eine brünette Katastrophe aufeinander: Katharina, die Blonde, herzt Nora, die Lachtaube, und umgekehrt.
Der gratinierte Spinat mit einer Jakobsmuschel! Was hat der jetzt mit Multi-Kulti zu tun? Hier um die Ecke in einem Biergarten gibt es sowas schon seit Ewigkeiten als kleinen Snack. Der schmeckt dort auch nicht wirklich interessant.
Der Hauptgang mit den Spuren von Erbsen, die dafür mit Goldspray befrachtet werden, gleicht einer mittleren Katastrophe und zeugt endgültig davon, dass Frechheit siegt. Nicht, wenn es um den Gewinn vom perfekten Dinner geht. Den wird sie sich nicht erhoffen. Aber sie hat es geschafft - und ist im Fernsehen. Wofür eigentlich? Welchen Caster hat sie durch was überzeugt? War es ihr kompetentes Dauer-Lachen? Die abgefahrene Umgebung, in der sie wohnt?
Doch demnächst in diesem Theater wird sie sich eine neue Wohnung in einem bürgerlichen Viertel suchen, oder auch auswandern oder auch shoppen gehen oder besser noch, dem alten Lachsack eine neue Stimme geben.
Punkte-Verweigerung von meiner Seite.
Guten Morgen, Gruß Biene
Guten Morgen
AntwortenLöschenDanke für diesen Kommentar. Macht immer wieder Spaß.
Gruß Klaus
Vielen Dank, lieber Klaus. Du kannst deine Einschätzung zum gestrigen Dinner auch gern ausführlicher schreiben. Ich würde mich freuen.
AntwortenLöschenWo ist der Daumen, der aufwärts zeigt? :-)
AntwortenLöschenBesser beschreiben geht nicht und ausführlich könnte z. B. ich nicht, weil ich es nur bis zur Vorspeise aushielt und dann abschalten musste. Oder stand Lachtaube auf der Karte? Dann wäre man wenigstens vorgewarnt gewesen. ;-)
Diese Woche wird (für mich) schwerer zu ertragen sein, als die Fleischwoche.
Da war es zwar etwas zuviel des Guten (Fleisches), nicht Alle hatten es drauf, aber ich war doch neugierig, was die jeweiligen GG zu bieten hatten.
Bei der aktuellen Woche hält sich meine Neugier in Grenzen, besser gesagt, sie geht gegen Null (und das bei einer Frau!). :-))
LG FrauAllerlei
Freue mich, von dir zu lesen, Frau Allerlei!
AntwortenLöschenHallo Bienchen,
AntwortenLöschenvon mir auch beide Daumen hoch.
Liebe Grüße , A
Danke, liebe Aloha! - Im übrigen müssen wir ja nicht immer einer Meinung sein. Das geht ja auch gar nicht.
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