Frühstück für immer
wird für die Ermittler aus Leizpig nichts werden. Sie haben von der ARD die Kündigung erhalten, und es werden neue Tatort-Protagonisten gesucht. Und der Handlungsort soll vielleicht auch verlegt werden.
Wenn die ARD da mal nicht ein paar kluge Köpfe verlegt hat.
Am letzten Sonntag sind beim unglaublichen Selbst- und niemals Fremddarsteller Til Schweiger eine ganze Menge Köpfe gerollt. Eifrige haben 19 Leichen gezählt! Leider war Herr Tschiller nicht unter den Verblichenen, der darf munter weiter nuscheln und nach und nach seine ganze nuschelnde Familie an die Fernseh-Arbeit bringen.
Schade um Martin Wuttke vom Leipzig-Team, der mit Fug und Recht den Titel Schauspieler tragen darf und locker eine eindimensionale Simone Thomalla mitträgt. Als schmückendes Beiwerk macht sie sich gar nicht mal so schlecht.
Nur gut, dass sie nie versucht hat, ihre Tochter ins Spiel zu bringen. Die würde ich nun wieder eher in der Baller-Mich-Tot-Schiene von Til Schweiger sehen. Aber seine eigene Familie ist einfach zu groß, kommen noch seine Freunde hinzu - ist kein Platz mehr für Gastarbeiter. Nicht, dass noch die ganze ARD in Schweigers Hände fällt.
Kompetenz-Til wollte sogar die zugegeben alte, aber etablierte Titel-Kennung vom Tatort geändert haben. Vielleicht würde er ja gern seinen nackten Arsch hergeben, damit die alten Augen in den Ruhestand gehen können und ein auch nicht mehr ganz taufrischer Arsch uns den Eintritt in den Tatort-Abend versaut.
Mir ist sowieso der Kölsche Klüngel am liebsten. Natürlich neben den Münsteraner Humoristen. Das Alt-Herren-Duo aus München ist auch eine Alternative.
Am allerliebsten wäre mir ein Tatort, in dem Professor Boerne einen Kommissar Tschiller auf dem Tisch in der Pathologie vorfindet und erst einmal mit dem Co-Humoristen Thiel die feinen Linien des Körpers bewundert, um dann blitzgescheit, wie er nun mal durchs Leben geht, festzustellen, dass Tschiller mit 5 Messerstichen umgehend und für immer ins Jenseits befördert wurde.
Und diesmal muss Professor Boerne im Alleingang mit seiner kniehohen Assistentin Alberich herausfinden, dass sowohl die Kollegen des Herrn Thiel aus München und Köln als auch dieser höchstselbst und ohne Reue die Täter sind.
Angestiftet durch die Idee der Frau Saalfeld, die schmollmündig und kuhäugig ihren Willen durchgesetzt hat und nun anstelle von Tschiller in Hamburg ermittelt. Denn an einer aktenkundigen Aufklärung der Tat hat kein Mensch ein Interesse.
Weg mit Tschiller!
Einen schönen Tatort-Abend oder alternativ im Biergarten, Gruß Biene
Liebe Biene, habe bisher nur leise schmunzelnd deine Dinner-kommentare gelesen und mich gefreut, dass da jemand die Dinge stets genauso sieht wie ich. Durch die bevorstehende Schließung der Vox-Foren wurde ich auf deinen Blog aufmerksam und habe festgestellt, dass auch zum Thema Tatort viel deckungsgleiches vorhanden ist: Meine Tochter und ich gucken die meisten Tatorte seit geraumer Zeit eigentlich nur noch als real-Satire oder Gipfel-Der-Öffentlichrechtlichen-Langeweile, was aber durchaus Unterhaltungswert birgt: So z.B. wenn Nick Tschiller (Oder Tschick Niller oder Schwill Teiger) von Druckluftnägeln befreit halbtot im Krankenbett komatöst und die superbösen Mafiakiller, die im Flur jeden mit der Pumpgun und der Kalaschnikoff dusch, dusch, dusch ohne mit der Wimper zu zucken niedergemäht haben, diese effektiven Killermonster leiten in liebevoller kuschelpädagogischer Manier einen 13-jährigen geduldig an, besagtem Bullen´endgültig das Licht auszublasen. als der kleine Spacken zögert, motivieren sie ihn in aller Ruhe...Wir haben uns kringelig gelacht!!
AntwortenLöschenUnd dann Frau Thomalla: Meine Tochter gab ihr den Beinamen "Die Schnecke". Ich finde der passt, sie hat so was kompakt gleichförmiges unbewegliches wie eben eine Schnecke. Wir finden sie gehört geschützt unsere arme Schnecke. Und dann gibt es noch den ´"UHU", seit wir sie das erste mal sahen, "Die Chefin", also Katharina Böhm, war sie unser Uhu, der passenderweise auch immer Erdnüsse pickt.Mir fallen spontan noch mehr (rätselhafterweise) hochgelobte Aktricen mit serienmäßig einbebautem unwandelbarem Gesichtsausdruck: die ewig beleidigt guckende Anna Loos und unsere große Veronika Ferres, für beide habe ich aber noch kein Äquivalent im Tierreich gefunden.
So, das wars fürs erste, freue mich auf weitere sonderbare TV-Highlights, Gruß Susi
Ich freue mich auf weitere Mit-Senfen, Susi, ganz liebe Grüße, Silvia
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