Mittwoch, 26. März 2014

25. März 2014 - Vox - Goodbye Deutschland - Phyllis und Recke küssen Mallorquinischen Boden

Türkisch für Anfänger


haben sie nicht auf die Reihe bekommen, die Halb-Türkin Phyllis und Recke, ihr Mann. Jetzt wollen sie einen Neu-Start im Jenser-Insel-Staat wagen. Es zieht sie nach Mallorca, weil sie gehört haben, dass Vox dort eine ständige Filiale unterhält.

War die Türkei erst ihr Wunschziel und wurde mit traumwandlerischen Attributen belegt, so ist jetzt laut Phyllis dort "alles Scheiße", Kultur gibt es nicht, und europäisch ist es auch nicht. Nun, Deutsch und Geografie ist nicht Phyllis Ding: Alanya liegt schon in Europa. Aber vor allem gibt es dort kein Maggi-Fix. Da kann sie nicht mal vernünftig kochen.

Mit 20.000 Euro im Gepäck machen sie sich auf, um ein Imperium auf Mallorca zu gründen. Eine Tattoo-Fashion-Bar soll her. Die Fashion soll aus Phyllis eigenem Kopf stammen. Sie will ihr Dumpfbacken-Label gründen. Am Ballermann werden sie schnell fündig, und für 15.000 Euro Abstand mieten sie ein Ladenlokal an.

Einen Business-Plan machen die Doppel-Auswanderer nicht, haben sie noch nie gemacht. Und auch sonst haben sie keinen Plan. Vielleicht glauben sie, wer Pläne macht, ist nur zu feige für eine spätere Flucht.

Phyllis' türkisch-stämmige Mutter, die vor zweieinhalb Jahren auch in die Türkei ausgewandert ist, bleibt in Alanya zurück. Es plagt Phyllis ein schlechtes Gewissen und bezeiten vielleicht auch noch die blanke Reue, überhaupt ihr Hartz IV-Paradies Deutschland je verlassen zu haben.

Aber Recke kennt sich mit Malle aus, war er doch fünfzehnmal dort im Urlaub. Da hat er bestimmt auch ein Ballermann-Diplom und eine Siesta-Jahreskarte. Und jede Menge Hirngespinste im Kopp sowieso.

Leider sind drei kleine Kinder involviert: Für manche Kinder ist der Start ins Leben ein Prüfung für das ganze weitere Leben. Wer solche Eltern hat, lernt entweder sehr viel oder überhaupt nichts.

Trotz Geldmangel muss Recke zum 32. Geburtstag ein teures Geschenk von Vox Phyllis bekommen.

Am Ende haben sie eine Wohnung, aber keinen Cent mehr auf der Kralle, um das künftige Imperium auch nur zu renovieren. Von allem anderen ganz zu schweigen.

Vox wird das Elend weiter begleiten.

Ich hörte, am Ballermann gibt es bereits eine Whisky-Cola-Ecke, die nur für voxxige Auswanderer reserviert ist. Dort kann man sich treffen, den Frust runter spülen und von verpassten Gelegenheiten fabulieren.

Meist aber ist auch Mr. LovaLova dort zu finden, und der gibt allen die besten Tipps, wie man Vox auf Spur bringen kann, Geld springen zu lassen: Neue Stories müssen dann her: Ehekräche, Trennungen, Versöhnungen, Katastrophen jeglicher Art sind immer willkommen.

Und wenn alle Stricke reißen, dann einfach am deutschen Rettungsanker ziehen!

Für Phyllis und Recke sehe ich mal so richtig schwarz, Gruß Biene


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