machten Richard Chamberlain weltbekannt. Wie viele Milliarden Tränen seinetwegen geflossen sind, kann man nicht mal vermuten: Die bittersüße Liebesgeschichte zwischen dem Pfarrer Ralph de Bricassart und der Farmertochter Maggy ließ keinen kalt, der sich auf diese Story einließ. Unvergesslich sein Ausspruch: "Aber Gott liebe ich mehr ..." Wer hat so was Schwülstiges schon je so schöööön gesagt?
Fast hätte man glauben können, Richard selber wäre auf dem steinigen Weg zum Papst. Und wir hätten uns sicher keinen besseren wünschen können.
Nun, er ist es dann auch nicht geworden - nicht im Film und im wahren Leben natürlich erst recht nicht. Im Film ist er vorher als Kardinal in den Armen seiner um viele Jahre jüngeren Lebensliebe Maggy einen dramatischen Tod gestorben. Als Sterbender war er nicht ganz so glaubwürdig wie als Liebender oder vom Ehrgeiz zerfressener Priester.
Heute wird Richard Chamberlain 80 Jahre alt. Und ich hörte, man sieht in manchmal in diversen nicht wirklich guten Rollen. Auch ein Schauspieler muss um sein tägliches Brot buckeln.
Ich habe mir nie einen anderen Film mit ihm angesehen, denn als Priester war er sicher nicht zu toppen.
Und als Schwarm aller Mädchen und Frauen seinerzeit auch nicht. Man kann auch sie nicht zählen, die vielen, die gerne Maggy gewesen wären.
Dass Richard Chamberlain nun wirklich kein Frauenheld und großer Verführer unzähliger Frauen war, kam erst spät ans Licht: Er ist schwul. Und hatte das Versteckspiel irgendwann satt.
In diesem einen einzigen Fall freue ich mich über das späte Outing: Wir hätten auf die Dornenvögel in dieser Besetzung verzichten müssen. Ein gnadenlose Film-Fabrik besetzt keine abtrünnigen Priester, die ihr Leben lang eine einzige Frau mit großer Hingabe lieben, mit einem homosexuellen Mann.
Für ihn tut mir die lange Lebenslüge leid.
Happy Birthday Mr. Chamberlain.
Liebe Grüße, Biene