Freitag, 9. September 2016

8. September 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag auf Ibiza bei David

David
Aperitif: Beerenstarker Gin Tonic
Vorspeise: Gamba trifft Rape im Nudelnest
Hauptspeise: Entraña, Chimichurri & Co. mit Grillgemüse und Folienkartoffel
Nachspeise: Tarta de Limon


No Drugs, No Rockn' Roll

und am Ende ist die Stimmung völlig zitronig-sauer.

Dabei ist alles vorhanden, was das Leben für David schön und für andere interessant macht:

Eine weitläufige Finca,

die nicht nur von ihm und seiner Frau Tamara nebst Söhnchen Max bewohnt wird,

sondern auch noch von seiner südamerikanischen Stiefmutter samt deren Mama.

Daneben gibt es Hühner, Enten, einen Pfau und den Hund Chanel - ein allerliebstes Tier. Doch wer seinen Hund schon Chanel nennt ... zwar hieß eigentlich die Vorgängerin so, aber da ein Luxus-Halsband samt Name vorhanden war, konnte man das nicht einfach entsorgen.

Und es gibt schattige und sonnige Plätze je nach Tageszeit, so dass David mal hier und mal dort sein Drei-Gänge-Menü serviert.

So ist es auch mit der Laune der Gäste: Erst ist sie sonnig bis heiter, später über Gebühr betrübt.

Janine trägt zur guten Stimmung eine Cleopatra-Kette, dass man Sorge hat, sie könne jederzeit vorne über kippen - und das wäre bei dem, was dann folgt, nicht so gut.

Christine spricht von Ibiza als Drogen-Insel. Selber nimmt sie keine - doch ein kleiner Joint täte ihr unter Umständen ganz gut. Man soll dann alles etwas milder sehen und drüber lachen können.

Die Vorspeise zeigt alle Mühe, die David sich machen kann: Die eine mag keine Schalentiere, der andere keinen Fisch - und jeder und jede bekommt genau das auf den Teller, was er oder sie mag.

Doch zum Hauptgang lässt seine Konzentration dramatisch nach, und während er mit dem Grill beschäftigt ist, verliert er die Gäste und ihre Animositäten aus den Augen.

Gleichwertig mit Water-Gate passiert im Anschluss die schlimmste Katastrophe, die Christine sich denken kann:

David serviert der Nicht-Fleisch-Esserin (Vegetarierin nenne ich sie mal nicht) die volle Ladung an Fleisch, genau wie allen anderen.

Außer No Drugs gibt es nun auch keinen Rockn' Roll mehr, die Sonne geht unter ... Warum Janine nicht einfach um einen neuen Teller bittet und somit im Fleischsaft schmort,

ist unverständlich.

Weshalb wird ein Hektik-Fehler so aufgebauscht, als käme er einigen genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort - der doch eigentlich für die Gäste der schönste der Welt ist -

trotz der vielen Drogen-Konsumenten und der 360 Tage im Jahr scheinenden Sonne -

die vielleicht einigen nicht ganz so gut bekommt.

David bekommt siebenundzwanzig Pünktchen.

Und zu Christines Glück schwabbelt der Nachtisch-Kuchen ein ganz klein wenig - was ihrer Schwabbel-Phobie neue Nahrung gibt.

Ein Psychiater könnte das wieder in Ordnung bringen. Und falls noch kein deutscher auf der Insel ist - er hätte hier ein dankbares Klientel.

Guten Morgen, Gruß Silvia





2 Kommentare:

  1. Heute geht die Ibiza-Woche zu Ende und ich bin froh, aus
    der Berieselung zu kommen.

    Das war doch eher eine Protzveranstaltung , die heute ihren
    Höhepunkt bei der Meckerchristine finden wird.

    Mir gefielen die landschaftlichen Eindrücke, neidlos konnte
    ich mich an den schönen Ausblicken erfreuen.

    Urlaub dort ist bestimmt ein Erlebnis, wohnen mochte ich
    bei 365 Sonnentagen da nicht.

    Egal, es sollte ja ein perfektes Dinner werden und der Anfang war auch perfekt.

    David und Urs sind in dieser Woche meine Favoriten bezüglich
    Normalität.

    David hätte ich mehr Erfolg gewünscht.

    Grillfleisch bei diesen Temperaturen halb roh zu servieren,
    ist nicht gerade klug.

    Bestimmt war es geschmacklich einwandfrei.

    Fleischsaft auf dem Teller , der sich noch mit den Beilagen
    vermischt, mag eigentlich niemand.

    Diese ganze Rennerei auf der weitläufigen Finca war für
    David garantiert anstrengend.

    Vielleicht war der Weg zu einem neuen Teller zu weit.

    Das hätte trotz Vorbehalten nicht passieren dürfen, er wusste
    von der Abneigung der angeblichen Vegetarierin.

    Ein Stück Fisch in Folie auf dem Grill hätte wenig
    Mühe gemacht.

    Oder ich mache eben die Beilagenportion entsprechend größer.

    In dieser Woche waren am Ende des Abends alle hungrig.

    Montag kann ich nicht beurteilen, da habe ich nichts gesehen.

    Wenn ich ganz gemein wäre würde ich sagen, ich weiß warum
    Christine etwas gegen Schwabbel hat.

    Sie nahm auf unser Befinden auch keine Rücksicht, als sie
    uns Schwabbel zeigte.

    Sorry BB

    Freuen wir uns auf heute Abend , möge es misslingen.

    Gruß Anna

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