Donnerstag, 29. September 2016

28. September 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunsch-Menü - Mittwoch in Dinslaken bei Dana


Vorspeise: Klassischer, griechischer Bauernsalat mit selbstgemachtem Walnuss-Brot und Zaziki
Hauptspeise: „Stifado“ (griechisches Ofengericht)
Nachspeise: „Revani“ (Griechischer Nachtischkuchen)


Dana muss Renés Wunsch-Menü kochen


Das Seufzen der Lämmer

meint man aus diesem "Stifado", interpretiert auf rein Dinslakener Art, herauszuhören. Ein paar Minuten über die A 59, und sie hätte sicher irgendwo das von René gewünschte Fleisch bekommen - und vielleicht gibt es sogar in Dinslaken noch mehr Geschäfte als nur das, in dem sie Mengen einkauft, die noch für mindestens eine ganze Woche Familien-Essen reichen.

Gut, dass ihr Papa Peter ihr zur Seite steht, denn ohne ihn würde das wohl alles nichts werden und schon gar kein Versuch sein, ein perfektes Dinner zuzubereiten. Denn natürlich bleibt es leider bei dem Versuch.

Was jedoch kein Grund für René sein sollte, ihren Salat als mit zu wenig Seele angerichtet zu bezeichnen. Ist doch alles drin in dem griechischen Salat -

wie und um Himmels Willen auch noch spürbar für andere steckt man seine Seele in einen Salat, dessen Ingredienzen festgelegt sind?

Vorbild für diesen Salat ist sein griechischer Beinahe-Schwiegervater, der in Dänemark ein Lokal betreibt und dessen große Seele nun unheilvoll über der Dinslakener Wohnung von Dana schwebt. Quatschkopp nennt man Leute wie René hier im Pott - und das ist nicht zwangsläufig niedlich und freundlich gemeint.

Die Seele oder wenigstens ein bisschen mehr Liebe zu den Produkten könnte sie allerdings für den Hauptgang gut gebrauchen. Nach all der Recherche im Internet vertraut sie jedoch auf die Verkäuferin im Supermarkt, der sie umständlich erklärt, warum sie dieses Gericht zubereiten muss und wofür und sowieso  - damit hält sie nur den Verkehr auf.

Überhaupt spricht sie manchmal sehr umständlich und auf eine Art, dass man beim zweiten Wort bereits weiß, was sie sagen möchte, aber noch hundert Worte hinterher schiebt.

Ein "Arschlochkind" sei sie in ihrer Pubertät gewesen, erzählt Papa Peter. Dieses Kind ist nun halbwegs erwachsen und trifft auf die Leute vom Fernsehen. Wenn das mal im Nachhinein bei der Ausstrahlung nicht für Erinnerungen an die schlimme Zeit auf der Schwelle vom Kind zum etwas reiferen Menschen erinnert!

Die drehen auch nicht immer mit Seele ihre Sendungen runter.

Neunundzwanzig Punkte kann sie verbuchen. Das ist nicht schlecht, das ist nicht gut. Das ist nett gemeint. Mehr ist ihr Beitrag zum Format "Das perfekte Dinner" keineswegs wert.

Für den nächsten Koch schwant mir nichts Gutes: Er muss Marcels Wunsch-Menü kochen. Und das ist etwas, auf das dieser überhaupt keinen Bock hätte, es selber zu kochen ... weil es schwierig sei.

Offenbar hat Marcel auch keinen Bock, einen fröhlichen Wellensittich in seiner Wohnung zu beherbergen und lässt ihn einsam und deprimiert vor sich hin vegetieren.

Mit dieser gesamten Runde werde ich nicht warm. Anders gesagt: Sie lassen mich alle völlig kalt.

Guten Morgen, Gruß Silvia 

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