Montag, 24. November 2014

23. November 2014 - ARD - Tatort - Eine Frage des Gewissens

Eine Frage des Gewissens

Die beste Szene kommt zum Schluss. Der von seiner Scheidung schlimm mitgenommene Kommissar Bootz ist auf dem direkten Weg, in Alkoholfässern stecken zu bleiben. Er wird von seinem Kollegen und Freund wortlos bei der Aufräumaktion der völlig vermüllten Wohnung unterstützt. Und ist das Chaos im Umfeld erst einmal beseitigt, kann man sich mutig dem Chaos im Kopf stellen.

Vermutlich nimmt ihn auch die Loyalität zu seinem Kollegen Lannert mit, für den er eine Falschaussage macht, nachdem dieser einen Gangster erschossen hat, um dessen Geisel zu retten. Nun ja, so ganz klärt sich der Fall dieses letalen Schusses am Ende nicht. Ein Schnell-Schuss, ein übereifriger Schuss? Man weiß es nicht genau. Doch der Fernseh-Fall kommt ins Rollen.

Eine Zeugin wird getötet, aber dieser Mord lauerte ihr aus einer ganz anderen Ecke auf. Mit 16 Jahren wurde sie vergewaltigt, und ihr Vergewaltiger ist nun ein berühmter Opfer-Anwalt. Dessen Ehefrau steht bedingungslos zu ihrem Mann; seine Vergangenheit  kennt sie. Es ist nicht gerade hyper-logisch, dass eine Frau zu einem Vergewaltiger hält, aber es gibt solche Sachen. Auch das ist eine Frage des Gewissens.

Zwei Kollegen, die ohne überflüssige Worte, beste Freunde sind und gemeinsam in noch viele Sonnenuntergänge "reiten" können, wenn am Ende des Tages wieder ein Mord geklärt ist. Hier hat die Ehefrau des Opfer-Anwalts gemordet, der ein Täter war. Sie entzieht sich ihrer Verantwortung durch Suizid.

Guten Morgen, Gruß Biene

1 Kommentar:

  1. Morgen Biene. hyperlogisch, das trifft den Nagel auf den Kopf. Selten sowas verquastes gesehen. doch halt, am Samstag "Bella Block", konnte dieser geschraubten Handlung durchaus Konkurrenz machen - die losen Logikenden flattern heute noch wie Tatort-Absperr-Band in meinem armen geplagten Kopf. Irgendwann bin ich gestern dazu übergegangen, die Inneneinrichtung (ein Faible von mir) zu studieren: Speziell das Ledersofa in der Müllbude von Kollege B. war durchaus Blicke wert. Wie auch der architektonisch äußerst bemerkenswerte, schöne Bau, in dem Henry Hübchen in "Bella B" residieren durfte. Diese Sendung amüsierte mich nämlich trefflich mit ihren tollen Lissabon Ansichten (Empfehle auch "Nachtzug nach Lissabon" das Buch, noch mehr aber den Film) so hat sich das Gucken dann doch noch gelohnt, wenn auch nicht aus den von den krimi-Machern beabsichtigten Gründen.
    Liebe Montagsgrüße sendet Susi

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