Dienstag, 11. November 2014

10. November 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Namibia bei Hardy

Aperitif: Gross Osombahe Hunter mit Passionsfrucht
Vorspeise: Omajova-Pasteten mit Kalaharitrüffel an Feigenmus
Hauptspeise: Warzenschweinkeule im Feigenmantel mit Semmelknödel und lieblicher Kalaharitrüffelsoße, als Beilage Brokkoli und gemischter Salat aus eigenem Garten
Nachspeise: Flambierte Crêpes Gross Osombahe mit hausgemachtem Joghurt-Sahne-Eis und Passionsfrucht


Africa Mon Amour

Im Sonnenuntergang einen Sundowner zu genießen, das hat schon was. Mit einem Teller dort zu stehen und zu essen, passt eher nicht in das stimmungsvolle Bild von einem afrikanischen Abend mitten im Nirgendwo von Namibia. Doch insgesamt sind die namibischen Impressionen eine Freude, und da das Kochen ohnehin nur ein Vorwand ist, anderer Leute Leben zu zeigen, stimmt hier die Mischung. Einige afrikanische Länder gehören zu den schönsten Ländern überhaupt. Nur - hier auch zu leben, ist eine andere Hausnummer.

Hardy ist in Namibia geboren. Seine Frau Christiane hat er vor etwa vier Jahren im Internet kennen gelernt, und mittlerweile haben sie den kleinen Sohn Fritz, ganze zwei Jahre alt. Und hängt schon an einer Bierflasche? Habe ich das richtig gesehen? Auch alkoholfreies Bier ist nicht völlig ohne Alkohol. Und dass so ein Gesöff dem kleinen Mann schmeckt - kaum vorstellbar.

Einkaufen muss Hardy nicht fahren. Es würde auch den Rahmen der Sendung sprengen, denn der nächste Supermarkt ist 120 km entfernt. Er ist daher weitgehend Selbstversorger. Selten hat jemand so mit "meine Eier, mein Joghurt, meine Milch direkt von der Kuh - alles erste Sahne" geprahlt. Die genannten Eier sind natürlich von den hofeigenen Hühnern, da soll mich niemand falsch verstehen.

Später fügt er noch hinzu, er habe die beste Frau der Welt. Nun, das ist ja jedem Mann zu wünschen. Und auch Frauen sollen die besten Männer der Welt haben. Eine Welt voller Superlative erschließt sich.

Als die fünf Gäste aufeinander treffen, stellt sich heraus, dass zwei von ihnen miteinander bzw. mit Hardy verwandt sind. Und Malaika war früher eine Freundin von Maike. Was sich noch für Querverbindungen ergeben, man darf gespannt sein.

Hardy kann kochen, das sieht man. Ich kann leider nicht alles bewerten. So bleibt mir die Vorspeise eine unbekannte Nummer. Die Hauptspeise sieht gut aus, auch wenn ich persönlich auf jede Art von Wildschwein verzichte. Und vielleicht ist das Schweinchen auch ein bisschen trocken geraten. Die Nachspeise gefällt mir nicht wirklich.

Im Sonnenuntergang, so friedlich er aussieht, legen sich schon die Wildkatzen auf die Lauer, denn auch sie wollen futtern. Hardy hat vor zwei Jahren, als er die Farm übernommen hat, gleich 67 Kälber durch Wildkatzen verloren. So idyllisch die Natur erscheint, sie ist eine harte Wirklichkeit, für Mensch und Tier.

Hardy bekommt 30 Punkte. Und die Werbung für seine Farm (Vermietungen?) oben drauf. Das darf ihm reichen.

Die kos is smaaklik, Gruß Biene

22 Kommentare:

  1. Moin @ zusammen.

    Namibia, ein trockenes Land, das z.T. in der südlichen Namib-Wüste liegt. Vor hunderten von Jahren von den San (Buschleute) bewohnt, bis sie von anderen in die Wüste vertrieben wurden. Das ehemalige Deutsch-Südwestafrika ist auch heute noch sehr dünn besiedelt. Dennoch streiten sich einige Volksgruppen um Landbesitz. Im Prinzip geht es um Schaffende (Farmer) und Vernichtende (Viehbesitzer). Der Pflanzenwuchs ist wenig geeignet Viehherden zu ernähren. Wobei die Farmen sich meist in den Händen von Weißen befinden. Das Land ist sehr arm und etwa die Hälfte der 2,5 Millionen Einwohner lebt unter der Armutsgrenze. Etwa 14,3% der Bevölkerung leiden unter HIV/AIDS, da sich meist nur die ca. 200.000 Weißen eine Impfung leisten können. Die durchschnittliche Lebenserwartung lag 2012 bei 46 Jahren. Die Bodenschätze, wie Gold, Diamanten und Kupfer kommen nur wenigen zu Gute. Hierzu musste ich Wiki bemühen, denn Namibia ist mir mehr als unbekannt. Es werden auch laufend Warnungen des Auswärtigen Amtes herausgegeben, denn die Kriminalität ist dort sehr hoch. Was bei der großen Armut eigentlich normal sein dürfte.

    So weit so gut, aber in diesem armen Land soll nun ein pD stattfinden. Für unsere Verhältnisse sicherlich nichts Besonderes was dabei angeboten wird, aber für Namibia sicherlich nur für die ganz Reichen. Das ist eine Schieflage und total unpassend. Ich möchte ja nicht die Leistungen der TN schmälern, aber wieso nehmen nur Weiße daran teil? Dazu kommt noch, dass sie untereinander verwandt, bzw. bekannt sind.
    Nein ich werde nicht an einer Schlemmerwoche in einem Armenhaus teilnehmen.
    Es war doch schon am Anfang mehr als fraglich, wie ein Farmer 67 Stück Vieh verlieren und dennoch solch Mahl auftischen kann. Damit meine ich den Vergleich entsprechend in Namibia.
    Dass ich keine Arbeiter gesehen habe, denn allein wird die Farm nicht zu betreiben und schützen sein, hat mich auch gewundert. Ich kenne mich mit Raubtieren nicht aus, aber was dort als Zäune gezeigt wurde, wird kaum Raubtiere abhalten. Bleibt für mich die Frage: „Wovon lebt diese Familie?“ Aber das nur als Bemerkung so am Rande, ich möchte es gar nicht wissen.

    Ich wünsche allen eine schöne Woche, die es sich antun mögen und LG rudi

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    1. Liebster Rudi,
      ich erspare mir meinen eigenen Kommentar und hänge mich voller Dankbarkeit an den Deinen dran:
      Ganz genauso formulierte ich es schon seit gestern abend immer wieder vor mich hin. Bei mir kommt noch dazu, dass ich langjährige liebe Freunde habe, mit namibianischen Wurzeln, die ihre Familie jedes Jahr besuchen und auch in Deutschland empfangen. Wir teilen wirklich alles, aber in all den Fakten, die du thematisiert hast, liegt eine Stacheldraht bewehrte Mauer, um die herum sich unsere Freundschaft trotzdem seit Jahren erhält. Auch sie stammen von Farmern ab, auch sie haben ein ganz eigentümliches Herrenmenschenbewußtsein bewahrt, bei all der politischen Linksliberalität, die sie hier leben.
      Aber auch ohne diese persönliche Betroffenheit müßte man eigentlich genug wissen - oder kann sich dank WWW schlau machen - um sich nicht vollkommen für blöd verkaufen zu lassen. Manchmal schadet denken nämlich nicht.
      Und diese Verlogenheit auch noch zwischen Helene Fischer dominierter Werbung und unwitziger Comedy zu platzieren: So hohl muss doch selbst VOX nicht sein.
      Ich geb mir Mühe und schreibe bestimmt jeden Tag irgendwas, aber nicht übers Dinner in Namibia.
      Nochmal danke Rudi für den Durchblick, liebe Grüße Susi

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    2. Danke liebe Susi, für die Infos und Bestätigung.
      Wie ich gerade lese, hast du Beziehungen zu Namibia, bzw. Freunde aus dem Land. Also kennst du dich einiger Maßen dort aus.
      Du hast auch vollkommen Recht, man kann sich heutzutage ziemlich genau und leicht informieren.

      LG rudi

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    3. Rudi und Susi - ich verstehe eure Haltung. Auch ich habe schon kritische Worte für eine Dinner-Woche in Südafrika gefunden. Dennoch: Es ist nur eine kleine Kochsendung.

      Wenn ich die Fußball-Weltmeisterschaft in die Waagschale werfe, die in Brasilien stattfand, so hat es nicht so viele Leute interessiert, dass in dem Land Armut vorherrscht und man das Geld, das man in den Bau von Stadien gesteckt hat - besser anders investiert hätte. Da hatte der Jubel die Überhand gewonnen - hier, in unserem Land, weniger in Brasilien.

      Es gibt noch mehr von diesen Beispielen. Ich werde mir die Sendung weiterhin ansehen und auch kommentieren. Es wird sich zeigen, ob sich auch kritische Momente anbringen lassen müssen

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  2. Ein Höllentrip zwischen Feldbett und Funkloch !

    .... das Buch "Hummeldumm" war vor 2...3 Jahren ein Angstkauf, vor einem Familienurlaub, es könnte ja Langeweile aufkommen. Nein ! Kam nicht auf :-) ich habs trotzdem gelesen und mich köstlich amüsiert. Eine neunköpfige Reisegruppe bewältigt in einem Minibus 3877 km Schotterpiste in Namibia.

    Hardy muß nur zum Einkauf auf die Piste. Aber das kommt selten vor, denn seine Farm liefert alles, was er und seine Familie zum Leben braucht. Der kleine Fritzi ist ein süßer Fratz und seine Frau hat sich bewußt für das Leben in der Abgeschiedenheit entschieden. Die drei machen einen zufriedenen Eindruck und sind entspannte Gastgeber.

    Die Vorbereitungen zum Dinner gehen locker von der Hand, die Vorspeise gefiel mir sehr gut, die Blätterteigschälchen und der Salat waren ein appetitmachender Anblick !

    Bienchen den Absatz mal nicht lesen ! ;-)
    Ich raffe mich auch einmal im Jahr auf und mache eine (für unsere Breiten leichter zu beschaffende) Wildschweinkeule. Die wird eingelegt, scharf angebraten und darf dann mit leckeren Zutaten im Sud paar Stunden simmern. Die Soße ist auch eine Kunst für sich, aber soviel Sahne neee Leute. Nagut fürn Geschmack schadet es nicht direkt :-) aber ich will ja auch noch Fleisch und Beilagen essen und nicht schon von der Soße satt sein. Die Herstellung der Semmelknödel habe ich leider verpaßt, weil ich die Finger wieder nicht vom Rätselheft lassen konnte. Da freu ich mich auf Rudis Schilderung.

    Der Nachtisch gefährlich mit Explosion und gleichzeitig idyllisch mit Sonnenuntergang.

    Ich hätte gern alles probiert und wäre gern Gast gewesen.

    Die Truppe macht wie immer am Montag einen guten Eindruck, es zeigt sich noch keine Nervensäge und die Landschaftsaufnahmen haben mir gefallen. Nicht gefallen hat mir die Verkürzung der Sendezeit :-(

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  3. Soviel ich weiß, ist die Sendezeit nur für die nächsten sechs Wochen verkürzt. Wir hatten das ja schon mal - als im Anschluss ans Dinner eine andere Kochsendung kam.

    Ich habe kein Problem, wenn andere meine schönen Wildschweine verspeisen. -lol Nur ich selber verzichte ganz freiwillig und ohne politische Mission. Gruß Silvia

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  4. Das Essen hat mich weniger interessiert. Aber die vierbeinige Schmusebacke!

    Gruß
    Manne

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  5. Namibia, das war gestern für mich sehr aufschlussreich, die Landschaft, der
    Sonnenuntergang und ganz nebensächlich das Kochen.
    Ich fühlte mich gut unterhalten und hoffe trotzdem, hier weitere Kommentare
    in dieser Woche lesen zu können.
    BB ich stimme dir zu, wir haben Fußball-WM geguckt und in dem Moment
    vergessen, welche Opfer vom Gastgeberland gebracht wurden, damit alles
    perfekt ist.
    Das die Weißen dort eine eingeschworene Gemeinschaft bilden, konnte man
    gestern schon feststellen.
    Bezeichnend fand ich die Bemerkung dieses jungen Teilnehmers über die
    Bewohner in Ost-Namibia. Das klang doch sehr abfällig.
    So hat eben jedes Land seinen armen Osten. grins
    Freue mich auf den heutigen Abend.
    Anna

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  6. Hier ein mit Erlaubnis von SMALLWIND von meiner FB-Seite kopierter Beitrag von ihr. Sie ist in Namibia geboren:

    ... und das mache ich mir Silvia, so als in Namibia Aufgewachsene. Das Land ist nach wie vor d a s Land für mich schlechthin, aber ich könnte dort nicht mehr leben. Schon immer habe ich mich von den Buren distanziert und auch von dem Ausbeuten der Einheimischen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie fair meine Familie immer mit den Einheimischen umgegangen ist, wie sehr wir von ihnen gemocht wurden, und verstanden hat, sich aus allem politischen Geschehen und Ungerechtigkeiten raus zu halten. Das war mit ein Grund, warum meine Eltern damals schweren Herzens entschieden das Land zu verlassen, weil sie hier in D'land komplett bei null wieder anfangen mussten, weil das damals die Voraussetzung der Regierung war, dass sie nichts mitnehmen durften von ihrem Besitz. Nur wenige persönliche Dinge waren erlaubt... das war damals genauestens festgelegt. Und dennoch entschieden meine Eltern sich dafür, weil sie sich mit dem Leben der Weißen zu den Einheimischen nicht mehr arrangieren konnten... nun zum Dinner... warum soll es denn nicht eines aus Namibia geben? Nur mit einem gehe ich mit Rudi gemein: warum nur weiße Teilnehmer? Dass man keine Arbeiter der Farm sah (außer dem Fahrer), war vielleicht zu deren Schutz (was weiß ich?!)... ich muss aber sagen, irgendwie bin ich zwiegespalten, was die Woche in Namibia angeht (kann Rudi sehr gut nachempfinden) und bin total enttäuscht, dass die Sendung so kurz ist... wenn ich ehrlich bin, dann schaue ich nur, um das Land einfach mal wieder zu sehen... und genau die Gründe, die Rudi angegeben hat, haben mich bislang von einem Besuch dort abgehalten... ich konnte mich nie und kann es auch heute noch nicht, mit den Buren und den konservativen (anderen) Weißen (wie Deutschsüdwester) dort identifizieren... wenn auch sehr viele alte Schul- und Klassenkameradinnen/-kameraden dort noch leben, bzw. in RSA, aber dennoch, irgendwie liegt mir die Einstellung der Buren und der meisten der Weißen nicht so... ich weiß nicht, ob du verstehst was/wie ich (es) meine... ist schwer schriftlich auszudrücken (für mich zumindest)... ich bin eher die Frau für das "gesprochene" Wort...

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    1. Der Anfangssatz bezieht sich darauf, dass sich ein jeder seine eigenen Gedanken macht.

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    2. Hier noch ein ergänzender Nachtrag von SMALLWIND:

      Nachtrag: als wir damals im Geschichtsunterricht die Geschichte von RSA und Namibia durch nahmen habe ich geweint. Befragt warum antwortete ich, weil von den Weißen Einwanderern/Eroberern so viel Leid über so viele Völker (Bantu, Herero, Himba, Damara, Ovambo, Buschmänner/San, Nama etc.) gebracht wurde. ... weil die einstigen "Herren" der beiden Länder wie "Sklaven" gehalten wurden, ausgebeutet, geschändet, verraten und betrogen... schlimmer noch behandelt als Tiere (der Farmer)... ich schämte mich entsetzlich eine Weiße zu sein, privilegiert zu sein... als mein Papa mich einmal mit nach Katutura (einem "Township", speziell eingerichtete Wohnsiedlungen für die Ureinwohner) in Windhoek nahm, weil er dort Arbeiter abholte (und abends wieder heimbrachte), da weinte ich haltlos, als ich die Blechhütten sah, den Unrat und die Armut... und ich schämte mich noch mehr... als ich mich mal mit meinem Schwiegersohn (aus Tanzania) unterhielt, da versuchte ich ihm zu erklären, dass es für mich nie einen Unterschied gab, denn wir alle waren und sind MENSCHEN... ich verstand damals nicht, was da in unserem Land vor sich ging... erst viele Jahre später hier in D'land, als junge Erwachsene begriff ich die Apartheid und schämte mich wieder ganz entsetzlich für all das Leid und Kummer, für all das Unrecht, das den Ur-Völkern widerfahren war... auch heute noch wird mir ganz unangenehm, wenn ich an die Zeiten denke... "das herrschaftliche weiße Volk!" Ich könnte speien! Wie sehr ich es teilweise hasste... immer schon...

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    3. Liebe Smallwind ich bin so froh, dass es Menschen gibt wie dich, (und auch deine Eltern) mit so einem feinen Empfinden für Recht und Unrecht. Genauso geht es mir immer noch mit Opfern des Naziregimes. Ich bin 10 Jahre nach Kriegsende geboren, habe aber einen Großvater, der sich ganz direkt furchtbar schuldig gemacht hat und bis zu seinem Tod in den 70ern offen für die NPD kandidiert hat und sein Weltbild bis zu seinem Tod in den 70ern nie in Frage stellte.
      Ich habe mitbekommen, was das mit seinen Kindern - meiner Mutter und ihren 6 Geschwistern gemacht hat. Diese Vergangenheit betrifft auch mich, und ja, schäme mich auch dafür, denn das geht mich was an, auch wenn ich 10 Jahre nach Kriegsende geboren wurde. Mein eigener Sohn beispielsweise wäre längst vergast worden als minderwertiges Leben: Alle sind Menschen, das ist das einzige was zählt. Herzliche Grüße Susi

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  7. Hui, da ist ja jetzt echt was losgetreten... Ich danke Smallwind für ihre Worte, und auch ich denke, es spricht nicht prinzipiell etwas gegen ein pD aus Namibia, nur eben SO, in dem von VOX abgesteckten Unterhaltungsclaim, das hat für mich wirklich etwas Unbehagliches. Und außerdem geht es für mich ja auch darum, hier wie jeden Wochentag zu kommentieren, das ist noch einmal ganz etwas anderes, darüber Worte zu machen, so wie sonst, buisiness as usual.
    Das fällt mir schwer.
    Fußball guck ich eh nie, aber selbst wenn, Brasilien und Katar - das finde ich so dermaßen grauenvoll - aber auch das ist ein anderes und eigenes Thema.
    Ich finde es vollkommen in Ordnung wie jeder einzelne für sich mit dieser Woche umgeht, nur, wenn ich nicht so schreibe wie sonst, muss ich das ja auch begründen, und da bin ich hocherfreut durch die Türen gerannt, die Rudi schon so schön geöffnet hatte.
    Liebe Grüße an alle, Susi

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    1. Nur so ganz nebenbei. Obwohl ich Dortmunderin bin, bin ich völlig aus der Art geschlagen - und gucke nie Fußball. - Und die Werbung während des pD bekomme ich nie mit, da verlasse ich immer den Raum.

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  8. Man kann es drehen und wenden wie man will - irgendwie verbindet uns auch das perfekte Dinner. Und darum bin ich froh. Welche Sendung erreicht schon so etwas? Mir fällt gerade keine ein. Eure Silvia

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  9. Das stimmt, es ist toll, dass dein Blog so offen, tolerant und intelligent ist. Dafür danke Silvia, liebe Grüße Susi

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  10. Guten Abend zusammen!

    Als ich hörte, dass diese Woche das p. D. aus Namibia gezeigt wird, war für mich klar, dass ich es nicht anschaue.
    Geschrieben hätte ich hier von mir aus nichts über die Gründe.

    @Rudi, Deinem Kommentar stimme ich voll zu und das sind auch für mich Gründe, diese Woche das Dinner zu meiden.

    Ich bin kein Fußballfan, beschränkte mich immer auf das Zuschauen eines Spiels, wenn Deutschland bei Europa- oder Weltmeisterschaften das Finale erreicht hatte.
    Vor und während der WM in Brasilien sah ich viele Berichte über Land und Leute, die Zustände dort, auch gerade verursacht durch die Ausrichtung der WM. Schier unglaubliche Berichte über das plötzliche Verschwinden von Straßenjungen, deren Anblick das “ästhetische“ Empfinden der ausländischen Gäste doch massiv gestört hätte……
    Leider las ich nichts mehr darüber, ob nachgeforscht wurde, was mit diesen Jungen geschah; hoffentlich bestätigen sich nicht die schlimmsten Vermutungen, die in einem der Berichte geäußert wurden.

    Dann las ich am Ende der WM in einer großen seriösen Tageszeitung, dass der DFB das für die deutsche Mannschaft für Unsummen errichtete WM-Dorf an die einheimische Bevölkerung verschenkt hätte.
    Zeitungsente, wie sich wenig später heraus stellte! Das Mannschaftsdorf wurde umgewandelt in ein luxuriöses Hotel……

    Auch wenn ich mal wieder nicht das Dinner anschauen werde, lesen werde ich hier dennoch!

    Einen schönen Abend wünscht Euch
    FrauAllerlei

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  11. Gerade heute haben sie von Vox auch kritische Töne angeschlagen. Und Ees äußert sich auch kritisch. Auf jeden Fall freue ich mich, wenn du mitliest. Einen schönen Abend, Gruß Silvia

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  12. Hallo @ zusammen.

    Ich danke allen, die es verstanden haben, was ich eigentlich sagen wollte.
    Wie ich gelesen habe, haben einige sogar dort gelebt, bzw. Verbindungen dort hin. Ich danke für eure Berichte, denn ich war noch nie dort und habe somit einen kleinen Einblick gewonnen.
    Nein ich habe nichts gegen das pD an sich, sondern dass es eine Comedy-Veranstaltung geworden ist und mit Sicherheit nicht nach Namibia gehört. Natürlich ist das Land schön und ich würde mir jederzeit eine Reisesendung darüber ansehen, wo auch ehrlich über das Volk gesprochen wird. Aber VOX mit seiner Polemik-Sendung passt dort bestimmt nicht hin.

    Es wurde hier und anderswo von eigener Produktion von Produkten erzählt. Glaubt jemand, dass der weiße Farmer dort selber etwas anbaut? Ich glaube eher, er lässt anbauen. In wie weit die Arbeiter davon profitieren, mag ich nicht beurteilen.

    Danke auch smallwind, die sehr einfühlsam das Leben, besonders der Einheimischen dort beschreibt. Liebe smallwind, ich finde es schlimm, was du dort alles erleben musstest und wie deine Familie den Rückzug nach Deutschland auf sich nahmst, mit allen verbundenen Schwierigkeiten.

    Liebe Aloha du hast vollkommen Recht und deinem Satz möchte ich nichts hinzu fügen.
    „Bezeichnend fand ich die Bemerkung dieses jungen Teilnehmers über die Bewohner in Ost-Namibia. Das klang doch sehr abfällig.“

    Was den Fußball angeht, so bin ich voll bei den hier geäußerten Meinungen. Aber dort wurden die Landesprobleme mit angesprochen. Auch wurde beim Fußball die Geldmacherei der Fifa angesprochen und verurteilt. Also nicht die Sendungen vergleichen.

    Auch dich liebe Susi kann ich verstehen, zumal ich 48 geboren wurde und ähnliches erlebt habe.
    Man stelle sich vor, damals hätten die Amis eine solche Fress-Arie hier in Deutschland veranstaltet. Hätten wir Deutsche uns darüber gefreut, oder wären wir gedemütigt gewesen?

    Ich kann mir nur vorstellen, dass VOX nicht darüber nachgedacht hat und nur Werbung für Tourismus machen möchte. Aber es ist schwer diese pD-Woche frei von Emotionen anzusehen.
    Dies muss das ja jeder für sich entscheiden.

    LG rudi

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    1. Lieber Rudi, ich habe nun mal diese Sendung mit der Fußball-WM verglichen, und dabei möchte ich auch bleiben. Wenn über Landesprobleme gesprochen wird, so wird es dadurch auch nicht besser. -Das macht Vox ja auch in kleinem Rahmen.

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