Freitag, 21. November 2014

21. November 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Bergisch-Gladbach bei Christian


Bitte nur auf den Namen gucken.

Aperitif: Die Schöne und das Biest - Bezaubernd aber gefährlich
Vorspeise: Tanz der Vampire - Begehrenswert mit Gesundheitspower injiziert
Hauptspeise: König Ludwig tischt auf... - Der bayrische Zauber
Nachspeise: Sister Act - Geschwister mit einem garantierten Wow-Effekt


Einsam unter Palmen

und ich ahne, er ist dort liebe-mäßig nicht fündig geworden, denn er lebt in Bergisch-Gladbach. Solche Sendungen gucke ich nicht, es reicht der Trash beim perfekten Dinner, um die niederen Instinkte zu befriedigen. Auf Maui hat er einst eine Hawaiianerin geheiratet und der Ehe entstammt eine Tochter. Früher hat er in einer Boy-Group einen der sieben Sänger gegeben und seine Gruppe war der Aperitif für die Größeren in der Branche.

Katja hätte eher gedacht, er sei ein Türsteher oder Lude. Desaströse Küchenkenntnisse folgen desaströsen Unterstellungen.

Heute ist Christian Creative-Director, was in seinem Fall Werbung bedeutet. Das interessiert aber  Kater Tiger und seinen Kumpel Black nicht besonders, Hauptsache, der Dosenöffner sorgt für genug Nachschub.

Ein Comeback 2011 mit einem der damaligen Mit-Sänger hat nicht so wirklich geklappt. Da musste er schnell kochen lernen, denn auch sein Versuch, sich unter Palmen wieder ins Gespräch zu bringen, hat nicht funktioniert. Er ist eine Rampensau und ein Mittelpunktmensch, sagt seine Schnibblerin Anke, die ihn seit sechs Monaten kennt. Das hat Anke sicher genau wie alle Zuschauer schon am ersten Tag der Bekanntschaft festgestellt: Solche Leute sind unter Umständen anstrengend. Bleibt die Frage, ob er keinen wirklichen Freund hat, der ihm hätte helfen können.

Die Co-Kocher erscheinen im 80er-Jahre-Look. Alicja konkurrenzlos unter Billig-Perücke versteckt. Mia hat sowieso nur rucksack-kompatible Klamotten - und Marcos ist ein wenig ruhiger geworden, vielleicht hat er auch nur einen Kater vom gestrigen Abend. Katja sexy, weil Sex sells - und sei es nur Käse auf ihren Tourneen durch die Lebensmittelmärkte.

Sex ist latent, aber gewollt vorhanden, Drugs und Rock'n Roll Fehlanzeige. Denn als am Ende Christian gewinnt und alle in die  krabbeligen Tiefsee-Niederungen einer Helene Fischer eintauchen und "Atemlos" zum Besten geben, bekommt die Dinner-Woche den ihr gebührenden Abschluss: Von mir noch ein Nachschlag:

Atemlos vor dem Fernseh-Wahn
schlagen eure Küchen nun Alarm.
Wofür sind sie erdacht,
in ihrer Hochglanzschön- oder auch Schlichtheit?
Was habt ihr aus ihnen gemacht?
Herd und Ofen, alles da - Messer, Gabel, Schere, Pflicht,
ihr versteht nur das Wesentliche nicht.
Atemlos um die Klamotten rum
und Personality bis zum Anschlag völlig dicht,
nur das Kochen gelingt hier selten
bis überhaupt nicht.

Nein, dichten ist nicht mein Fall. Aber um mich den überkochenden Dinner-Teilnehmern anzupassen, versuchte ich es mal, in fremden Gefilden zu wandern. Und wenn ich dafür vier Punkte kassiere,  kann ich zufrieden sein. Ich bin jetzt schwer atemlos und gehe nicht mehr durch die Nacht.

Guten Abend, Gruß Biene

12 Kommentare:

  1. Wenn man Christian Djuritschek googelt, erfährt man, was der schon so alles im TV " verbrochen" hat. Mehr muss man dazu nicht sagen.

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  2. Ich habe diese Woche nicht viel gesehen und auch nicht viel versäumt. Heute ging mir das abschlecken der überdimensionalen probierlöffel so auf die nerven, dass mir der Appetit vergangen ist! !!! Das beste an dieser Woche war der schluss - satz von MIA

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  3. Entgegen meiner gestrigen Äußerung, ich würde mich bei pD-Abend bei Christian amüsieren, muss ich mich korrigieren. Dat war langweilisch und irgendwie die Luft raus. Würde man die Boyband Einspielungen (man muss auch mal loslassen können!) und die Bämm Bämm Tanzeinlagen des Gastgebers herausschneiden, was bliebe dann noch? Ein sichtlich erschöpfter und leise vor sich hin schwitzender, aber hoffentlich nicht tröpfelnder, Gastgeber, der als Vorspeise Rote Beete Brei servierte. Die Soße beim Hauptgericht bekam eine nachträgliche Bierdusche, diverse Male mit dem gleichen Löffel und schmatzenden Geräuschen abgeschmeckt. Vox hat es ja genüsslich zelebriert. Zum Dessert gab’s nicht die Küchenschlacht, sondern die Kuchenschlacht. Und alles in allem 32 Points.

    Da mein Gehirn gestern auf 1/5 Energiesparmodus herunterfuhr, ohne mich vorher zu fragen und ich mich vielleicht nur noch an 200 ml pD erinnern kann, eile ich jetzt mal ganz schnell zum Kästchen, in welches in meine Kontrollnummer eingeben muss, um zu beweisen, dass ich kein Robot bin.

    Und Tschüss. Schönes Wochenende. Bämm. Schluss.

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    1. ...quod erst demonstrandum, fürs erste jedenfalls, denn wer weiss schon, wie schlau so ein echter Robot ist? Ich hab einmal aus reinem Übermut die Zahlen rückwärts eingegeben, an dem Tag fühlte ich mich als Tobor, dann sollte ich zweimal unleserliche Quatschbuchstaben eingeben und habe mich beim dritten Eingeben am Riemen gerissen (bevor analog zu meiner ec-Karte, eventuell meine Bürgerrechte eingezogen werden) Ich dummer alter Angsthase. Dabei muß man nur gehorchen, weiter nix.

      Es grüßt die weise alte TOBOR vom Planeten ROBOT aus der Galaxie BOROT vom Sternensystem TROBO

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    2. Wie schlau auch immer der Robot ist - mir verrät er gar nichts. Ich kann nicht mal sehen, wer hier seine Bürgerrechte verlieren möchte.

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    3. Hingegen konnte ich vor ein paar Tagen unter einem Click sehen, wie Google mich einschätzt - na ja, richtig ist anders.

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    4. Liebe alte weise TOBOR,

      das mit den unleserlichen Quatschbuchstaben kenne ich auch. Wenn ich meine Kontaktlinsen nicht drin habe sondern mit Brille (die sehr Ungeliebte) herumlaufe, rutscht mir dann selbige immer bis ganz nach vorne auffe Nasenspitze und ich klebe gefühlte 8 mm vom Bildschirm entfernt. Muss ein Bild für die Götter sein, aber nützt ja nix….

      Liebe Grüße ins Sternensystem TROBO und solange es genug Zahlen und Buchstaben irgendwo im System für mich gibt, weiß ich, dass ich kein Robot bin. Ich freu mich!

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  4. Atemlos.... ;-) ein schööner Wochenschluß bei dem GlööcklerDouble !

    Ja mitten beim Servieren des Hauptgangs bekam Christian Schnappatmung und so hatten zwei Gäste schon etwas abgekühlte und die anderen zwei warme (?) Teller mit halwegs ansprechendem Inhalt. Na gut, die Soße hätte noch etwas reduziert werden können, der Pü, der Braten, der Knödel...alles nicht ganz perfekt, aber immerhin: Er hat sich wacker geschlagen :-)

    Das Dessert war liebevoll zusammengestellt und der dunkle Quarkkuchen mit etwas Staubzucker wieder hübsch geworden, die Zuckerwatte eine gute Idee, das Schokoküchlein fast perfekt und Eis war auch noch dabei.

    Also ich kann nicht genug meckern ;-)

    Vorsuppe gabs auch, da ich Rote Bete nicht mag, war es mir egal, ob sie als Brei daher kam.

    Mit 32 Punkten ist Christian gut bedient und damit der Wochensieger. Aber der Truppe kam es darauf nicht an, sie hatten 5 schöne Abende, haben sich gut verstanden und das mit dem Kochen kann jeder für sich ja noch ausbauen - oder auch nicht !

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  5. Moin @ zusammen.

    Mit Swing a la Christian, sollten wir wie im Musical ins WE.
    Die Schöne und das Biest war sein Motto für den Aperitif. Wo jetzt die Schöne war weiß ich nicht. Am Ende verwandelt sich das Biest in einen schönen König. Leider wurde ich hier auch ent-täuscht. Ich würde sagen, als Musical durchgefallen.
    Aber wie war es als pD?
    Erstaunt war ich, als er das Drehteam empfing, in einem weißen, engen T-Shirt. Sicherlich war es aus der Rubrik Wohlfühl-Kleidung. Für öffentliche Auftritte hat Christian ja eine ganze Sammlung grauer T-Shirts, die weit geschnitten sind und ein Dekolleté haben.
    Auf zum Einkauf, der nur Fleisch und Knochen betraf. Bei dem wahrlich großen Brocken Schweinefleisch bekam er vom Verkäufer den Tipp, das Fleisch nicht anzubraten. Diesen verlegte Christian aber sofort, da er nicht in sein Bratverständnis passte. Nun ja, Schweinefleisch kann man so oder so garen.
    Zu Hause in seiner wahrlich großen Küche, kam ihm eine Nachbarin zur Hilfe. Sie schnippelte fleißig, während Christian nebenbei den Tanzbären gab. Gelernt ist gelernt, aber die zusätzliche Körpermaße muss ja erst in Schwung kommen. Eigentlich war die Hilfe nur wegen der Mathematik von Nöten. Ein Viertelliter sind 300 g bei Christian. Er scheint sehr leichte Milch zu haben. Nun es kommt ja auf die Wichte/Dichte eines Produkts an. Bei Wasser ist sie quasi 1, also 1 L = 1.000 g. Gold ist 11,6 Mal schwerer als Wasser. Nicht dass jetzt einer an 1 L Gold denkt. – lol –
    Eins möchte ich aber zur Rettung von Christan sagen, in den USA wird tatsächlich das Kg mit 900 g angegeben. Dennoch können 300 g kein Viertel sein. – lol -

    Empfang/Aperitif: in Erinnerung an die alten, glorreichen Zeiten als Boygroup-Star, kamen die Gäste im 80er Style, was oh Wunder, auch nur bedingt klappte. Alicja kam als Rosa Panterin. Ja was tut man nicht alles für in die Jahre gekommene Stars. Passend dazu einen Aperitif, aus Whisky, Campari und Pflaumenlikör, eine gefährliche Mischung. Katja/Alicja ließ der Aperitif an einen starken Mann denken. Ob sie damit Christian meinten, blieb offen.

    VS: doch mit etwas Fantasie passte „Tanz der Vampire“ zu der Suppe. Dass er aus Sahne und Meerrettig die jeweiligen Anfangsbuchstaben der Gäste auf die Suppe schrieb, war schon gut gemacht. Die Suppe mag etwas dick gewesen sein, aber sie schmeckte allen gut.

    Teil 2

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  6. Teil 2

    HG: von einem guten Zauber, Christian hatte die Art des Zaubers offen gelassen, möchte ich nicht sprechen. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass König Ludwig davon begeistert gewesen wäre. Das Köpfen für schlechtes Essen war zwar damals aus der Mode gekommen, aber eine Strafe hätte den Koch allemal ereilt. Der Schweinsbraten war gekochtes Schwein und zerfiel quasi von allein. Eine Kruste konnte da natürlich nicht entstehen. Die Serviettenknödel in Alufolie gemacht, waren sicherlich sehr fest, zumal er sie noch anbriet. Warum da aber noch Kartoffelpüree drauf kam, weiß sicherlich nur der Koch. Das Rotkraut sah gut aus, aber warum musste da Mehl rein? Auch, warum musste es in einer Extraschüssel in der Soße stehen? Die Soße, Bier mit Mehlschwitze gebunden, gab dem Begriff „gebunden“ eine ganz neue Bedeutung. Sie war flüssiger als flüssig. Wozu hatte er extra Markknochen gekauft, wenn er diese dann im Gemüseeinsatz vermurkste, anstatt eine schöne Soße daraus zu machen. Natürlich kann sie dennoch lecker sein, aber optisch kein Brüller. Dabei hatte er sich so viel Mühe gegeben und laufend probiert und Zutaten nachgefüllt. Ich hatte Angst, dass der Topf mal überläuft. Angerichtet habe ich es in einer Kantine schon schöner gesehen.

    DS: der Schokokuchen mit flüssigem Kern war ihm gut gelungen. Die Zuckerwatte am Stiel da-rauf, fand ich ne tolle Idee. Dafür hatte er sich extra eine Maschine für die Zuckerwatte besorgt. Nur etwas größer hätte die Watte sein können. Der Grießquarkkuchen muss oben schwarz sein, was nicht als verbrannt gilt. Ich würde sagen, gut gelungen. Ob das alles zusammenpasst, ist ne andere Frage. Crash-Eis mit Sahne als Beilage war mehr als ein Fragezeichen.

    In einer recht schwachen kulinarischen Woche erstellte Christian ein fast annehmbares Menü und gewann verdient. Christian war kein super Koch, aber guter GG. Die Stimmung war nicht so ausgelassen wie am Vortag, denn der Spaß-Initiator musste Kochen. Ob seine Boy-Group „Construction“ nun bekannt oder berühmt war, lasse ich mal offen, denn in dieser Zeit gab es sehr viele solcher Gruppen. Sie kamen und gingen und der Wind sang sein Lied dazu. Wenn ich aber heutzutage an Gruppen wie „The HOSSBOSS“ denke, war das damals gar nicht so schlecht.

    Es lebe das bergische Land und Tschüss.

    LG und schönes WE - rudi

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  7. Oh Jesus Christ Superstar, da ist aber so was von die Luft raus gewesen - auch bei mir.
    Dieses Schmierenkomödiantenstadel mit Superchris als Rampensau - das war irgendwann nur noch langweilig. Die Kandidaten hatten auch ihr Pulver reichlich verschossen, jeder seine Exzenrtität bis zum Anschlag strapaziert, auch sie schienen ermüdet und ermattet. Alicja konnte die Ellenbogen beim essen gar nicht mehr vom Tisch lösen, so erschöpft war sie von der Woche, das war kein erbaulicher Anblick.
    Ebenso unerfreulich gestaltete sich das Werkeln von Superstar Chris in der Küche: Ging ihm die Suppe dank nachbarschaftlicher Unterstützung noch flott von der Hand, der Kuchen noch geschmeidig in den Backofen, so war sein Schweinebraten die reine Katastrophe:
    "Deconstruction" hätte er diesen Gang nennen sollen, im umgekehrten Gedenken an seine so innig betrauerten, weil vergangenen Boybandzeiten. Hätte er nicht auf den wackeren Metzgermeister hören können, der dumme Bub? Nein, er mußte dieses wunderbare Stück Schweinchen ja unbedingt in einem riesigen Topf mitsamt Suppengrün und Knochen sieden lassen, wie eine Hühnersuppe. Kein Wunder das das Fleisch nachher wabbelig war. Der Geschmack dürfte sich auch verabschiedet haben.
    Auch Christian ist Weltraumtechniker: Er macht Soßenbinder selbst! Und verdünnisiert ihn anschließend auch gleich wieder: Deconstruction eben.

    Es ist irgendwie immer nicht so besonders angenehm, Menschen zuzusehen, die in der Küche keinen Plan haben und irgendwann anfangen zu schwimmen und die Kontrolle verlieren. Sie stehen über dampfenden Töpfen, schwitzen hinein, schütten wahllos Flüssigkeiten, Pulver und Gewürze in das brodelnde Zeugs, tauchen wieder und wieder hektisch denselben ekligen Löffel in den immer voller werdenden Sud und starren dabei blicklos ins Leere. Das macht mich immer ganz kribbelig. Das nur mal nebenbei, bin auch nur ein Mensch.

    Semmelknödel, Rotkohl, ok, besser als die anderen Kochversager diese Woche allemal, aber auch nicht mehr als Tante Walburga aus Franken am Sonntagstisch.
    Dessert, das gefiel mir alles, bis auf den Quarkkuchen, den nehme ich eindeutig früher raus, ich finde nicht, dass er so schwarz gehört. Aber sonst, auch mit der selbstgemachten Erdbeermarmelade, echt gut.
    Der Sieg, im Vergleich ist verdient. Aber Zeitmanagement und Streßanfälligkeit, das müßte ein Werber, ein Creativ Director zumal, eigentlich eleganter wuppen.

    Voller Hoffnung auf eine neue Woche grüßt euch herzlich Susi

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