Sonntag, 5. Oktober 2014

4. Oktober 2014 - ZDF - Herzensbrecher - Vater von vier Söhnen

Foto: S. B.
Herzensbrecher - Vater von vier Söhnen

Zugegeben, ich bin ein bisschen verliebt in die Serien-Figur und daher überhaupt nicht objektiv.

In die Reihe der objektiv Berichtenden zurück bringen würden mich erst seine vier Söhne  - denn vier sind mindestens drei zuviel für meine Begriffe.

Aber so ist es: Der verwitwete evangelische Pastor Andreas Tabarius hat vier Söhne und eine verstorbene Frau, die hier und da noch ganz real mit ihm über diese oder jene Dinge verhandelt, ihn berät und in seinen Gedanken nicht loslässt.

Da hat seine Sekretärin Katharina Marquard kaum eine Chance, ein Bein in die Tür zu bekommen.

Doch die hat vermutlich in den nächsten Folgen ganz andere Sorgen: Sie hat die neue Chorleiterin nach einer Auseinandersetzung mit dem Pastor der Herzen angefahren.

So wiederholt sich alles: Auch Andreas' Frau wurde von einem Auto erfasst und ist an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben.

Jetzt hätten die beiden die Chance, sich ihrem Leid hinzugeben.

Aber so ist die Serie nicht angelegt: Es geht nicht um Sentimentalitäten, eher um die Realität hinter den Geschichten.

Wer am Schluss den begehrten Pastor in seine Kammer ziehen darf, ist nicht ersichtlich. Es könnten durchaus im Laufe des Programms einige Frauen in den Genuss kommen.

Dass sich dem Pastor der damals am Unfall seiner Frau Schuldige stellt, bietet die Projektions-Fläche zur Verarbeitung seiner scheinbar endlosen Trauer.

Erst dann kann er so richtig los legen und mit seinem Charme die Frauen reihenweise umlegen.

Ich geh dann jetzt mal mit dem Pastor Erntedank feiern. So ganz in Gedanken ...

Einen schönen Sonntag, Gruß Biene


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