Montag, 27. Oktober 2014

26. Oktober 2014 - ARD - Tatort - Blackout

Blackout

Eine einsame Lena Odenthal ohne ihren einzigen Freund Kopper an der Seite, kommt mal so richtig ins Grübeln. Die sonst so burschikose Ermittlerin auf den Spuren von Helen Dorn? Bevor das einreißt, sollte man ihr neben ihrem einzigen Freund vielleicht auch endlich ein paar Familienmitglieder zur Seite stellen. Stattdessen ist während Koppers Abwesenheit  ihr einziger Ansprechpartner ihre Katze - die ebenso einsam ist ohne Artgenossen: Zwei allein gelassene im Depri-Kanal.

Doch Lena Odenthal wird sich schon wieder aufraffen. Im nächsten Fall, in dem sie wieder an Koppers und nicht an der Seite der schnieken Fallanalytikerin Johanna Stern (soll hier der Name Programm sein?) ermittelt. Im Gegensatz zu einer Tageszeitung, in der stand, dass Ulrike Folkerts hier von einer jüngeren Kollegin "an die Wand gespielt" wird - kann ich das nicht stehen lassen. Die Neue bleibt so blass und beliebig und steril wie ihre helle Kleidung und ihr ständig parates iPhone. Da droht keine wirkliche Konkurrenz.

Die verdächtigen Frauen kommen schon eher als Angriff auf Lena Odenthals Lebensschieflage ins Spiel.

Ein Mann wird ermordet, eine Flasche Schampus im Hintern deutet darauf hin, dass er vergewaltigt hat. Doch es ist der falsche Mann, den sich die Täterin hier zur Brust genommen hat. Der wirkliche Täter kommt den Ermittlern am Ende auch noch zuvor - und ermordet Charlotte, die Mörderin, auf grausame Art und Weise. Da hilft auch die ehrgeizigste Fallanalytikerin mit ihrem iPad-Kumpel nicht, das rechtzeitig zu verhindern.

Lena Odenthal darf preisverdächtig zusammen brechen und muss jetzt erst einmal zur Erholung geschickt werden, bevor sie ihren nächsten Fall lösen darf (mein Vorschlag).

Ein solider Tatort, wie man ihn kennt und mag. Ulrike Folkerts mit dem Mut zur ungeschminkten Wahrheit ihres Alter-Egos Lena.

Guten Morgen, Gruß Biene

3 Kommentare:

  1. Are you really sure?

    Liebe Silvia, unser TV Abend gestern bestand, wie so oft während der letzten Sonntage, aus gebrabbeltem Subtext: Meine Tochter hat nämlich seit jeher die irritierende Angewohnheit, sobald die Glotze angeschaltet wurde, mit sprechen zu beginnen, unterlegt mit relativ sinnfreien zwei bis drei Wortsätzen die jeweils dargebotene Sendung. Was dazu führt, daß - bei der Tagesschau mei Mann, beim Krimi ich - ebenfalls mit dererlei kurzen Aufforderungen mehr oder weniger liebenwürdig um Ruhe bitten.
    Es war also auch gestern wieder ein ewiges Gesabbel, ich saß gespannt vornüber gebeugt und versuchte, die Handlung zu begreifen.
    Leider war ich durch diesen Kraftakt nicht in der Lage die schauspielerischen Leistungen der Protagonisten angemessen zu würdigen, dabei hätten Lenas glühende Kohleaugen das allemal verdient.
    Der Schluß ließ uns folgendermaßen zurück: Mein Mann: "Also, kann mir das jetzt mal jemand erklären, wer war denn jetzt der Mörder und warum?" Ich, verwirrt, "Aber der Tote ist doch von einigen Frauen wiedererkannt worden als Vergewaltiger und der andere hatte den Stick und hä?" " Meine Tochter selbstsicher "Das waren doch zwei Mörder", Sie hat gerade ihren Master in Erziehungswissenschaften gemacht und wolIte uns die Lösung pädagogisch nahebringen, Tatort für Dummies sozusagen,
    Ich hab dann aber sofort mit scharfem Verhör begonnen, sie hat sich schnell in Widersprüche verwickelt und ab 23 Uhr wollte keiner von uns noch etwas ohne seinen Anwalt sagen.
    Keiner von uns weiss also gar nichts. Und ich weiss wirklich nicht wie ich diese durcheinandergeschüttelte Mord und Totschlag Klamotte finden soll.
    Verwirrt grüßt Susi

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  2. Ihr müsst auch richtig zuhören. -lol Tatort bei Suleyka muss aber auch interessant sein, vielleicht mehr als der im TV.

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  3. Ja, ich fürchte daran krankt es, wurden wieder mal wertvolle Gebühren zum Fenster rausgeschmissen um grenzdebilen Zuschauern Sonntagsabendkultur zu bieten.

    Und wo war überhaupt mein Barnaby? Den versteh ich auch nicht immer, aber er ist so hübsch anzuschaun.
    Grüße aus der Anstalt sendet Susi

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