Mittwoch, 15. Oktober 2014

14. Oktober 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Singen am Bodensee bei Fede

Aperitif: Rhabarber-Fizz
Vorspeise: Bodensee-Bouillabaisse mit Röstbrot und Sauce Rouille
Hauptspeise: Lammrückenfilet mit Wildkräuterkruste, dazu karamellisierte Kirschtomaten, Kräuter-Bandnudeln an Rotweinreduktion
Nachspeise: Lavendelküchlein und Frozen Joghurt am Stiel


Auf den Tag genau

ist nicht genau bekannt, wann das Dinner bei Fede genau stattfand. Es ist nur genau ein Tag, an dem es genau so heiß war wie am genauen Tag vorher. Und wenn mir jetzt noch einer das Wort "genau" in die Ohren jault, dann ticke ich in genau dem Moment aus. Fede verehrt dieses Wort, ich nicht.

Fede wohnt in Singen am Bodensee und ist Krankenpflegerin. Während sich andere Berufe im Laufe der Jahre "managen" - ist aus der Krankenschwester nur eine Krankenpflegerin und keine Hospital-Managerin geworden. Und in ihrem Fall, da sie in der Psychiatrie arbeitet: Spirit-Healing-Managerin - oder so ähnlich.

Sie lebt mit ihrem Verlobten in einer großen Wohnung und Vox fühlt schon mal dezent und zurückhaltend vor, ob sie eventuell mit Kamerabegleitung heiraten möchte. In einem anderen Vox-Format und zu gegebener Zeit. Es wird leider ungesehen an mir vorbei ziehen.

Freundin Tabea hilft ihr beim Schnibbeln, und man erfährt die Spitznamen der beiden: Tabea wird Affenfürzle und Fede Bienenärschle genannt.  Da kommt Johann mit seinem Doggy oder Spritze nicht mit.

Den Heiratsantrag bekam Fede kürzlich ganz spontan, an einem Sonntagabend zwischen Kochen und Tatort. Womit wir beim Thema sind: Tatort Küche:

Ein graues Lämmchen trifft Eis am Stiel, erschrickt sich vor dem Zauberstab und ertrinkt sang- und klanglos in der Suppe, untergetaucht von angewärmten Tomaten.

Kleine Eis-Stiel-Episode von dieser Stelle: Nach dem Pfingssturm Ela im Ruhrgebiet gab es plötzlich sehr viel zusätzliches Holz. Ein großer Teil wurde nach China verschifft. Dort werden Eisstiele daraus gefertigt - und kommen zurück in alle Welt. - Folglich ist so ein Eis am Stiel überhaupt nicht mehr regional.

Johann Spritze Doggy ist sehr wohlwollend und zückt schon wieder die höchste Punktetafel. Andrea ist in etwa sein Gegenpart und nicht gar so freundlich auf der Rutschpartie "Das perfekte Dinner" unterwegs. Kükenbonus gibt es von ihr nicht. Immerhin hat das Küken einen Food-Blog: By Fede. Sie gibt sieben Punkte. Was allein nicht schlimm wäre, würde sie manch begleitendes Wort dazu einfach mal runterschlucken.

Fede bekommt insgesamt dreiunddreißig Punkte und nicht zu vergessen: Ein Angebot, auf der Karriereleiter bei Vox weiter aufzusteigen.

Guten Morgen, Gruß Biene

22 Kommentare:

  1. Genau. Keine Ahnung. Meine Unwörter des Jahrzehnts.
    Ich freue mich, dass es noch Andere gibt, denen dieses ständige Genau auf die Nerven geht.
    Vergangene Woche, oder war es die davor, gab es auch schon diese geballte sprachliche Einfalt.

    Nun zum Essen.
    Die genaue Herstellung der Suppe bekam ich nicht ganz mit, sie scheint nach Aussagen der Gäste sehr gut gewesen zu sein. Nur eine Gästin konnte sie nicht ganz aufessen, Begründung dafür –bestimmt eine der vielen und weitverbreiteten Allergien, die man vor 20 Jahren noch gar nicht kannte, weil es sie nicht gab, da die Pharmaindustrie noch nicht daraus eingestellt war - entging mir auch.
    Ich bekenne, auch an einer Allergie zu leiden – der morgendlichen Aufstehallergie, die ich jedoch täglich mich einem mutigen Satz aus dem Bett heraus im Griff habe.

    Wie so oft beim Dinner zu sehn, wurde auch hier das Fleisch nicht genügend angebraten und änderte auch im Backofen nicht mehr die Farbe vom tristen Grau in ein appetitliches Braun.

    Mit den Bandnudeln machte sich die GG wirklich viel Arbeit, nach dem Zusammenklappen noch 2 x durch das Maschinchen und sie hätte auch die richtige Stärke gehabt.
    Die Soßenzubereitung gefiel mir nicht; ich mag die Rotwein-Zwiebel-Reduktionen als Basis nicht.
    Vom Anbraten und Garen im Backofen bleibt doch immer ein schöner Satz, aus dem man ein feines Sößchen bereiten kann.
    Woher der Fond aus der Flasche ursprünglich kam, mit dem die Reduktion dann wiederum gestreckt wurde, habe ich nicht mitbekommen.
    Die Tomaten waren nicht glaciert, nur erwärmt und ich mag keine großen Spieße auf meinem Teller, mit denen ich um mein Essen kämpfen muss und ich nach errungenem Sieg nicht weiß, wo ich sie ablegen kann, ohne dass sie mich auf meinem Teller weiter stören. Auch stört es mich bei Tomaten immer, wenn der „Bürzel“ dran bleibt. Gemüseputzen sollte vor dem Zubereiten sein.

    Lavendelküchlein mit geronnener Buttercreme – keine gute Idee bei den hochsommerlichen Temperaturen – hätte ich nicht gegessen, allerdings auch nicht das Eis am Stiel. Wie zu sehen war, hatten die Gäste Schwierigkeiten beim Eis essen, wohl auch, weil es bei der Hitze sehr schnell schmolz.
    Mein Fazit: Gute Ansätze, im Laufe der Zeit eine richtig gute Köchin zu werden.
    Meine Punkte: 7, weil ich den Eindruck hatte, dass die GG wirklich mit Hingabe bei der Sache war.

    Noch ein bisschen lästern zum Schluss. Der Hahn im Korb (die Augenbrauen waren gestern besser ;-) ) ist kulinarisch leicht zufrieden zu stellen, das lässt nicht viel Gutes das Essen betreffend an seinem eigenen Abend ahnen.
    Die blonde Dame fängt an mich zu nerven mit ihren Versuchen, als Comedystar zu glänzen.

    Grüße aus der „Waschküche“ von FrauAllerlei

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  2. Aperitif:
    Wahrscheinlich durch die viele Säure erfrischend.

    Vorspeise:
    Was zum Teufel soll eine Bodensee-Bouillabaisse sein. Wieder so eine blöde Wortspielerei. Und warum brät man Fischfilets an, bevor man sie in der Suppe versenkt. Also es war eine Fischsuppe, die auch noch handwerklich falsch gemacht wurde.

    Hauptspeise:
    Lammrückenfilet gibt es nicht. Es waren Lammlachse. Die Kräuterkruste war m.E. zu verbrannt. Dazu gewärmte Tomaten, weil von karamellisieren kann keine Rede sein. Ich wusste auch noch nicht, dass man eine Rotweinreduktion mit Fertigbrühe bereitet. Vielleicht war es doch die Rotweindeduzierung. Die Bandnudeln waren wohl eher Nudelklumpen, weil viel zu dick und aneinander geklebt.

    Nachspeise:
    Lavendel als Küchlein darf nicht so sehr nach Lavendel schmecken, weil man sonst meint, man beisst in ein Stück Seife. Das scheint sie hinbekommen zu haben. Aber die Buttercreme war ein Totalausfall. Sie war richtig krümelig und ließ sich nicht streichen. Wahrscheinlich war die Butter geronnen.

    Fazit:
    Nie feststehende Namen auf andere Gerichte anwenden, Vorsicht mit Temperaturen im Herd und sorgsame Behandlung von Butter. An diese Grundsätze hätte Fede sich halten sollen, dann wäre es gut gewesen.

    Der Doc sieht wirklich nach Botox aus!

    Ich wünsche euch einen schönen Herbsttag

    Manne

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  3. Heute bin ich d'accord: Zuvorderst natürlich das eloquente Sprechblasenwort ihr-wißt-schon-welches. Sein Äquivalent ist übrigens das im gleichen beruhigenden Tonfall geraunte "Alles gut", welchselbes nicht immer als Frage daherkommt, oft auch einfach als Grußformel, aber immer ein wenig an Irrenarzt erinnert. Jetzt schlucken wir unsere Pillen, erst die blauen, dann die rote und zum Schluß noch das Zäpfchen, brav, dann geht`s uns gleich viel besser und wir werden ganz ruhig - genaauuu.
    Die Gäste bekamen ihre Medikamente gestern jedenfalls oral und nicht jeder war restlos begeistert. Auch meine Zuneigung für die gestrige Gastgeberin ist merklich abgekühlt, warum müssen ausgerechnet immer die, die wirklich nicht mit dem goldenen Kochlöffel geküsst wurden, sich zu den Oberkritikern aufschwingen. Und dann noch die feinere Rouille als zu laschen Dip bemäkeln, weil man nur eine derbe Aioli kennt. (die man selbst im Übrigen aber nicht hinkriegt)
    Ansonsten fand ich die Fischsuppe für eine so junge Frau klasse. Das Brot dazu sah sehr gut aus, die Bohnen passten da nicht rein, aber es war halt ihre Variante, auch das finde ich mutig.
    Gut das Lamm, hat Frau Allerlei ja ausführlich geschildert, was da schief gelaufen ist, die Pasta, ja die sah schon arg dick aus. Sie hat sich wahrscheinlich einfach zu viel vorgenommen. Hat mich an mich selbst erinnert, dieser Ehrgeiz, wenn ich an meine unbescheidenen Kochversuche in dem Alter denke.
    Lamm ohne Kruste, eine einfache Pasta ohne Gundermanntüdelüd, das hätte doch allemal ausgereicht.
    Und wer macht denn heute noch diese unselige furchtbare Buttercreme? Lavendeltörtchen an sich, schön, frozen Joghurt, schön aber zusammen ohne wirklichen Bezug.
    Trotzdem fand ich die Leistung besser als gestern, die Wertungen sind total verrutscht, insgesamt alle zu hoch und gegeneinander falsch gewichtet.
    Muss Schluss machen mein neues Wasserbett kommt, mein altes hat nach 25 Jahren den Geist aufgegeben.
    Alles gut, genauuu,Susi

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  4. Hallo Susi,
    dann wünsche ich Dir, dass das Wasserbett nur den Geist auf- und nicht das Wasser abgegeben hat! :-)
    Meine Liste mit Unwörtern kann ich noch ergänzen ein halb fragendes, halb erstauntes, aber immer unpassendes "Okäääääiiiiiiieeeee" gefolgt von dem immer beliebteren Geil und dann noch ein Wort aus Fäkalsprache, das ich jetzt nicht niederschreiben möchte.
    Wenn ich sowas höre, überlege ich öfter, wie unsere Unterhaltungen früher waren. Hatten wir die auch mit so sinnlosen Äußerungen gespickt? Ach ja, mit dem Alter vergisst man vermutlich viel. ;-)

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    1. Mir geht die Frage: "Uuuuund????" auf den Keks.

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    2. Hallo Frau Allerlei, siezt man eine Frau Allerlei eigentlich oder sagt man Du, Frau Allerlei (wieviel kommt 100g Zervelat von Könnecke?) also, suche sie sich die passende Anrede aus,
      1. mein Wasserbett betreffend, es suppte dezent durch diverse Auflagen und Bettlaken, ganz langsam durch, leider an einer Stelle, die mir fast einen Inkontinenzverdacht aufkeimen ließ, aber die genaue Untersuchung ergab dann doch eine altersbedingte Brüchigkeit. Also des Kunststoffes, nicht meiner Person.
      2. Das führt direkt zur Frage, ob wir früher ebenso hirnrissige Verbalfüllsel benutzt haben wie die heute 20 - 30 jährigen. Ich kann mich NICHT erinnern, doch halt, mein Vater hat sich immer darüber aufgeregt, dass ich immer alles- auch ganz triviale Dinge - LIEBE oder noch öfter und vehementer HASSE. Er fand es unpassend, wenn ich diese starken Emotionen beispielsweise an Grünkohl o. ä. verschwende... aber sonst ist mir nichts im Gedächnis geblieben, wirklich nicht.
      Liebe Grüße Susi
      PS: das neue Bett ist HAMMER! (hihi)

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  5. Genau Susi :-) vor unserem Fenster tobt ein Umzugsunternehmen, da könndor Wörder hörn *lach*

    Da mein Mann sogar in Fischstäbchen Gräten findet, kann ich ihre Panik nachvollziehen, als sie die grätenfreien Filets auspackte. Mit Ersatzwerkzeug schnell improvisiert und es hatte niemand ne Gräte aufm Teller, na gut mein GöGa war nicht dabei. Schade das der Fisch dann nicht nur in der Suppe ziehen durfte, sondern noch 2x getötet wurde.
    Das Hauptgericht war gut gemeint, aber nicht gut gemacht. Aber das weiß sie selber, denn ihr Blog und die Fotos gefallen mir sehr gut.
    Dessert bei der Hitze ne Buttercreme - kein Wunder, das die sich gewehrt hat. Das Eis war ne gute Idee..... aber für ein pD ?

    Sie ist 23 und das Küken vorige Woche war auch so alt. Da liegen Welten dazwischen. Trotzdem ist die Bewertung diese Woche etwas durcheinander. Frau Montag entpuppt sich als Taktiererin und nölt zuviel.

    Mal sehen ob heute Abend das stille Örtchen als "Gute-Laune-Ort" herhalten muß, obs ne Tragödie oder ne Kochshow wird ?!

    Noch ein Wort an Vox: Eure facebook-Präsenz ist gut. Es wird immer so getan als würde "Die Stimme" dort Beiträge einstellen - lustig !... Der Daniel sollte sich aber mal drum kümmern, dass zur Sendezeit dort jemand nach dem Rechten sieht. Die Beleidigungen standen heute früh noch drin, aaaaber Bienchens Hinsweis auf ihren Blog wurde gelöscht - sehr eigenartiger Umgang mit der delete-Taste :-(

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    1. Liebe Petra Silie, der Hinweis war ja schon ein paar Tage alt - und sobald die neue Woche beginnt, kommen dort die nächsten Posts hin, und die oberen verschwinden in der Versenkung. So jedenfalls passiert das, denke ich.

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    2. Nöö nöö Silvia, ich beobachte diese nicht nachvollziehbare Löscherei schon ne ganze Weile ! Aber was solls, hier liest je sowieso keiner mit ;-) *hihi*

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  6. per Mail von unserer VIKTUALIA SULEYKA zur Veröffentlichung bekommen. Hat sie vor ca. einem Jahr geschrieben:

    Tourette

    Ich hasse, würge, kotze, schäume, schäme und entsetze mich, erstarre und verachte nichtswürdige Dämlacke mit trendigem Sprachgebrauch, solche, die ernsthaft und oft Dinge sagen wie:
    Powerfrau, Candlelightdinner, Wellness, die Seele baumeln lassen, das ist ja ganz großes Kino, nein, nicht wirklich, das geht ja gar nicht, shoppen, Schnäppchenjagd, ein Cityflitzer, ein No Go, meine To Do Liste checken, und äh, keine Ahnung, und haste nicht gesehn, die quirlige Metropole, Mega, Hammer, der Burner, spicy, tasty, das ist ja sowas von 80er, diese Menschen deuten auch unentwegt gestisch Gänsefüßchen an, indem sie Zeige- und Mittelfinger in der Luft krümmen, (dazu gucken sie süffisant oder was sie dafür halten, denn meist ist nicht ihr rudimentärer Geist sondern ihr böses Schandmaul am Werk), alle nehmen sich Brückentage und sind der Meinung Limburger sei ein Winterkäse, das habe die Aldifrau gesagt. Ich fall tot um ! Limburger gibt es ungefähr seit der Steinzeit – ganzjährig, aber das Wort „Winterkäse“ von hellblau bekittelter Fachkraft in höchster Molkereierzeugerkompetenz ausgesprochen, wird als letztes Killerargument rechthaberisch abschließend eingeworfen. HALLO!, das sagen die auch alle immer, diese Gänsefüßchenfingerzeiger, laut und drohend HALLO!, wenn sie auf etwas Skandalöses Abartiges aufmerksam machen wollen HALLO! Dann sagen manche noch Tschüssikowski, bis die Tage, oki doki und grüß zu Hause, wenn du zu Wort kommst. Aber schlimmer, wirklich viel schlimmer sind die, die chillen, die eine Loungeecke im Living haben und dann noch die, die begehbare Kleiderschränke verehren, Schuhe und Taschen in Mengen wie einst Imelda Marcos darin verwahren und die sagen - und jetzt kommen wirklich die Brocken hoch – Heute Abend kommen die Mädels. Heisst dann auch Mädelsabend und dann wird SexandtheCity geglotzt. Hab ich schon gesagt, dass ich kotzen könnte? Die Wohnungen dieser Mädels sind oft sehr pink und lila, denn sie stehen dazu, dass sie alle kleine Prinzessinnen sind. Und alle Livings sind nach Anweisung von Tine Eitler-Heiter gestaltet. Und auch all die Frauen, die plötzlich so gerne Fußball gucken und große Fans sind und sich schwarzrotgold auf die Wangen malen. Und dann die, die inflationär oft und fürsorglich gurrend fragen „Alles gut?“ meist statt Begrüßung, ich komme mir dann immer latent wie eine Irre inner Zwangsjacke vor: Alles gut? Wo bleibt mein Tavor?

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    1. Sehr schöne Aufstellung. Meine eigenen Favoriten siehe bei meinem Kommentar weiter unten. Dort fehlt aber noch "Wellness-Oase", ein Badezimmer reicht ja heute nicht mehr.

      Gestern war auch vieles chillig oder gechillt, sogar der Ruheplatz der Katze.

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  7. Moin @ zusammen.

    Das „Ich habe noch nie gemacht“ Dinner. Der am meisten gebrauchte Satz des Abends.
    Federica, ich bin dann mal glücklich verlobt, wohnt mit ihrem Bräutigam in einer recht großen Wohnung. Ihre Mutter, eine sogenannte Kräuterhexe, brachte Kräuter aus dem eigenen Kräuter-garten vorbei. Beim Einkauf war sich der Verkäufer der Kamera bewusst und wollte evtl. entdeckt werden. Ihre Freundin Tabea half bei den Vorbereitungen. Sie haben spezielle Spitznamen für einander. Affenfürzle für Tabea und Bienenärschle für Federica. Ob ich eine Erklärung wissen muss? – lol -
    Obwohl, Helfen war doch stark untertrieben. Federica machte eher den Moderator und Tabea den Koch. Auch machte sie den Nudel- und Brotteig allein. Das war sicherlich für die schmale Tabea nicht ganz einfach. Zum Auswalzen des Nudelteigs packte Federica aber an. Dass im Fischfilet noch Gräten waren, Pech gehabt, aber ganz ohne ist es nie. Wenn man schon selber Gräten entfernt, so sollte es mit Werkzeug, das sauber und nur in der Küche verwendet wird ma-chen. Die dreckige Spitzzange fand ich eklig.

    VS: diese Bodensee-Bouillabaisse sah ja recht gut aus. Aber was warf sie da alles an Gemüse rein? Das war ein Teller von 3 Portionen. Das selbstgebackene Brot hatte eine komische Farbe, war aber kein Röstbrot. Warum Matchapulver ins Brot musste, weiß ich nicht, außer es sollte ein Teebrot sein. – lol – Ich war etwas skeptisch ob des Geschmacks, aber den Gästen schien es zu munden.

    HG: die Rotweinreduktion war eher eine Minutensache. Da hätte sie ruhig früher mit anfangen können. Was der Tomatenspieß sollte, der ja eigentlich nur aus aufgespießten Tomaten bestand. Da war nix dran, nur angewärmte Tomaten ohne alles. Als Kirschtomaten fand ich sie etwas zu groß. Das Lammfilet schien etwas zu kurz angebraten und zu lange im Rohr gewesen zu sein. Die Kräuterkruste sah dunkelbraun und trocken aus. Die Nudeln waren doppeltgelegt wegen dem einen Blatt Guntermann. Fertig hatten sie Ähnlichkeit mit Ravioli ohne Füllung, also viel zu dick. Dass das Essen am Ende kalt war, muss aber nicht am Federica gelegen haben.

    DS: Federica versuchte sich das erste Mal an der Buttercreme. Die grieselige Vanille-Butter-Creme war misslungen, sie sah wie geronnen und auch noch unappetitlich aus. Joghurt-Eis am Stiel, eine tolle Sache beim Kindergeburtstag. Herrlich wie sie alle schleckten. Einzig Sabrina machte es richtig und aß es mit einem Löffel.

    Federica ist Food Bloggerin, aber da sieht man ja die Herstellung nicht. Vielleicht sollte sie dabei bleiben. Ich hatte nicht viel von ihr erwartet und wurde nicht enttäuscht. Da war viel gewollt und wenig gekonnt. Von Anstrengung und Liebe zum Kochen habe ich nichts gesehen. Allerdings war sie nicht gerade schlechter als Andrea am Vortag. Aber da Andrea ihr Menü allein bewältigte, finde ich die Platzierung schon gerecht. Würde man beiden mind. 10 Punkte weniger anrechnen, so käme es evtl. gerechter hin.

    Bei den Wertungen ist man versucht, den Gästen Unwissen zu unterstellen.
    Besonders die 10 Punkte von Johann waren par jeder Realität.

    Auf heute Abend bin ich gespannt, da kocht Astrid „die tanzende Fleischwurst“, wie sie ihr Mann nennt.

    LG rudi

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  8. Ich schmeiß mich weg! Ist vermutlich auch ein Wort, das nicht gern gehört wird. -lol
    Aber Eure Beiträge!!! Klasse.

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  9. Mal vorweg: Der Arzt mit dem altersunentsprechenden Gesicht präsentiert sich im Internet als Experte für nicht operative Schönheitsbehandlung, "Anti-Aging". Guckt mal... Verwendet nur bestes Botulinumtoxin aus den USA, nach eigenen Angaben. Da hat doch dann wohl jemand ein wenig an den eigenen Spritzen geschnuppert :).

    Also, ich konnte mich sowieso nicht mit der Montagsgastgeberin anfreunden, und nach gestern finde ich sie nicht gerade sympathischer. So schlecht fand ich das gestern gar nicht, die Fischsuppe schien doch zu schmecken, obwohl ich auch nicht verstanden haben, was das viele Gemüse sollte und den Fisch keinesfalls angebraten hätte.

    Die Lammlachse und der Rest vom Hauptgang waren doch auch annehmbar. Die Nachspeise war nicht recht durchdacht, aber aufwändig hergestellt, die mißglückte Buttercreme mal nicht berücksichtigt. Unglücklich das Eis am Stiel, und Lavendel mag ich eher im Schrank gegen Motten. Frede kocht offensichtlich gern und die gezeigten Fotos vom Blog wirkten besser als das, was die Gäste auf dem Teller hatten. Nun beherrscht man leider nicht immer das, was man liebt - gilt in vieler Hinsicht.

    Sprachlich kam noch die Floskel "halt" zum übermäßigen Einsatz, vor allem am Anfang, und der - leider - unter jungen Frauen gerade so in Mode gekommene Dutt - Marke Zwiebel auf dem Kopf - steht nur den wenigstens. Ansonsten finde ich den Botox-Doc und Astrid menschlich angenehm.

    Aber das mit dem "Kükenbonus" sollte man langsam mal vergessen. Mozart hat auch keinen bekommen.

    Was sinnfreie Wörter/Floskeln betrifft, ich hätte da auch noch was: Entschleunigt, achtsam, nachhaltig, ganzheitlich, regionale-saisonale Küche als Werbung an jeder Frittenbude und mein Favorit, das hier bereits erwähnte, völlig sinnfreie extrem langgezogene "O.keeeee" als Kommentar zu einer Äußerung. Furchtbar.

    Gr. D.

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    1. Jahaa, wenn man das sozialpädagogischepsycho Fass erstmal öffnet...entstamme einer Pädagogenmischpoke und kann gerne noch beisteuern: "und wie geht es dir damit? "du mußt auch für dich sorgen" "da bin ich ganz bei dir" habe bei dererlei Kontakten immer das Gefühl mich schlagartig in ein blödes unartiges aggressives Kind zurück zu verwandeln. Du siehst liebe Dagmar, ich bin ganz bei dir, umarme dich ganz fest, du, Susi (auch so`n Satz von denen) und die tun das auch noch so oft wirklich, ich oute mich hiermit als notorischer "mir-reicht-eigentlich-fast-immer-ein-Händedruck-Mensch" aber ich habe natürlich schon lange lange die Waffengestreckt vor dieser liebgemeinten Dauervergewaltigung.
      "da musst du dran arbeiten" Okeeeeee

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    2. Oh ja, fehlte alles noch in meiner Aufzählung.

      Habs jetzt auf dem Schirm;) Viele Grüße D.

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  10. Moin,

    es kommt leider so oft vor, dass unsauber gearbeitet wird, dass es sich kaum lohnt es zu erwähnen.
    Was mich bei Federica auch störte, die so unsauber geschälten Kartoffeln.
    Da waren noch Augen und Schalenreste dran.
    In der Spüle, wo sie gewaschen wurden, war es gut zu sehen.
    Aber in der Suppe fällt so etwas ja nicht auf.

    LG rudi

    Ps.: ich finde es einfach herrlich wie viel tolle Beiträge inzwischen hier geschrieben werden.
    Die unterschiedlichen Ausdrucksweisen und Beobachtungen, sie wie div. Erzählformen, einfach toll.

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    1. Da fällt mir nur ein einziges treffendes Wort ein: GENAUUU!
      also ich meine die Beiträge hier, es bringt so viel Spass immer wieder rein zu schauen und zu lesen, danke euch allen!, liebe Grüße Susi

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  11. Dann wird das Reinschauen hier bald "sozusagen" "alternativlos".
    Von wem hab ich das nur schon oft gehört........? ;-)

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    1. Ich mag das Wort nicht, es beginnt mit "Alt" - lol -

      LG rudi

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