Freitag, 24. Oktober 2014

23. Oktober 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Köln bei Sven

Aperitif: Gin Basil Smash
Vorspeise: Überbackenes Hummer-Creme-Süppchen
Hauptspeise: Rinderfilet mit Seezungen-Schleifchen an Schalotten-Rotwein-Jus sowie einer Zucchinikartoffelcreme
Nachspeise: Gratinierte Erdbeeren an einer Mandelsabayone


Alright, Okay, You Win

Der Kindskopf und Rock'n-Roll-Fan ist vermutlich in letzter Sekunde am Montag als Ersatzkandidat für einen abgesprungenen Dinner-Flüchtling eingesprungen - und wäre besser selber mal nicht angetreten.Völlig planlos und ohne Organisation geht er an seine Einkäufe heran - und lässt sich, ganz der Sonny-Boy, dem keiner widerstehen kann, auf dem Markt beraten. Denn sein gedachtes Menü kann er knicken, da hätte er einiges vorbestellen müssen.

Sven ist Außendienstmitarbeiter für Spirituosen und hat wegen Erfolglosigkeit zuvor eine Handwerkerlehre abgebrochen. Warum nur hat er nicht auch diese erfolglose Teilnahme frühzeitig abgebrochen?

An Stefans Desaster mit dem explodierenden Bierfass trug er die Schuld - und an der darauf folgenden Kettenreaktion, die in einem Sahneangriff gipfelte und zu einem völlig desolaten Dienstagabend führte. Einige werden sich nie wieder davon erholen. Wo die meisten anfangen, zu weinen - lacht Sven so laut, dass ganz Köln wackelt.

Ansonsten zeigt er nicht viel Temperament, sondern eine völlig stabile sedierte Gelassenheit, die nichts erschüttern kann. Warum und wofür er sich durch die TV-Landschaft tummelt und für welche Pläne er sich zum Affen macht, ist auch schon egal.

In Nothingville bemanscht er seine Kochtöpfe, Pfannen und Teller. Dass der Hauptgang eigentlich ganz gut aussieht, ist sicher eher ein Zufall. Warum die Gäste durch die Bank begeistert sind und nicht entgeistert, bleibt im Kölner Jeckentum auf ewig verborgen.

Ein Kaugummi-Automat und ein Furzkissen treiben das Spielchen auf die Domspitze: Psychotic Reaction in Nothingville unter der Bridge over troubled Water?

Mit restlos unbegründeten vierunddreißig Punkten lümmelt er sich an die Spitze der Crew. Das ist für Roya heute schwer zu toppen: Slapstick- und Punktemässig, zumal Stefan in der Vorschau für ihr Dinner eine Vier-Punkte-Tafel zieht.

Muss i' denn zum Städtele hinaus, Gruß Biene

7 Kommentare:

  1. Irre, irre, irre...

    Getreu der Binsenweisheit dass ein jeder Gastgeber die Gäste bekommt, die er verdient, erhielt Sven Tischgenossen, die bestens vertraut waren mit kultiviertem Zeitvertreib und weder Kosten noch Mühe scheuten, diesen zu inszenieren.
    (Dass der IQ manches Beteiligten noch nicht einmal reichte, ein Furzkissen sachgerecht in Betrieb zu nehmen, sei nur mal nebenbei angemerkt)

    Wie kann es - auch nur nebenbei bemerkt- angehen, dass man in 25 Jahren noch nicht EINMAL Garnelen oder Gambas gegessen hat. Wohlgemwerkt man ist in Großstadt und spanischem Kulturraum aufgewachsen, Ignorantia Praecox, das Krankheitsbild der Woche, seuchenartig im Großraum Köln grassierend.

    Ansonsten spricht einiges für Bienchens Theorie (der Ersatzmann) Wahrscheinlich hat er als erweiterte Gage noch ein vernünftiges Schlafsofa inklusive Anlieferung und Aufbau vor Ort ausgehandelt.
    Überhaupt: Diese Bude, in der er hauste, hab ich irgendwie nicht verstanden. Gut Kölner Wohnraum ist bundesweit einer der teuersten, aber geht denn wirklich nur entweder Tisch oder Sofa auf den Müll?
    Und diese Küche, einerseits 1000 Töpfe andererseits nur eine spiegeleigroße gusseiserene Pfanne. Einerseits gute Messer und der Mann kann schneiden anderseits misshandelt er sein Fleisch, dass es ein Fall für eine noch zu gründende UN-Komission wäre. (Aber auch das scheint eine gute Kölner Eigenart zu sein oder ein Symptom s.o.)

    Was ist das für ein Dinner, bei dem Gäste auf der Strasse abhängen müssen, zwischen Sperrmüll und Kaugummiautomaten ihre Zersteuung selber finden? Sind wir jetzt von der Favela in die Bronx geraten, hätte Sven doch wenigstens noch ein brennendes Ölfass hinstellen können.

    Was soll einem zu so einem planlosen Essen schon einfallen, die lahme Fischverkäuferin potenzierte die Elegie der Einkaufenden Schlaffies noch, und so erwarben sie nichts von dem was sie wollten, sondern ließen sich mit fertig gegarten Garnelen abspeisen.
    Stellvertretend füe Sven wurde ich immer kribbeliger, das war auch für mich nicht schön, ein entspannter TV-Abend sieht anders aus. Sven indes focht das alles nicht an er schlurfte weiter in den Klamotten von gestern. Ich will gerne glauben dass sie wenigstens des Nachts kurz auslüften durften, sicher bin ich mir da aber nicht: Dieser Stress!!

    Leben kam erst wieder in die jungen Männer in der Blüte ihrer Jahre, als sie phallisch geformtes Gemüse erblickten, glücklich, wer in diesem Alter noch so eine innige Verbindung zu seinem inneren Kind hat!
    (nicht verzweifeln liebe Sven-Mama, manche Dinge kann auch Erziehung nicht richten, da ist dann die Gesellschaft schuld, die schlechte)

    Auch das Dessert wirft Fragen auf: Was war das in dem Tetra Pack? Ich kenne sowas nicht, hab immer selber meine Zabbelone geschlagen, das sah ja fies aus, kennt ihr dieses Zeug, ich lebe wohl komplett hinterm Mond?
    Na ja, jedenfalls gehört das nicht auf einen perfekten Dinner Dessertteller, das ist mal klar. Obwohl die geschmacklich unterbelichteten Gäste sich ja auch damit supergut bedient fühlten.
    Ich sag mal so: (Wer das Furzkissen ehrt ist der Sabayon nicht wert)

    Und wo, das würde mich jetzt echt noch interessieren hat Sven seine Hanf Plantage? Und warum hat er als Aperitiv keinen White Russian gemacht, ich mußte immer an "Big Lebowsky" denken, als ich ihn mit Badelatschen durch die Gegend schlurfen sah. Da das einer meiner Lieblingsfilme ist, fühlte ich mich gestern zwar im falschen Film, aber nicht schlecht unterhalten.

    mal gucken, was Sorayas Tochter heut so zaubert, ist irgendwie auch schon alles egal, gutgelaunte liebe Grüße von Susi

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  2. Dank eurer Kommentare war ich die Woche dabei :-)

    Montag 40 Knoblauchzehen hab ich Herrn Google gefragt, es gibt das Rezept 10x und die Nachkocher waren alle begeistert.
    Dienstag konnte ich die "schönsten" Szenen gestern nochmal bewundern.
    Mittwoch .... was war MIttwoch ?
    Donnerstag bei Sven war ich wieder dabei ! Was sollte das ? Kein Plan, kein Rezept, kein Koch... die Pellkartoffel mit dem Quirl zu bearbeiten - ich glaube sowas gabs noch nie. Nee Hilfe ! Der Rest ist Schweigen !

    Meine Hoffnung liegt auf heute und ich denke mal die tolle Regie hat die 4 gezeigt, bevor Herr Bierdusche die Null daneben hielt ?!


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  3. Guten Morgen!

    Ich lebe in der Tat hinter dem Mond, da ich bei dem modernen Großstadtleben, wie es VOX in dieser in Köln zeigt, immer noch vor Sprachlosigkeit den Mund nicht zubekomme.
    Die Le(e)hrstunden, wie so ein perfektes Dinner in der großen bunten Welt abläuft, konnte ich nicht aushalten. So viel Neues schafft mein Hirn nicht mehr.
    Erfolgreich konnte ich mich bis gestern Abend der Sahneszene entziehen. Ein Moment der Unaufmerksamkeit und schon war sie da und ich weg.

    Mehr kann ich in dieser Woche leider nicht beisteuern.

    Vielleicht noch die aktuelle Wettermeldung :-).
    Allmählich hebt sich der dichte Nebel und die Sonne kommt langsam hervor.

    Grüße von FrauAllerlei

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  4. Moin @ zusammen.

    Sven der Schwede, der Kämpfer usw.. Der Planlose würde für ihn besser passen.
    Katastrophen Sven wäre am besten, denn dort sind meist viele Helfer und sie könnten ihm auch helfen.
    Jetzt darf schon jemand beim pD mitmachen, der nicht kochen kann. – lol -
    Gemäß seiner Aussage hat er zwei linke Hände und zum Arbeiten kein Talent.
    Damit überhaupt keine Zweifel aufkommen, transportierte er seine Sofaecke nach unten auf den Bürgersteig. Hätte er dafür keinen Fachschlepper gehabt, ob Freund blieb offen, das wäre nie etwas geworden. Doch Sven hatte vorher geputzt, aber dass unter der Sofaecke auch Dreck sein könnte, hatte ihn gewundert. Aber warum sollte er dort sauber machen, da kam doch der Tisch hin. Dass Sven alleine lebt war leicht zu erkennen. Aber irgendjemand muss ihm die Utensilien zum Kochen besorgt haben. Eingeräumt hat er sicherlich selber, wie man an der unteren Schub-lade für Töpfe erkennen konnte. Ob er jemanden findet, der sie ihm öffnet, oder ob die Töpfe darin noch in 20 Jahren ungenutzt sind, ist schwer zu sagen.

    Ich versuche mich mal kurz zu fassen, denn eigentlich bedarf es mehrere DIN A4 Seiten um das Chaos zu erklären.

    Man kann Sven ja viel nachsagen, aber Hektik kennt er gar nicht.
    Ganz gelassen stellte Sven fest, dass er noch die Menükarte erstellen muss. Obwohl ihm der Kumpel half, der Drucker war missgestimmt und streikte. Von der Anzeige her schien alles OK zu sein. War da überhaupt Papier drin? Ich würde es ihm zu trauen. Also entstand unter der Hilfe des Kumpels etwas Handschriftliches. Hätte das mit seinem Menü etwas zu tun gehabt, ich hätte mich gewundert.

    Einkauf: na sowas nenne ich ja Pech – lol - , gab es auf dem Markt einfach keinen Hummer oder ähnliches. Gewitzt wie Sven ist, hatte er schnell eine Alternative erdacht. Garnelen tun es ja auch.

    VS: die Alternative war ein echter Hammer. Viel grünen Salat, mit 2 ungeschälten gebratenen Garnelen, wie gekauft und einem weißem Dressing, deren Zusammenstellung und Herkunft ge-heim blieb. Dazu Butterbrote, leicht angewärmt im Ofen. Das sah ja fast gekonnt aus. – lol -

    Teil 2

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  5. Teil 2

    HG: jetzt war Sven warm geworden und legte los. Das Rindfleisch hat er selber pariert, natürlich mit einigem Verschnitt. Anbraten war auch gut, in Alu-Folie einpacken auch OK, aber was sollte der Rosmarinzweig auf der Folie? War die Folie undicht? Ab in den Ofen und man durfte über-rascht sein, das Fleisch war gut gelungen. Natürlich war das ein Zufall, denn er nahm es einfach irgendwann raus. Dass er keine Seezunge bekommen hatte, dafür konnte er ja nix. – lol – Sein Kartoffelpüree war einfach toll. Ich habe noch nie, auch nicht im Entferntesten, jemand gesehen, der Kartoffeln zerhackt um die Schale abzubekommen. Mit einem Handquirl wurden die Kartoffeln, die nicht angebrannt waren und schon ziemlich zerteilt waren, zerstampft. – Oh Herr – Die schönen Pfifferlinge hat er gebadet, aber sauber ist was anderes. Der Sand sah in der Pfanne wie Paniermehl oder Pfeffer aus.

    DS: der einzige Gang der ihm gelang. – schrei – Mandelsabayone aus dem Tetrapack verrühren, ergab relativ flüssige Rühreier. Erdbeeren mit Zucker sind bei ihm also gratiniert.

    Wenn dieser Abend nicht in die Geschichte des pD eingeht, dann weiß ich nicht.
    Dagegen war ja der Abend bei Stefan, trotz Bierdusche und Sahneorgie noch gut.
    Aber, eines verstehe ich nicht so wirklich. Sven schnippelte gekonnt Kräuter und Zucchini.
    Sollte das wirklich ohne Drehbuch abgelaufen sein? Vielleicht der Autor der Flodders?
    Hat Sven dafür Gage bezogen? Fragen über Fragen.
    Ich habe da so meine Zweifel.
    Dass Sven mit dem Abend die Führung mit 34 Punkten übernahm, war nochmals ein Brüller.
    Aber die Truppe passt zusammen.

    Die Gäste waren voll mit einbezogen in die Show. In den Pausen raus auf die Straße, wo natürlich die Sofaecke von Sven stand. Passend zur Show hingen ein Kaugummiautomat und einer für ne Art Furzkissen. Trotz mehrfachem Versuch der Mädels, es klappte nicht Sven ein Furzkissen unterzuschieben. Stefan heute mit kurzer Hose, deshalb konnte er sich nicht bücken.

    Angeblich moderiert heute bei Roya Fips Asmussen. – lol -

    LG und Kölle Alaaf rudi

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  6. Hallo ,
    mir fehlen die Worte nach dem gestrigen Abend.
    Das hohe Punkteergebnis erstaunte mich nicht sonderlich, inzwischen konnte man
    ja erkennen was das für eine Expertentruppe ist.
    Mich erstaunte eher, dass die Sahnespritzerei vom Dienstag noch zu toppen war.
    Da erwachte sogar der Gastgeber aus seinem Tiefschlaf, um sein Erstaunen über
    so viel Blödheit zum Ausdruck zu bringen.
    Zumindest deutete ich seinen Blick so.
    Zum Gastgeber schließe ich mich eurer Meinung an, der wurde von Vox
    als Notlösung engagiert.
    Schmuddelig und unappetitlich fällt mir da spontan ein.
    In Berlin sagt man von solchen Typen:" Dem kannst beim Loofen die Schuhe
    besohlen."
    Wer weiß was der Junge eingeatmet hat, eventuell waren es die Küchendünste.
    So wie es aussieht, wird er heute als Sieger gekürt.
    Mahlzeit Kölle.
    Gruß Anna

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  7. Also, mir gefällt diese Woche - ich meine natürlich alle Beiträge damit, die ich hier lesen darf. - lol Gruß Silvia

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