Hauptgang: Picanha vom schwarzen Angus-Rind und Seeteufel unter Macadamia-Kruste an grünem Spargel auf mediterranem, grobem Kartoffelstampf
Nachtisch: Vanilleeis-Praline, gebrannte Mandel, Salzkaramell, Blätterteig-Apfel-Rose
Auch, wenn nicht alles gut ist,
ist es jetzt das Ende
... aber dass diese Dinner-Woche zu Ende ist, ist wiederum gut und kann die Zuschauer durchaus erfreuen, die sich zwar nicht sattgegessen haben, aber durchaus sattgesehen haben könnten an dieser Runde.
Es fing am Montag so vielversprechend an wie immer:
Fünf einander bislang Unbekannte auf dem Weg zur Freundschaft! Nee, nee, so schnell klappt das mit den Freundschaften nicht, und schon gar nicht, wenn man als Konkurrenz unterwegs sein muss.
Katy erzählt von ihrer tiefen Bindung zu Tieren, zeigt ihren Koi-Teich, an dem sie von der Last des Alltags entspannen kann - und ihre zwei Aras, die die gesamte Nachbarschaft unterhalten. Ein quirliger Dackel macht das tierische Vergnügen perfekt.
Und ich sitze vor dem Fernseher und wünsche mir:
Ach, Vox, zeigt doch eine Stunde lang die Aras, denn die sind sicher unterhaltsamer als dieser letzte Abend mit seiner Gastgeberin und ihren Gästen.
Die dauer-schmollmündige Olga erwartet bereits im Vorfeld, dass Unbezahlbares auf den Tisch von Katys Haus kommt.
Vox schneidet Ergebnisse zusammen, aber den Weg dorthin haben wir nicht in voller Länge gesehen. Denn Olga verbreitet feindselige Gefühle. Die muss sie schließlich auch irgendwo hergenommen haben.
Es ist anstrengend, ihr beim Grimassen schneiden zuzusehen, während sie isst. Man könnte beinahe denken, dieses Menü wäre eine einzige Zumutung für sie. Auch als Zuschauerin kann man von einer Zumutung sprechen, wenn man Olga beobachtet.
Wie geschrieben: Lasst die Aras krächzen, herumtollen und ihre ganze Schönheit zeigen, mit denen sie diesen Abend zu einem Zuschauer-Erfolg werden lassen könnten.
Da das nicht passiert, ist dieser Abend ein voller Misserfolg.
Katy bekommt von Adrian, Kevin und Lena je 7 und von Olga 6 Punkte, was die Summe von mickrigen 27 Zählern ergibt.
Wie erwartet, gewinnt die scheinbar sanftmütige, aber eigentlich knallharte Olga diesen Konkurrenz-Kampf mitsamt 3.000 Euro.
Katys Lächeln zu diesem Sieg ist nur äußerlich. Sie kann sich zusammenreißen, obwohl es innerlich brodeln muss.
Wer von diesen fünf Teilnehmern heute noch mit wem Kontakt hat, ist schwer zu sagen. Was am Montag verheißungsvoll begann,
endet am Freitag in einer Missstimmung.
Was aber geht es mich an. Ich bin nicht involviert, habe nichts Unbezahlbares erwartet - und es auch nicht bekommen.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Katy - blank polierter Marmor!
AntwortenLöschenLang ist sie geworden die Dinnerwoche in Bremen. Zäh war so mancher Abend und anstrengend die vielen Kritiken. Fleisch zu durch, Fleisch zu roh, zu viele Gewürze, zu wenig Salz und überhaupt, Obst esse ich nicht. Es ist schwierig herauszufiltern welcher Gast am meisten Kritikpunkte vergibt und welcher Gast eher manipuliert? Katy kann in diesem Spiel durchaus auch mitmischen, immer unter der Prämisse, "Ich kann besser kochen und mein Menü verdient den Sieg!".
Der Freitag ist ihr eigener Schicksalstag! Sie muss nicht nur ein Kamerateam in ihr Haus einlassen, nein, sie muss auch zeigen welche Qualitäten sie in der Küche ausmachen. Katy besteht auf einem großen Maschinenpark in der Küche und auf Eiern von namentlich bekannten Hühnern. Warum sie glaubt, dass eine große Anzahl von Küchenmaschinen hilfreich sein muss, ein kleines Mysterium? Es wird geschnitten, es wird eingetütet, es wird gefroren, gerührt und geschüttelt, die Köchin ist in ihrem Element. Das Menü nimmt Form an und Katy findet ausreichend Zeit ihre Zubereitung der Gänge zu erläutern.
Trifft die Gastgeberin bereits jetzt das Fernsehvolk ins Herz? Es muss ein wenig über diesen Erfolg gezweifelt werden! Doch egal, die Gäste müssen zufrieden sein.
Mit deutlicher Verspätung treffen die Gäste um 18:32 Uhr bei Katy ein, um sich über einen liebevoll vorbereiteten Cocktail zu freuen.
Bei der Gastgeberin macht sich bereits jetzt ein wenig Unmut breit! Vielleicht hätte man ihr einen Kochlöffel mit Schleife schenken sollen?
Apero: lecker, erfrischend, aus dem Kupferbecher!
Vorspeise: drei Kreise ergeben ein Ganzes. Es gibt Rindertatar, es gibt Würfel von Avocado und Apfel und es befindet sich ein wenig Mango auf dem Teller. Die Gäste vermissen den Trüffel, nachdem Katy ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass der echte Trüffel zu Schade für diese Runde ist!
Hauptgang: leider wurde das Wasserbad für den Fisch vergessen. Die etwas grobe Schnellzubereitung des Fisches hilft da nicht weiter. Die Gäste kauen lange auf Fleisch und Fisch herum und erscheinen unzufrieden. Olga scheint nahezu angewidert von zwei Stangen grünen Spargel zu sein!
Dessert: der Blätterteig nicht gar und blätterig und eine Praline ist weit und breit nicht zu entdecken. Es ist deutlich zu bemerken, die Gastgeberin hat schon lange keine Lust mehr auf diesen Abend!
Das heutige Dinner hätte durchaus mehr Punkte verdient, die Gastgeberin des Abends hat dafür gesorgt, dass die Anzahl der Punkte nicht zu hoch wird!
Viele Strategien wurde in dieser Woche ausprobiert, die Strategie von Olga ist aufgegangen, ihr gehört der Wochensieg!
Tschüss Bremen, evtl. sieht man sich ja mal wieder!