Samstag, 14. Dezember 2019

13. Dezember 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Wien bei Giulia

Vorspeise: Tuna Tataki
Hauptgang: Champagner-Risotto im Parmesanlaib mit Wolfsbarschfilet
Nachtisch: Tarte Tatin


Immer ein bisschen drüber

ist Giulia, und daher war es mehr als an der Zeit, sie einmal in eine TV-Sendung zu integrieren, in der es ohnehin nur vordergründig ums Kochen geht. Trotzdem passieren immer wieder einmal Wunder oder soll ich sie Ausreißer nennen - und jemand kann gut kochen, zeigt dies auch, und begeistert damit das Publikum.

Giulia gehört keineswegs zu diesen Ausnahmen, obwohl sie am Ende die Show gewinnt und 3.000 Euro einstreichen darf. Keine Ahnung, ob sie davon High-Heels oder Champagner kauft. Oder doch ihrer

Küchenhilfe Luda (heißt sie so?) einen Großteil der Summe abgibt, denn sie ist in diese Show involviert, wenn auch stumm.

Es reicht schließlich, wenn eine redet, redet, redet ... und diese erteilt ihrer Haushaltshilfe nicht das Wort.

Nach wie vor verstehe ich das meiste nicht, was Giulia zum Besten gibt. Aber Wichtiges habe ich sicherlich nicht verpasst.

Wonach und aufgrund wessen ihre Mitstreiter sie am Ende bewerten, bleibt deren Geheimnis. Armin, Fabienne und Stefan ziehen jeweils die 9er-, Alexandra sogar die 10er-Tafel.

Wieder einmal gibt es Thunfisch und gleich darauf nochmals Fisch. Im Parmesan-Laib wird der champagnerberieselte Risotto geschwenkt, denn Show muss sein.

Dann endlich tanzt die Wochen-Gewinnerin Giulia beinahe auf ihrem Tisch und schrillt durch meinen Fernseher. Guck dir einen Krimi an, meint mein TV-Gerät, das ist nicht so nervenaufreibend wie die Sendung über Giulia.

Ohnehin bin ich an diesem Giulia-Abend nur mit halbem Ohr und einem und das auch noch zugedrücktem Auge dabei.

Jetzt sitze ich hier bei der dritten Tasse Kaffee und freue mich auf Weihnachten. Dann ist nämlich erst mal für zwei Wochen Sendepause vom "Dinner". Die einzige Belästigung kommt dann vom "Kleinen Lord", den inzwischen jeder auswendig kennt und vom dem

keine großen Überraschungen zu erwarten sind.

Mir bleibt nur noch, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen, das hier mit Regen anfängt. Eben so, wie es gestern aufgehört hat. Manchmal ist es spannender, dem Wetter zuzuschauen, als Leuten, die auf einen niederprasseln als gäbe es kein Morgen mehr.

Shopping-Queen-Fans dürfen sich bestimmt auf Giulias Auftritt vorbereiten. Warum ist die Frau eigentlich permanent fröhlich, heiter - und ist das überhaupt echt?

Fröhliche Menschen mag ich durchaus, aber doch nicht welche, von denen ich gar nicht weiß, wie sie wirklich drauf sind.

Aber:

"Ich leb und weiß nicht wie lang,
ich stirb und weiß nicht wann,
ich geh und weiß nicht wohin,
mich wundert dass ich so fröhlich bin." (vermutlich von Martinus von Biberach)


Guten Morgen, Gruß Silvia



2 Kommentare:

  1. Giulia - über den Dächern von Wien!

    Mit viel Schwung geht die Dinnerrunde in den letzten Abend. Zeigt noch einmal ein paar Postkartenansichten aus der Stadt der KuK-Monarchie und klettert unters Dach, hoch hinauf zu Giulias Wohnung. Was für ein Ausblick! Top-Lage, die wirklich alle Herzen höher schlagen lässt.

    Am Vortag war noch die Sorge, ob die heutige Gastgeberin ihren Abend stemmen könnte. Eine Erkältung, eine kleine Grippe, hatte Giulia geschwächt und ein wenig in die Knie gezwungen. Entwarnung - keine Gefahr, das Dinner wird stattfinden.

    Also, das Dinner könnte stattfinden, würde Giulia den richtigen Knopf am Vakuumiergerät finden. Es schweißt, saugt aber nicht und lässt den Fisch einfach mal so im Sauerstoff stehen. Der Ehemann eilt zur Hilfe, die Spannung ist greifbar, doch die Aktion scheitert. An den Beuteln kann es nicht liegen, sind sie doch aus dem teuersten, besten Wiener Restaurant! Wer jetzt denkt, dass Spitzengastronomie automatisch die teuersten Vakuumierbeutel nutzt, der könnte hier durchaus einem Irrtum aufsitzen.

    Giulia, nicht die Königin aller Köchinnen, eher das Modell "ich kann ein Rezept lesen und durchaus umsetzen" schwing den Kochlöffel! Ab jetzt ist klar, ein Holzkochlöffel kann durchaus vielseitig eingesetzt werden. Sollte Giulia das Menü geübt haben, so hat sie nicht alle Bestandteile ausprobiert. Nicht nur der Fisch scheitert, das Dessert geht deutlich auf die Kosten der netten Kinderfrau. Okay, zu dieser späten Stunde ist die Gastgeberin auch bereits einen Hauch dem Alkohol verfallen!

    Die Gäste nahen, was weiter kein Problem ist, denn die heutige Köchin hat ihrer Vorbereitungen abgeschlossen und wird viele Bestandteile erst am Abend zubereiten!

    Willkommen also in Giulias Kleiderschrank!

    Apero: der Aufstieg war anstrengend, das Getränk erfrischt und stärkt!

    Vorspeise: der Thunfisch hat eine wunderbare Farbe und sieht wirklich lecker aus. Evtl. hätte man etwas weniger Soße in das Schälchen geben können!

    Hauptgang: es gibt ein körniges Risotto frisch aus dem Parmesanlaib. Info am Rande: es gibt nur einen einzigen Biobauer der die entsprechende Milch für diesen Käse liefert - die anderen Milchbetriebe sind sehr weit von Bio entfernt. Der Fisch zum Hauptgang muss nun zwar in der Pfanne zubereitet werden, wirkt aber durchaus lecker.

    Dessert: die Kinderfrau macht einen schönen Apfelkuchen, der von Giulia komplett zerstückelt wird. Eine nette Vanillesause begleitet diesen Gang.

    Ein Tanz auf dem Tisch feiert den Wochensieg von Giulia! Stefan ist durchaus traurig und eigentlich hätte der Wochensieg zu Armin sehr gut gepasst!

    Wien ist und bleibt eine tolle Stadt und irgendwann wird das Dinner wieder dorthin zurückkehren!

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  2. Ich hatte Tränen in den Augen so wunderbar war es. Danke Giulia und Stefan für Eure Performance. Burner!

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