"Celle trifft Silicon Valley"
Vorspeise: Going Green: „Zucchini-Avocado-Start-Up“
Hauptgang: Pork-Filet Goes Public
Nachtisch: Digitale Dekadenz: „Süße Schoko-Innovation“
Vorspeise: Going Green: „Zucchini-Avocado-Start-Up“
Hauptgang: Pork-Filet Goes Public
Nachtisch: Digitale Dekadenz: „Süße Schoko-Innovation“
Sie passten wunderbar zusammen. Er arbeitete im Silicon-Valley, und sie war voller Silikon.
- Wolfgang J. Reus (1959 - 2006)
Dieser Spruch passt natürlich nicht unbedingt auf die heutige Gastgeberin, aber wenn sie bereits in der Menükarte ihre langjährige Vergangenheit im Silicon-Valley unterbringt, obwohl das alles an den Haaren herbeigezogen ist,
dann darf auch der Titel etwas frech sein.
40 Jahre hat die 68jährige Ingelore - ihre Freunde nennen sie Lo, aber ich bin schließlich nicht mir ihr befreundet - in Kalifornien gelebt und mindestens dreimal wird das Foto eines schicken Hauses gezeigt, in dem sie wohl gelebt hat. Nun lebt sie in dem ehemaligen Ferienhaus ihrer Mutter in der Nähe von Celle, hat ihr Leben aber so geplant, dass sie noch regelmäßig viel Zeit in den USA verbringt.
Einen Partner für ihre Reisen hat sie im First Dates-Hotel gesucht - und nicht gefunden. Der gezeigte Ausschnitt aus dieser Sendung betrifft die Absage ihres Gegenübers zu einem Folge-Date. Es kommt mir sogar so vor, als hätte der Mann noch nicht einmal Sympathie für sie ...
Das betrifft mich allerdings nicht: ich kenne sie kein bisschen, und der fast gleichaltrige Stefan, den sie dann im Internet kennengelernt hat, mag sie sicherlich mehr als gern.
Zusammen mit ihrer Tochter Nina hat Stefan eine filigrane Nachbildung der Golden Gate-Bridge gebaut, die als Tischdeko und mit Blümchen verziert, das kalifornische Lebensgefühl vervollständigen soll.
Sollte ich je am "Dinner" teilnehmen - was natürlich nicht passieren wird - müsste ich also einen Nachbau der Dortmunder Union-Brauerei auf den Tisch stellen: das große U ist mittlerweile ein Dortmunder Wahrzeichen.
Das Menü
Als Auftakt serviert Ingelore Zucchini-Suppe plus mit Thunfisch gefüllten Avocadohälften.
Schweinefilet samt Stunden vorher zubereitetem Kartoffel-Gratin (überflüssigerweise mit Parmesankäse getoppt, dafür mit Kochsahne "verfeinert") bilden neben Fenchel den Hauptbestandteil des Dinners.
Soll Goes Public bedeuten, dass sie das für diese TV-Sendung zubereitet? Oder hofft sie auf viele Klicks für das Rezept?
Ganz seltsam wird es in der Nachspeise: Digitale Dekadenz? Einen Zusammenhang zum Schoko-Portwein-Kuchen samt Beerenkompott sehe ich weit und breit und selbst nach queren Überlegungen nicht. Und ein Papierschirmchen als Zusatz-Deko ist keinesfalls dekadent oder digital ...
Die erste Chose von Portwein und Schokolade gelingt ihr nicht - und sie kippt diese Überflüssigkeit locker in den Spülen-Abfluss. Im Rohr wird die Schokolade wieder fest ... und könnte für eine Verstopfung sorgen ... Sie ist eben nicht mehr in den USA,
in dem es nicht unmöglich ist, dass man einen Spülen-Abfluss hat, in dem man jeglichen Müll verschwinden lassen kann.
Fazit
Ausführlich schwärmt Ingelore von ihrem Leben in den USA und besonders in Kalifornien: "Die Frauen in Kalifornien achten auf ihre Linien."
Dabei ist es bekannt, dass Adipositas ein großes us-amerikanisches Problem darstellt. Das konnte ich auf meinen USA-Reisen selber sehen - und seit der Pandemie sei dieses Dilemma ein noch größeres geworden. Fast-Food, süße Getränke und Bewegungsmangel sind drei der Gründe ...
Und heute kommen dicke, fette Punkte für dieses durchschnittliche Essen obendrauf: 8 gibt Andrea, 9 Mona - und mit einer 10 bewertet Eric.
Das ergibt 27 von 30 möglichen Punkten - und die ernsthafte Frage, was Eric so begeistert zurücklässt ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
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