Vorspeise: Kabeljaufilet mit Kräuterhaube, Pesto verde und Sesam-Mayonnaise
Hauptgang: Ochsenbacke mit Apfel-Rotkohl und Kartoffelspalten
Nachtisch: Frischkäsekuchen
Hauptgang: Ochsenbacke mit Apfel-Rotkohl und Kartoffelspalten
Nachtisch: Frischkäsekuchen
Vom "Klassenclown" zum "Dinner-Langweiler"
Aber: was soll Kim auch machen, denn sein Spielraum im Rahmen dieser Sendung ist begrenzt - im Gegensatz zu seinen vielen Möglichkeiten als damaliger "Klassen-Clown". Und so wird mit der Produktion des "perfekten Dinners" gleich die Langeweile vor den Bildschirmen eingeplant. Jede noch so simple Zubereitungsart eines Menü-Bestandteils wird ausgeschlachtet, anstatt das eine oder besser noch einiges wegzulassen, indem die Sendung
endlich wieder gekürzt wird. Auch hier gilt: "In der Kürze liegt mehr Würze" oder "Weniger ist mehr".
Kim kann eben besser einen Junggesellenabschied feiern (wie sein kurzer - meinetwegen auch peinlicher - Auftritt bezüglich seiner Feier auf einem Stadtfest per Video zeigt) als den Alleinunterhalter einer Dinner-Show zu geben. Und er ist kein Einzelfall - also läge es an den Machern, das Beste und nicht das Langweiligste aus der Sendung herauszukitzeln.
Dabei müssen ja nicht immer die lustigen Seiten eines Kandidaten ausgeleuchtet werden ...
Kim ist seit 10 Jahren verheiratet und möchte sicherlich in wiederum 10 Jahren an ein Lebensereignis wie das seines Junggesellenabschieds erinnert werden, wenn er an diese Sendung zurückdenkt oder sie im privaten Rahmen vorführt.
Beruflich ist Kim als Erzieher tätig, der sich um erwachsene Autisten kümmert. Anstatt die Säuberung einer Pinzette aus dem Kosmetikbestand seiner Frau zu zeigen, hätte man ihn vielleicht eher nach seinen beruflichen Erfahrungen gefragt (die Pinzette säubert er, weil er damit Fischgräten ziehen will).
Das Menü
Kims beide Elternteile sind Köche. Doch das ist noch lange keine Garantie dafür, dass der Sohn kochen kann ... gut kochen kann ... sehr gut kochen kann.
Zum Aperitif serviert er Drinks mit Rotkohlsaft als Zutat. Das Gesunde und sicher nicht so gut Schmeckende wird mit Prosecco verfeinert. Ich habe kein Verlangen, solchen Saft zu kaufen. Prosecco finde ich übrigens auch langweilig.
Neben dem oben genannten Fisch serviert er zur Vorspeise kleine Salate, in denen pure, nicht karamellisierte Walnusshälften etwas für die Schönheit des simplen Salates samt Ziegenkäse tun sollen.
Die Ochsenbäckchen gart er sous-vide. Und für dieses und jenes hat er Gewürzmischungen. Ich hatte gar keine Ahnung, dass es eine Gewürzmischung für Rotkohl gibt ... "Learning by Looking".
Der Käsekuchen hat allein auf sich gestellt keinerlei Show-Effekt ... und ist natürlich auch kein wirklicher Nachtisch.
Fazit
Fußball als Tischgespräch ödet nicht nur Andrea, sondern auch Vox (Schnelldurchlauf) und mich an. Das ist - selbst in seiner gezeigten Kürze - sozusagen das Anti-Sahnehäubchen auf der sich unter den Gästen ebenfalls ausbreitenden Langeweile. Es fehlt der Schwung, es fehlt zum
Moin vielleicht ein zweites Moin, denn Moin Moin klingt schon ein wenig redseliger.
Und dann gibt es doch noch ein spannendes, aber ebenfalls kurz abgehaktes Thema: Einst war Andrea als Ärztin für drei Monate in Afghanistan ... obwohl das natürlich kein einfaches Tischthema ist.
Hier die punktemäßige Zusammenfassung: je 7 geben Iris, Florian und Andrea, währen Sebastian 8 rausrückt, die zumindest einen interessanten Redefluss ersetzen, weil sie dann doch überzogen sind.
Mit 29 Zählern liegt Kim am 2. Tag auf dem bislang 2. Platz.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen