"6863 Kilometer"
Vorspeise: Bohne, Gurke und Brot gehen schwimmen
Hauptgang: Würziges Federvieh mit indischen Freunden
Nachtisch: Cooler Mr. Mango
Vorspeise: Bohne, Gurke und Brot gehen schwimmen
Hauptgang: Würziges Federvieh mit indischen Freunden
Nachtisch: Cooler Mr. Mango
Kolumbus musste von Indien träumen, um Amerika zu finden.
- Emil Gött (1864 - 1908)
- Emil Gött (1864 - 1908)
Florians Träume sind kleiner, denn ihm ist ein Status als "Rampensau" bereits genug: bevor er heute für die Sendung "das perfekte Dinner" an den Start geht, wollte er bereits in einer Jauch-Sendung Millionär werden und hat in einer Henssler-Ausgabe ebenfalls gekocht. Ein cooler Typ sei der Henssler ... meint Florian. Warum ist er ein cooler Typ? Weil er laut herumschreien kann und jeden Fäkaliensprachen-Ausdruck kennt? Und nein, ich gucke die Sendungen nicht, aber während des "Dinners" muss ich oft genug Werbe-Ausschnitte diverser Henssler-Ausbrüche über mich ergehen lassen.
Vermutlich habe ich jetzt einige der Henssler-Fans verprellt.
Die wirkliche "Rampensau" des heutigen Tages hat nur kurze, aber entzückende Auftritte: Frenchie "Peppi". Peppi ist natürlich an keinerlei Ruhm interessiert, sie macht nur, was ihr gefällt ... aber bereits ihr erster kurzer Auftritt wird jäh unterbrochen,
indem Florian die Hündin in einen Käfig schickt und diesen zusperrt.
Rückzugsorte für Hunde sind absolut in Ordnung und nötig - aber von einem von seinen Menschen beliebig verschlossenen oder geöffneten "Gefängnis" halte ich überhaupt nichts. Wenn das Gewusel an solch einem Drehtag zu viel für den Hund ist, gebe ich ihn besser für diese Zeit in vertrauensvolle Hände ... dann hätte die Hündin ihm auch nicht die Show stehlen können ...
Und die lässt der 42jährige Erzieher in einem Wohnbereich für psychisch kranke Erwachsene sich auch nicht wirklich nehmen, denn sein Mundwerk steht keinen Augenblick still. Sicher ist das nicht sein letzter TV-Auftritt ... aber zum Glück gucke ich keine weiteren Sendungen, für die er sich bewerben könnte.
Das Menü
Florian liebt die indische Küche, und da er meint, die sei bislang beim "perfekten Dinner" zu kurz gekommen (schließlich möchte man auch dem Publikum etwas bieten, damit es nicht "von der Fahne geht" ...) lässt er eine Batterie von gefühlt 78 Gewürzen antreten, um sein Menü indisch zu pimpen.
Eine Mungobohnensuppe mit Gurken und Naan-Brot (mein Foto zeigt leider mangels passendem ein Brot, das unser Bäcker "der scharfe Hans" nennt ...) begeistert die Gäste.
Wie die Vorspeise ist auch der Hauptgang nicht besonders schön angerichtet: aber es ist vielleicht auch schwierig, ein Hähnchen-Curry mit Reis und Gemüse attraktiv zu gestalten. Für Iris und Andrea ist der Hauptgang deutlich schwächer als die Vorspeise.
Für die Zuschauer ist eine eigene Bewertung seines Dinners schwer zu treffen, denn es kommt in der Hauptsache auf die Würzung und somit auf den Geschmack an. Auf diesbezügliche Aussagen der Gäste vor Ort kann man sich auch nicht wirklich verlassen ...
Fazit
Florian sonnt sich strahlend im Mittelpunkt des Ereignisses.
Andrea ist offenbar schon ziemlich erschöpft: sie hängt mehr über dem Tisch als sie davor sitzt. Und die Speisen schaufelt sie rein, als hätte sie zwischen zwei Anästhesien nur kurz Zeit, etwas zu essen.
Das Urteil für Florian: je 8 Punkte geben Kim und Sebastian, je 7 Iris und Andrea.
Das ergibt die Summe von 30 Zählern. Am dritten Tag liegt er somit auf dem bislang 2. Platz hinter Iris.
Ich gebe 7 gut gemeinte Umdrehungen für den Unterhaltungswert.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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