Samstag, 20. April 2024

20. April 2024 - Warum ich hier schreibe? - Ja, warum eigentlich ...?




Warum ich hier schreibe? - Ja, warum eigentlich ...?

Seit etwas mehr als 10 Jahren habe ich diesen Blog, den mir damals - eher holterdipolter und mich selber überrumpelnd - eine Online-Freundin erstellt hat. Zuvor habe ich manchmal auf der Vox-Seite einen Beitrag übers "perfekte Dinner" verfasst - doch diese Seite wurde vor nun ebenfalls über 10 Jahren eingestampft. Es gab damals Stimmen, dass ich meine Beiträge künftig auf einem eigenen Blog schreiben sollte ... und eben die Bereitschaft jener Online-Freundin, die mir den Blog einrichten wollte - und es auch getan hat.

Selber bin ich technisch ziemlich unbegabt, so dass ich mir zuvor nie einen Kopf um einen Blog gemacht hatte. Darum eben holterdipolter ... ich dachte nicht großartig darüber nach, sondern freute mich, dass ich auch künftig meine Beiträge zu dieser Vox-Sendung in die Welt hinaussenden konnte.

Auch der Name des Blogs war ein Schnellschuss meinerseits: den musste ich mir so rasch ausdenken, dass ich kaum Zeit zum Überlegen hatte. So kam mir meine

kleine Malteser-Hündin "Bienchen" in den Sinn, die ich oft liebevoll und mit doppelter Betonung auf ihren eigentlichen Namen "Bienchen" -   Bienenbienchen genannt habe.

Heute bin ich froh, dass ich diesen Namen gewählt habe, denn er ist eine bleibende Erinnerung an Bienchen. Eine von unzähligen. Sie ist unvergessen und immer in meinem Herzen.

Aber ... ich tat mich zunächst schwer mit einem eigenen Blog ... 


Warum schreibe ich hier?

habe ich mich lange Zeit täglich gefragt. Auf der Vox-Seite war das etwas anderes gewesen, denn die Beiträge rutschten nach kurzer Zeit aus dem Blickfeld und Leser mussten sie schon sehr suchen, um sie wiederzufinden. Auf meinem Blog rutschen zwar auch alle Beiträge nach und nach weiter nach unten, aber durch eine simple Suchfunktion findet man rasch jeden noch so alten Beitrag wieder.

Die Suchfunktion wird übrigens sehr oft genutzt.


... ja, warum eigentlich?

Jeden Morgen und das für eine ziemlich lange Zeit war ich bereit, meinen Blog einfach verwaisen zu lassen. Zwar schreibe ich

für mein Leben gern, aber wollte ich hier wirklich alles festhalten?

Es war, als hielte ich eine unsichtbare Waage in der Hand, die mal so und mal anders ausschlug: mal war ich gewillt, weiterzuschreiben, mal wollte ich einfach sangundklanglos damit aufhören ...

Schnell reichten mir nämlich die Beiträge übers "perfekte Dinner", für die der Blog eigentlich erstellt worden ist, nicht mehr ...

und ich schrieb über dieses und jenes und breitgefächerte Themen.

Das brachte mich jedoch noch mehr in einen Zwiespalt.

Wie oft ich drauf und dran war, den Blog aufzugeben, weiß ich nicht mehr ... aber die Eingewöhnungszeit dauerte mindestens ein paar Monate bis ein ganzes Jahr. Und auch danach habe ich Themen aufgegriffen, bin sie angegangen und habe sie wieder verworfen. Ich wollte eigentlich kein Teil eines öffentlichen Lebens sein,

was ich natürlich auch durch meine Beiträge nicht wirklich, aber ein wenig bin, und dennoch gebe ich hier und da etwas preis - und überhaupt verrät sich eine Schreiberin

in beinahe all ihren schriftlich getätigten Äußerungen: mal mehr, mal weniger. Mal viel, mal gar nicht.


Es war gar nicht einfach 

meinen Blog als eine Selbstverständlichkeit anzusehen. Doch, wie man lesen kann, hat sich die anfängliche Scheu und Skepsis zu meinem zweiten Ich gewandelt,

und heute habe ich kaum noch Zweifel an diesen schriftlichen Hinterlassenschaften (denn das Internet vergisst nie). Außer in meinen noch immer wieder vorkommenden introvertierten Momenten.

Der Bienenbienchen-Blog ist mein 2. Ich und meine Freude im Alltäglichen. Und dass er von vielen gelesen wird,

ist natürlich das Sahnehäubchen obendrauf.


Guten Tag, Gruß Silvia



2 Kommentare:

  1. Guten Morgen, ich bin einer von Vielen und möchte die Gelegenheit nutzen und mich bedanken für die Arbeit die Sie auf sich nehmen, für die Lacher und das Lächeln, das Schmunzeln und das Nachdenken und Grübeln, für all das, was beim Lesen Ihrer Beiträge entsteht. Sehr gerne lese ich auch die Beiträge über Ihre Oma, erinnert mich das doch immer an meine beiden Omas, die zwar beide grundverschieden waren, aber wenn ich die Geschichten Ihrer Oma lese, finde ich Beide wieder und es kommen allerhand Erinnerungen hoch. Darum nochmals, DANKE! Und natürlich wünsche ich Ihnen und all Ihren Lieben alles Gute! Schöne Grüße aus dem sonnigen aber sehr kalten Oberösterreich sendet Rocho

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  2. Ganz liebe und herzliche Grüße zurück. Und herzlichen Dank für die lieben Worte, Rocho.

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