8. April 2021 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Gütersloh bei Anja

Vorspeise: Apfel-Sellerie-Suppe und Consommé double, parfümiert mit Sherry

Hauptgang: Rehrücken unter Himbeer-Pfeffer mit Pastinaken-Thymian-Stampf, geschmolzenem winterlichen Gemüse und Rotkohlsalat

Nachtisch: Weiße Mousse mit Tonkabohne zwischen Frucht

Mütterstress: Kinder! Kommt nörgeln, das Essen ist fertig!

- Kalenderspruch

Anja ist eine zweifache Mutter in Elternzeit, und so kommt ihr die Beteiligung an dieser Dinner-Woche gerade recht: als kleine Auszeit von der Auszeit in Elternzeit. Da sie bereits erfolgreich (1. Platz) Shopping-Queen beim selben Sender geworden ist, war es sicher kein Problem, auch für "Das perfekte Dinner" rekrutiert zu werden.

Desweiteren ist es für sie eine Abwechslung in dieser Zeit der Pandemie. Je nachdem, wie die oft Wischi-Waschi-Bestimmungen gerade angewendet werden, darf man ja nicht einmal seine nächsten Angehörigen gleichzeitig in der eigenen Wohnung begrüßen ... Und alle Teilnehmer beim "Dinner" sind

negativ auf Corona getestet, vermutlich müssen sie sogar alle 24 Stunden erneut getestet werden.

Keinen Eignungs-Test gab es für das damalige Kind Anja, die ihrem Vater, dem Jäger, als Treiberin geholfen hat. Tiere zusammentreiben, um sie abschießen zu lassen ... was sagen denn Psychologen dazu, wenn dafür Kinder eingesetzt werden? Und was sagt das Gesetz: ist es überhaupt erlaubt, Kinder als Treiber einzusetzen?

Wie es auch sein mag, es ist fragwürdig, Kinder in die Jagd einzubeziehen.

Das Menü

Zugunsten des Fenchel-Fotos habe ich heute auf eines meiner Rehe-Fotos verzichtet, die ich, vollkommen uninvolviert, mehrfach nach einer Jagd durch Zufall "schießen" konnte.

Der Fenchel spielt im Aperitif eine Rolle. Eine stattliche Anzahl von Knollen werden mit Gin aufgegossen - und irgendeiner anderen glasfüllenden Flüssigkeit. Das ist eine gute Idee.

Die zarten Rehrücken stammen ganz sicher nicht nur von einem einzigen Reh, das ihr Vater für sie geschossen hat.

Kalt wie der Tod gelangen sie am Ende auf die Teller. Für die vielen Bestandteile ihres Hauptganges muss man schon gut überlegen und mit der Zeit jonglieren, dass man alles zur selben Zeit gar bekommt.

Süß ist es, dass Anja ihren Rotkohlsalat "bissig" nennt. Aua! Die deutsche Sprache hat eben ihre Tücken.

Fazit

"Es muss mal wieder Geld in die Kasse kommen", erklärt Anja - eher scherzhaft, natürlich - ihre Teilnahme an dieser Dinner-Sendung: Elternzeit, Pandemie ... da fehlt es vielen Leuten an Geld. Für viele brechen ihre Einkommensquellen sogar gänzlich weg ...

Außer dem Restmoney der Aufwandsentschädigung wird das für Anja ohnehin nichts mit einem Geldsegen von zusätzlich  3.000 Euro.

Mit 23 von 30 möglichen Punkten kann sie Johannes nicht schlagen.

Die Zähler für Anja:

Je 8 von Martin und Jessica und 7 von Johannes (hat er jetzt Blut geleckt? Ahnt er seinen Vorsprung?).

Den letzten Abend wird die Vegetarierin Jessica bestreiten. Man munkelt, sie soll auch Fleisch zubereiten ... ich habe allerdings in meiner TV-Zeitung von einem eher vegetarisch anmutenden Menü gelesen. Wir werden es sehen.

Guten Morgen, Gruß Silvia