Hauptgang: Barsch in Meersalzkruste, mit Limetten und Petersilie gebacken, dazu Süßkartoffelstreifen mit Marinaden-Kruste, dazu Parmigiano-Reggiano-Chips
Nachtisch: Bananen-Tiramisu mit einer Kakaobutter-Keksstreusel-Kruste
"Die Evolution des Menschen:
Von den Bananen zu den Banalitäten."
- Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (geb. 1939), Chemiker
Massimo hat väterlicherseits italienische Wurzeln, arbeitet als juristischer Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst (derzeit wie so viele im Home-Office), und nebenberuflich war er schon "Hilfs-Polizist", Go-Go-Tänzer, und aktuell modelt er.
Was genau ist ein "Hilfs-Polizist"? Ein Knöllchen-Verteiler beim Ordnungsamt? Jemand, der Leute in öffentlichen Parks anhält, wenn sie ihre meist ungefährlichen und friedlichen Hunde von der Leine lassen?
Dass er modelt, kann ich mir hingegen gut vorstellen: mit einem hervorragenden Fotografen, der sämtliche Photoshop-Tricks kennt, kann Massimo so interessant aussehen
wie er heute völlig uninteressant über den Schirm kommt.
Mühsam ist es nicht allein, ihm zuzusehen, sondern auch, ihn anzuhören. Und das liegt nicht an seinem Dialekt ... badisch oder fränkisch, ich kann das nicht unterscheiden.
Das Menü
Banal, aber als wäre es seine einzigartige Erfindung, bereitet Massimo seinen Nachtisch zu: Bananen-Quetsche, Fertig-Süßigkeiten (wie Giotto), gekaufte Kekse und dann auch noch Nutella
(ich gehöre eindeutig der Anti-Nutella-Fraktion an, der Aufstrich kommt nicht in meine Einkaufstasche)
schichtet er in Gläsern ... in denen sie sich bis zu ihrem großen von Massimo erwarteten Lob der Gäste im Kühlschrank ausruhen dürfen.
Die Vorspeise ist ein simpler Salat mit einem im Ofen angewärmten Ziegenkäse. Zumindest das Brot backt er selber.
Der Fisch im Salzteig ... sonst gelingt er ihm nach Aussage eher "blutig". Ich wittere Tatort-Luft, und würde am liebsten den Fernseher abdrehen ...
Wegen meinem Blog bleibe ich hart, zeige Durchhaltevermögen und eine große Unempfindlichkeit gegenüber so viel Massimo-Selbstbewusstsein bei so wenig Ahnung vom Kochen.
Fazit
Massimo hat eine schöne Wohnung. Etwas Positives muss ich schließlich erwähnen.
Ansonsten ist mir der Vortag in Erinnerung, an dem er Claudias Salat als viel zu einfach empfunden hatte.
Seine Gäste loben, weil sie freundlich sein wollen, ausgerechnet seine Salat-Vorspeise - aber auch mangels besserer Ergebnisse im Hauptgang und Nachtisch.
Die Punkte:
Je 7 von Claudia, Amelie und Adrian, 6 von Kevin.
Mit nur 27 Punkten leidet hoffentlich Massimos Ego nicht. Wenn doch, kann er sich sagen, dass die Welt eben ungerecht ist.
Ich empfinde die Punkte-Vergabe mehr als gerecht und enorm freundlich.
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