9. Mai 2015 - WDR - Kochen mit Martina und Moritz - Beste Spargelgerichte - Frühlingsfreuden für Genießer

Die glücklich machende Spargelzeit

haben natürlich auch Martina und Moritz aufgegriffen und stellen ein paar ihrer Rezepte aus den vergangenen Jahren vor.

Immer mit einer bunten Halskette und baumelnden Ohrringen minimal ablenkend von dem Kochgeschehen, geht Martina zu Werke - und ihr assistiert Moritz, der manchmal auch die Statistenrolle ablegt und so richtig aufkocht. Ist schon bewundernswert, wie ein Ehepaar nicht nur zusammen lebt, sondern auch nebeneinander miteinander arbeitet.

Spargel mit Flunder ist das erste Koch-Vergnügen. Weißer und grüner Spargel werden gemischt und gekocht und mit Bärlauch-Paste (inklusive Bärlauch-Blüten)  serviert. Die Blüten schmecken hervorragend würzig, was ich aus eigenem Genuss bestätigen kann. Der Spargel wird gebraten. Mag ich persönlich nicht wirklich gerne.

Der Klassiker als Spargelzutat ist natürlich die Sauce Hollandaise. Aus der Tüte sei sie schrecklich, meint Martina, und Moritz pflichtet ihr gerne bei mit der Aussage, dass sie so einfach selber herzustellen sei. Um das zu untermauern, machen sie es gleich mal vor. Am Ende kommt ein Schuss Worcestershiresoße (Wuuster-Soße)  hinzu - das funzt. Kann man aber sicher auch in die Tüten-Hollandaise mischen, sagt ein kleines Schlitzohr in mir.

Auch bei der Butter für die Hollandaise kommen für die beiden Hobby-Köche keine Kompromisse in die Küche: Es muss die gute sein, auf der steht: Deutsche Markenbutter. Süßrahmbutter. Der Geschmacksunterschied sei spürbar. Ich muss mich diesbezüglich mal schlau machen, obwohl ich sowieso immer die bessere Butter kaufe. Aber ist teurer auch gleich besser?

Am besten sei es, den grünen und weißen Spargel zu mischen, um ein größeres Geschmackserlebenis zu haben. Und so gibt es einen Spargelsalat mit Rauke, Gartenkresse - gekrönt mit einem Kaninchenrücken. Als Wein empfiehlt Moritz dazu, denn Weine sind seine Spezialität, einen Muskateller.

Um die Sache in einer frühsommerlichen Atmosphäre abzurunden, bereitet Moritz auf der Terrasse eine Waldmeister-Bowle zu. Der Wein müsse unbedingt ein Riesling sein, von der Saar oder der Mosel. Und niemals Zucker in die Bowle geben (kann ich gut verstehen). Natürlich bleibt diese Bowle nicht ohne Beilage: Spargel plus Maibock und diversen anderen Zutaten aus dem Wok machen den Abend sicher perfekt.

Ich esse am liebsten den weißen Spargel, mit einer Sc. Hollandaise natürlich, und neuen Kartoffeln und abwechselnd einem Rumpsteak oder einem Kasseler-Kotelett, das in einem guten Kontrast zum Spargel steht.

Guten Appetit wünscht Biene