Liebe geht durch den Magen
Das stimmt schon mal bei Martina und Moritz. Mal kann er sie bekochen, mal sie ihn. Doch da fällt mir ein: Eigentlich ist es besser für eine Beziehung, wenn nur einer oder eine so richtig gut in der Küche unterwegs ist. Dann bleibt dem einen der Genuss und der anderen das Lob - oder umgekehrt.
Ob er heute ihre knatschbunte Brille und die Kette plus Ohrgehänge so gern mag, oder sie einfach über den Kochtöpfen und -pfannen charmant übersieht, ist nicht bekannt, aber denkbar. Denn der Schmuck passt roundabout überhaupt nicht zueinander. Sieht lustig aus, aber so fröhlich wie ihr Gehänge schätze ich sie gar nicht ein.
Heute gibt es Salate zum Sattessen. Und ein paar Tipps fehlen natürlich auch nicht, die die Martina- und Moritz-Show rund machen.
Im Mittelmeersalat, der aus rohen und gekochten Zutaten besteht und der mit Kartoffeln und weißen Bohnenkernen angereichert wird, gibt es den Tipp, den Salatstrunk nicht wegzuwerfen. Den soll man schälen und dünn hobeln, er sei sehr geschmackvoll. Probiere ich mal aus, bislang war der nur etwas für die Tonne.
Der weltberühmte Ceasars Salad soll in Mexiko erfunden worden sein. Von einem Amerikaner. Meine Frage bleibt, wieviele Kombinationen schon in deutschen Küchen erfunden wurden, die nie den Weg in die Öffentlichkeit gefunden haben?
Als Getränk empfiehlt Moritz Eiswasser (er sagt: kühles Eiswasser) mit einem Basilikumblatt und ohne Zitrone.
Der Fenchelsalat mit grünem Spargel und Orangenfilets kommt mit einer köstlichen gebratenen Leber auf den Tisch.
Rote Bete-Salat mit Artischocken: Nicht in einen Schock verfallen, liebe Köche und Köchinnen: Die Rote Bete aus dem Supermarkt ist für das erfolgreich kochende Ehepaar (für mich auch) ausreichend bis schmackhaft und keinen Unterschied kennend zur selbst gekochten Roten Bete. Das Artischocken-Herz wird freigelegt und gehobelt - und roh inmitten des Salattellers serviert.
Last but not least für alle Dinner-Freunde, die gestern noch bei Yvette gelitten haben: Heute gibt es bei Martina und Moritz einen richtigen Thaisalat. Der ist locker und leicht und ohne Öl zubereitet, zum Teil gemörsert, und anstelle von Salz nehmen sie Fischsoße. Die Garnelen werden inklusive Schale halbiert gegart. Wer sie ohne Schalen in die Pfanne werfen möchte, sollte sie mit Speisestärke pudern - damit sie zart bleiben.
Wäre mal eine schöne Idee, die beiden beim Perfekten Promi-Dinner um ein ausgeklügeltes Menü zu bitten. Aber entweder verhindern dies die Verträge mit dem WDR - oder die mangelnden Kochkünstler, die sich ansonsten prominent schimpfen und teilweise so desaströs aufkochen, dass man nur noch diäten möchte. Glaube ich zumindest, denn ich verfolge diese Sendung seit Jahren nicht mehr.
Guten Abend und guten Appetit wünscht Biene
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen