Freitag, 27. März 2015

26. März 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Donnerstag in Berlin bei Kristof


Aperitif: "Berlins Finest" mit Bier
Vorspeise: Rote Bete - Räucheraal - Joghurt
Hauptspeise: 72-Stunden-Rind - Karotte - Zwiebel
Nachspeise: Topinambur - Karamell

Ich liebe meine Küche

Sieht man sich in der Küche von Kristof um, merkt man: Auch er liebt seine Küche mit dem Maschinenpark, dem Dampfgedöns und was-weiß-ich - nur ein paar einfache Töpfe sind hier Mangelware: Aber irgendwas ist ja immer, sonst hätte ich auch keinen Spaß daran, auf meiner geliebten Tastatur ein Dinner zu belästern.

Kristof betreibt einen geheimen "Supper-Club" irgendwo in Berlin, in dem er an den Wochenenden für Leute kocht, die sich wohl auf ebenso geheimen Wegen finden lassen. Dann bekommen sie ihr Pünktchen- und Show-Dinner von ihm kredenzt. Sind diese Clubs für die Finanzämter und vor allem die Gesundheitsämter auch geheim? Ich habe keine Ahnung, mir hat sich der Weg zu versteckten Ess-Events bislang nicht erschlossen.

Kristof hat für sein Dinner regionale Produkte ausgewählt, die er ausführlich erwähnt, so dass es sich vielleicht um gesponserte Produkte handeln könnte. Nicht aus seiner Region kommen die Mitstreiter: Allen voran Carolina, die inzwischen jede schöne und erträgliche Variante ihrer Stimmlage verloren hat - und Stefan, der das Menü nicht genießt, sondern seziert, um bei den minimalen Kostproben jede Geschmackverirrung mitzubekommen.

Kristof ist flink, organisiert - und er leckt sich im Gegensatz zu einigen anderen nicht ständig die Finger ab. Was er jedoch ohne seinen Maschinenpark anrichten würde, bleibt im Dunkeln. Zweiundsiebzig Stunden sous-vide gegartes Rind - welch ein Schnickschnack! Immerhin gart dieser Quatsch ohne weiteres Zutun vor sich hin.

Seine Anrichtungsweise erinnert an den Montags-Koch: Schnörkelig und so minimalistisch, dass man nach dem Dinner gern noch eine berühmte Berliner Curry-Wurst zu sich nehmen möchte, um mal was Handfestes zwischen den Zähnen zu haben - Zähne wollen richtig zubeißen und nicht flüchtig gestreift werden.

Stefan, der Mann ohne Tisch-Manieren, was sich eigentlich widerspricht, wenn man sich an sein Dinner erinnert: So preisverdächtig kitschig angerichtet, und dann über den Tellern hängend wie ein ...

Kristof bekommt zweiunddreißig Punkte und liegt somit gleichauf mit Stefan: Die beiden werden sich wohl den Hedwig-Courths-Mahler-Gedächtnispreis für Küchenromantik teilen müssen.

Es sei denn, Katharina überzeugt heute Carolina von ihrem Dinner. Das Super-Deern ist mangels eigenen Kochkünsten eine besonders kritische Bewerterin. Blond eben. - Ach, ich bin ja auch blond.

Guten Morgen, Gruß Biene

8 Kommentare:

  1. Wieder mal ein Satz mit x, das war wohl nix.

    Meine Hoffnung ruhte auf Kristof, aus dem verständlichen Wunsch heraus, einen Berliner
    ganz vorn zu sehen.
    Meine Wünsche gehen selten in Erfüllung.

    Die Kochkünste der beiden Herren ähnelten sich doch sehr.
    Viel Schnickschnack , schön anzusehen aber nichts für den hungrigen Gast.
    Seine Stickstoffversuche waren nervend und völlig überflüssig.
    Das soll er bei seiner nächsten Party zelebrieren.

    Diese Supper-Clubs werden durch Mundpropaganda empfohlen, sie bieten sich
    aber auch im Internet an.
    Denke hier ist eine Grauzone.
    Sind doch wohl eher Pärchen-und vielleicht auch Singlepartys, der Gewinn wird sich in Grenzen halten.
    Zumindest offiziell.

    Der Maschinenpark in der Küche wird das Kochen bei den Partys erleichtern und
    dann haben die Gäste mit wenig Aufwand und vielen Getränken ihren Spaß.

    Ich halte weder Stefan noch Kristof für den Profi.
    Die heutige Gastgeberin wurde in jeder Folge unauffälliger .
    Das wird die Regie so gedeichselt haben, mir kommt sie auch bekannt vor.

    Da ich aber keine weiteren Kochsendungen schaue, müsste sie ihr Fernsehdebüt
    in einem anderen Format gegeben haben.

    Wäre gut, wenn sie die Profiköchin wäre. Dann würden die 5.000.00€ für einen
    guten Zweck gespendet werden.
    Warum sollen die beiden Spinner kassieren.

    Ich bin da ganz egoistisch.
    Gruß aus dem trüben Berlin , Anna die auch schon ganz trübe guckt.

    AntwortenLöschen
  2. Der Rauch stieg nicht auf über Berlin und kein neuer Profipapst ward verkündet, obwohl Kristof sich alle erdenklich Mühe gab, mit jeder Menge Geräucher auf den heiligen Stuhl zu gelangen.

    Zunächst sah auch alles so aus, als könnte Kristoferus mit seiner Interpretation einer blutigen Wurst in den Himmel aufsteigen: So ausserordentlich schmeckten die frittierten Wurstklößchen mit Spreewaldgurkensorbet, dass sogar Carolina für eine Minute ihr Hassgebet an den Räucheraal im Allgemeinen unterbrach und zugab, dass sie ab jetzt doch wieder darüber nachdenken könnte, Blutwurst zu mögen. Ob die Wurst das freut?

    Alisha sass derweil schwärmend neben Stefan und meinte mit naiv aufgerissenen Augen "Bis jetzt dachte ich noch, du seist der Profi, aber.." Das sass, Stefan entgleisten alle Gesichtszüge, fortan kannte er kein Erbarmen mehr, nichts an Kristofs Menü war mehr gut genug für ihn.

    Leider war auch trotz Einsatzes jeder Menge schwerem technischen Geschützes nichts wirklich gut, bzw. es wäre toll gewesen, hätte Kristof rechtzeitig die Finger vom jeweiligen Gang gelassen.

    Was sollte diese Rauchmacke? Bei der Vorspeise an jeder Sosse, jedem Mus und Brei, am Joghurt war schon Rauchpulver - leider, am Räucheraal sowieso.
    Aber - warum muss dann nochmal verbranntes Holz über die Teller gepüstert werden? Gut das klappte ja eh nicht, dafür hatten die Gäste beim Warten auch keinen Spass - so passt eins zum anderen.

    Sehr passend fand ich auch, dass Kristof rätselte, warum sein megateurer Aal so fest war? Ich verrate es ihm: Er lag zu lange im geschlossenen Topf bei 60° zum warmhalten in seiner blöden Freakbadewanne. So ist das, Herrschaftzeiten!!
    Eine Form von Warenkunde, die jede dusselige Hausfrau beherrscht. Schade um den wunderbaren Müritzaal!

    Das Hauptgericht ebenso, das herrliche Rinderstück, ganz normal bei Niedrigtemperatur am selben Tag gegart, rückwärts, also nach dem Backofen in der Pfanne scharf und kurz gebräunt - ein Gedicht.
    Die Möhrchen und Rübchen, ebenso kurz in der Pfanne karamellisiert, bissfest gegart, (warum nur warum, wird immer alles kurz und klein püriert?) die Zwiebeln sind mir bei den tausend Zwirbeleien komplett aus dem Gedächnis gefallen, wer sie findet, möge sie mir wiedergeben. So wär das was geworden.

    Und generell - weniger Fett: Das war ja ekelhaft. Butter-Sahne-Butter-Sahne. Und mehr Kohlenhydrate, die sind lecker und lebensfroh, jawoll!

    Das Dessert, oh Gott! Wenn es mal wieder Kriech gibt, was der Herr verhindern möge, dann esse ich möglichweise auch Eis aus Topinambur aber keine Sekunde früher. Der Rest dort in den unschönen Suppentrögen (Suppenclupp) war undefinierte Matschepatsche - ein Segen dass Nebel darüber wallte.

    Schöne Ansätze waren erkennbar bei Kristof aber er hat zuviel gewollt und zuwenig gekonnt, im Gegensatz zu dem unsympatischen Revierpinkler Stefan, bei dem steckte mehr Können und Wissen hinter seiner Leistung. Freiwillig zu Gast würde ich bei ihm jedoch nicht sein wollen.

    Was für ein seltsames Männer-Geraffel. Die freundliche Katharina, fiel bis heute nur angenehm auf, gerät erst heute wirklich in den Fokus, bin gespannt auf die zwei Kläffer.

    Hier sieht es irgendwie schizo aus: nordöstlich Sonne, südwestlich dunkelgrau, es grüßt Susi mit gespaltener Erwartung

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Susi,
    du hast mit deinem Kommentar etwas angesprochen, dass mir schon lange auffällt
    und ich jetzt mal los werden möchte.
    Da werde gute Zutaten generell tot gegart und zu Brei gequetscht.
    Kristof hätte sein Fleisch auf die von dir beschriebene Weise zubereiten können,
    die Möhrchen bissfest garen, leicht in Butter schwenken und dazu wunderbare
    gelbe Salzkartoffeln.

    Warum kann er das nicht tun? Weil alle auf exotische Zubereitungsmethoden
    warten und die Bewertung dann unter Hausmannskost fiele.
    Der Aufwand wäre bei guter Zubereitung nicht geringer.

    Das betrifft auch das Dessert.
    Demnächst gibt es Kohlrübeneis.

    Gern sollen Zutaten verwendet werden, die schon seit Jahren Einzug in deutsche
    Küchen hielten, auch tolle Gewürze die es bei uns im Osten eher selten oder gar nicht gab.
    Aber die solenl doch nicht den tollen Eigengeschmack überdecken.

    Jedes Mal wenn ich erst googeln muss um zu übersetzen was gekocht wird,
    bin ich erstaunt ,was am Ende dabei raus kommt.

    Ich bin eine Hausfrau die immer für die Familie mit den vorhandenen Zutaten
    kocht und backt.
    Jetzt eher selten und ich würde niemals 72 Stunden ein schönes Stück Fleisch
    töten.

    Meine letzte Erfahrung war eine Gans nach der Niedriggarmethode.
    Phhhh , alle bestätigten mir, dass die früheren 5 Stundengänse genau so gut waren.

    Jeder soll sein Dinner nennen wie er will aber Pellkartoffeln mit Quark sind nun mal
    ein einfaches Essen.
    Da muss ich nicht noch Rauch drüber dieseln um es aufzupeppen.
    Dann nenne ich es runde Erdäpfel mit weißem Hut , Kräuter von Peppino
    Öl aus Marios Mühle und verschiedene Toppings.
    Das wollte ich mal gesagt haben.

    Ich bewerte mich mal mit 3 Punkten für den guten Willen beim Kochen. Der Rest ist Abzug wegen
    fehlender Kreativität.

    Die Sonne ist da, ich gehe jetzt Frischluft tanken.
    Anna

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Anna - volle 10 Punkte-Zustimmung!

    Kürzlich wurde ich für ein Klassentreffen (nach 1000 Jahren) auf einem Fragebogen u.a. nach meinem Lieblingsessen gefragt. Habe lange am Kuli gekaut und schliesslich voller Überzeugung "Letztlich doch immer noch und immer wieder Pellkartoffeln mit Quark" hin gekritzelt.

    Und auch so wunderbar ausgedämpfte goldgelbe Salzkartoffeln ... ich finde Kreativität wird masslos überschätzt.

    Man könnte doch mal die neue Schlichtheit als Trend ausrufen - back to the basics - muss ja immer alles so griffig englisch supperclubmäßig heissen.

    Weitere 10 Punkte für dich als Trendsetterin

    AntwortenLöschen
  5. Moin @ zusammen.

    Deutschland findet also doch auch außerhalb Hamburg statt.
    Auf nach Berlin zu Kristof. Er heißt wirklich so und kocht in einem Super Club, nur samstags?
    Nun eigentlich egal, Kristof ist ein guter Koch. Die teuren Geräte in seiner recht kleinen Küche hat er sicherlich aus dem Club entliehen. Zu Hause kocht meist seine Frau und er kocht meist im Club. Kristof war gut sortiert und seine Fertigkeiten sahen nicht immer gut aus und zu langsam.
    Wie bereits seine Vorgänger beim pD, hatte er viel vorbereitet. Dennoch blieb reichlich Arbeit üb-rig, denn das Menü war sehr aufwendig. Dazu arbeitete er auch noch allein.

    Aperitif: ein spezielles Bier aus der Flasche trinken, aus einer kleinen Berliner Brauerei war sicherlich nur als Werbung gedacht, ein Aperitif war es nicht.

    VS: das war etwas sehr speziell und findet nicht jedermanns Geschmack. Rote Bete bis zum Ab-winken in div. Variationen. Räucheraal erwärmt und somit leider trocken. Dass diese längliche Rote Bete, die recht süß schmeckt, nicht jedermanns Geschmack ist, sollte klar sein. Angerichtet war es schön anzusehen, aber weniger ist meist mehr. Warum die Pünktchen Fertigjoghurt über-haut erwähnt wurden? Da hätte er auch Salz und Pfeffer erwähnen können. Den warmen Rote-Bete-Saft in einer Extraschale hätte er sich sparen können. Mit Sicherheit war es kein leichter Gang, aber er kostete viel Zeit und einiges war nicht so recht gelungen. Carolina, die eigentlich keinen Aal mag, fand ihn lecker. Wer Zebra-Leder mag, der mag auch trockenen Aal. Stefan begann seine Kritiken reichlich zu verteilen. Leider hatte er meist Recht. Die Abschließende Stickstoffshow war albern, wobei noch ungekonnt. Die Gäste kamen sich wie in einer Räucherkammer vor.

    HG: wozu soll ein Fleisch 72 Stunden in einem Würstchenkocher (Sous Vide) baden? Ist es dann überhaupt noch Fleisch und erkennt man den Rindsgeschmack noch? Mag es beim Fleisch noch angehen, aber beim Gemüse war es dann doch zu viel des Guten, es war zu weich. Der Rinderfond war bereits vorbereitet und wurde mit Xanthan (Bindungsmittel) gebunden. War das wirklich nötig? Optisch war der HG gut anzusehen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch etwas warmes auf den Tellern war. Die Gäste mussten sich auch hier wieder auf eine lange Wartezeit einstellen.

    DS: Topinambur, eine süßliche Alternative zur Kartoffel, gedünstet, püriert, roh oder gekocht und mariniert als Salat wäre ja gut, aber warum als Eis? Sicherlich wäre ein einfacheres Eis, aus dem Pacojet (Profi-Eismaschine) besser angekommen. Nur meinte es Kristof mit dem Zucker zu gut. Stefan bekam fast einen Zuckerschock. Auch hier dauerte es sehr lange, bis serviert wurde.
    Optisch sah es mir etwas nach Chaos aus. Dessertlöffel werden auch überbewertet. Nee dieses Bisschen mit einem Suppenlöffel essen kann nicht schmecken.

    Teil 2

    AntwortenLöschen
  6. Teil 2

    Kristof ist bestimmt ein bemühter Hobby-Koch und er zog heute alle Register seines begrenzten Könnens. Er hatte sich wahrlich kein leichtes Menü ausgesucht und versagt. Auch wurden die Gäste auf eine sehr lange Zeitreise geschickt, die sich am Ende nicht so wirklich lohnte. Mit weniger Chichi hätte er viel Zeit sparen können. Damit entfällt für mich schon mal das Punktekonto als GG. Sein Menüvorschlag ließ ja vieles offen und so versuchte Kristof sicherlich Stefan zu übertrumpfen. Die Wertungen fand ich geschmeichelt, aber dennoch gut dass er jetzt gleichauf mit Stefan führt. Dem Großkotz gönne ich den Sieg nicht allein.

    Bis auf Stefan schienen die Gäste mit der Deutung des Menüs überfordert zu sein. Etwas lustig anzusehen, das Gesicht von Alisha, wenn Stefan etwas erklärte. Katharina hielt sich sehr zurück und man darf weiterhin gespannt sein, ob sie nicht doch der Profi ist.
    Sicherlich spricht vieles für Stefan als Profi. Seine Kenntnisse über die Zutaten und Fertigungen.
    Auch typisch für einen Profi, seine Art zu essen und am Tisch zu liegen. Profis haben nie wirklich Zeit zum Essen, also muss es schnell gehen. Stefan meinte, er wollte Kristof nur provozieren und meinte es gar nicht so. Auch seien beide Brüder im Geiste, die sich blind verstehen. Seine Wertung allerdings sagte etwas anderes aus.

    Ich warte auf Katharina und hoffe sie rockt die Woche.

    LG rudi

    AntwortenLöschen
  7. butter buddie

    Kristof im Rausch mit Küchenprofisahne und diversen 250 g Flöckchen Butter. Horst Lichter würde ihn mit Sicherheit, sollte er dem Supperclub in Berlin mal einen Besuch abstatten, vor lauter Verzückung bei facebook gleich dreifach liken bei so viel bütterlichem. Auch teuren Küchengerätschaften ist er durchaus nicht abgeneigt. Bei einem 72 Stunden im sous-vide-Verfahren gegarten Rind denke ich allerdings als erstes immer an die Stromkosten, oder gibt es da Sonderkonditionen mit dem jeweiligen Stromanbieter? Den Paco Jet musste ich heute Morgen erst mal googlen und bin bei den Preisen fast aus meinem Sessel gekippt: ab 4.300 € aufwärts. Ein stolzer Preis! Kann man haben, muss man aber nicht. Wir haben in unserer Küche an elektrischen Geräten einen Kaffeevollautomaten für lecker Kaffee, einen Toaster, einen Wasserkocher, ein uraltes cremeweißes, leise vor sich hin ächzendes Handrührgerät und zu guter Letzt einen Pürierstab. Was soll ich sagen? Trotz fehlender Hightech Maschinerie schmeckt‘s bei uns immer, also fast immer.

    Kristofs Menü ist weit weg von den fast schon wöchentlich üblichen Rosmarinkartöffelchen und immer wieder gern genommenen Speckbohnen, aber Aal, Rote Beete, karamellisierte Dosenmilch, der warme Sud zur Vorspeise oder das Gemüse-Topinambureis ist nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Ebenso wenig die Blutwurstkrokette. Wie auch bei Stefan war alles sehr schön angerichtet, übersichtlich von den Portionen, satt geworden sind aber wahrscheinlich alle aufgrund des hohen Fettgehaltes. Der Cholesterinspiegel lässt grüßen.

    Donna Carolina, die gestrenge Richterin über Speis und Trank, mäkelt in gewohnter Manier und fragt sich, ob Kristof „es drauf hat“ oder nur ein auf dicke Hose macht. Unüberlegte Äußerungen wie diese zeugen von einer immensen Selbstüberschätzung und fehlender Reflektion.

    Der ehrgeizige Stefan, wie üblich, weiß alles, kann alles, seziert alles und sucht mit der Lupe das Haar in der Suppe beim Probieren der einzelnen Komponenten. Er hält Kristof für einen Autodidakten, der an diesem Abend nicht seinen besten Kochtag hatte. Den Gleichstand mit Kristof von jeweils 32 Punkten wird er wohl nicht so leicht verknusen. Ich freue mich schon auf sein Gesicht beim Aufdecken der Punktetafeln. Gemein, aber wahr.

    Von heute Abend lasse ich mich überraschen, leicht wird es für Katharina bei dieser „Jury“ bestimmt nicht.

    Verheuschnupfte Grüße aus dem apriligen Süden sendet Regine

    AntwortenLöschen