Samstag, 28. März 2015

27. März 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Freitag in Alsdorf bei Aachen bei Katharina

"Zum Kaiser"

Aperitif: Portwein
Vorspeise: Jakobsmuschel - Zwiebel / Zitrone
Hauptspeise: Lammkarree - Wurzelgemüse / Kartoffeltaler
Nachspeise: Kaiserliche Variationen - Schoko / Vanille / Quark

Über die Grenze

des guten Geschmacks verirrt sich Kristof in seiner allgemeinen Kritik an anderen in ziemlich deftigen und bösartigen Worten über Katharinas Figur: Ich muss den chauvinistischen Unsinn hier nicht wiederholen. Mir gefällt auch seine Frisur nicht. Und? Verliere ich ein Wort darüber? Nein!

Carolina rast mit schnellen Worten durch die Sendung, und es wird einem ziemlich schwindelig dabei. Immerhin ist es der fünfte Tag, an dem sie die Nerven anderer strapaziert. Der Koch der Woche, er heißt Kirill und nannte sich in altbewährter Geheimdienst-Manier eine Zeitlang Stefan, kann es kaum noch erwarten, sich erstens zu outen und zweitens die ganze Chose zu gewinnen. Das geballte Selbstbewusstsein eines selbst verliebten Selbstdarstellers kommt zum Vorschein, wo ein bisschen Mäßigung angebracht wäre.

Doch die Herren der Aachener Kaiser-Runde sind in ihrer Wichtigkeit kaum zu überbieten: Und wo die Kritik über das Menü nicht mehr hinreichend ausreichend ist, muss eben etwas Persönliches herhalten - oder diffuse Kleinigkeiten mehr Wertigkeit erlangen als ihnen zukommen: Ein Klecks auf dem Tellerrand bringt Kristof gar vollkommen aus der Fassung. Das hätte ihm in der Tat nicht passieren können bei seiner Klein-Klein-Kleckserei in die konzentrierte Tellermitte.

Die toughe Katharina im niedlichen Anzug und mit einer schicken Fliege ausgestattet, kocht nicht zum erstenmal. Man merkt auch, dass sie gerne kocht. Dass sie den Kerlen das Wasser nicht reichen kann - entscheiden die mit ihren jeweils sechs Punkten am Ende selber: Kirill ist überkritisch böse - wie jener Orkan vor ein paar Jahren, der so ähnlich hieß wie dieser Schlauberger allererster Güte. Glaubte ich gestern noch, er sei vermutlich ein Gärtner, so muss ich heute einsehen: Man muss nicht jedes Restaurant betreten, das gerade geöffnet hat.

Katharinas Selbsteinschätzung ist natürlich übertrieben hoch gegriffen. Sie bekommt am Ende nur fünfundzwanzig Punkte - genau so viele wie ihre Mitstreiterinnen. Die Herren hingegen sind mit jeweils zweiunddreißig Punkten die Gewinner. Dass Kirill seinen Gewinn spendet, ist nichts, was man besonders heraus heben muss: Das ist eine voxsche Vorgabe, und in der Hinterhand bekommt der Koch der Woche die Gage gut geschrieben.

Ich konnte in dieser Woche nicht viel gut schreiben auf die Konten der Teilnehmer. Einen Sieger oder eine Siegerin der Herzen habe ich nicht, ich habe nur eine Kartoffel der Herzen gefunden.

Guten Morgen, Gruß Biene

6 Kommentare:

  1. Des Kaisers Hinterhofburschen gaben sich gestern ein Stelldichein in Katharinas Speisezimmer.
    Mit gewohnt schlechten Tischmanieren und ungewohnt groben Herrenallüren: Wie einst Männer zu Kaisers Zeiten gaben diese Nachfahren Adonis kenntnisreiche Urteile über die Gestalt der gastgebenden Dame zum Besten.
    Wie es dem Niveau niederen Personals am kaiserlichen Hofe eben entsprach vor mehr als 100 Jahren.
    Blöd geboren und nix dazu gelernt, sagt man zu sowas Hinterwäldlerischem, aber mancher Männer sture Köpfe machen eben nicht jede Entwicklung mit, selbst wenn sie aus Hamburg oder Berlin kommen.

    Hätte Katharina so gut gekocht wie sie dachte, dass sie`s könnte, dann - vielleicht - wäre ihren männlichen Gästen die Gosch gestopft worden, so fanden sie leider jede Menge Steilvorlagen.

    Dass sowohl Kristof, als auch der Pseudo-Stefan die arme Katharina an ihrem Abend ständig oberlehrerhaft examinierten, belehrten, ausfragten, vorführten, testeten, immer im Doppelpack, das war Psychoterror vom Feinsten. Das Mädchen hat sich bewundernswerterweise nicht bange machen lassen, hat ruhig und charmant ihren Abend durchgezogen.

    Ihre Kochleistung indes, wurde dadurch nicht besser, Katharina fehlen mit 25 einfach noch Kenntnisse und Praxis, ein Familiencatering ist kein ernsthafter Stresstest für professionelles Werken.

    Die Vorspeise bot bereits den ersten Fingerzeig:
    Ein karamellisiertes Zwiebelbett, es ist eine schöne Idee, die Jacobsmuscheln mal so zu kombinieren - einfach lächerlich daraus eine unverzüglich zu bemerkende Darm-Attacke zu konstruieren wie Kristof das tat.
    Aber dann hat Katharina die edlen Muscheln im eigenen Saft ertränkt, statt sie braun zu braten. Die wurden regelrecht gesotten, das war hinterher reines Kaugummi...
    Und auch die Zitronenbutter, nett gedacht, aber letzenendes nur fettige Butter, leckerer wäre eine Zitronenhollandaise gewesen, leicht aufgeschlagen a la minute, aber dafür hätte man kochen können müssen.

    Das betraf auch die Behandlung des Lamms, wenn ich sowas schon sehe: Raus aus`m Eisschrank, rin inne glühnend heisse Pfanne, ab in`n Ofen, von Haut usw einmal ganz zu schweigen. Armes Fleisch!

    Dazu die übereinander gestapelten Kartoffeltalerbete-Taler, gut leckerer als aus 'Plasteflaschen gespritzter Brei, da hatten wenigstens die Beisserchen was zu tun, aber genau das war leider auch der Punkt: Die derbe Größe, liess diese derben Beilagengemüse dann doch recht stopfig werden.
    Die Juliennemöhren/wurzeln dagegen gefielen mir gut.

    Auch das Dessert ist ihr gelungen, wenngleich Zweidrittel davon einen kollektiven Gähnkrampf auslösen: Panna cotta und Schokokuchen - natürlich nicht fertig gebacken, dass man Bauchweh kriegt davon, wie meine Oma immer warnte. Heute reiben sich Menschen verzückt die Bäuche und stöhnen orgiastisch: "Flüssiger Kern, aaaahhhh"
    Gekommen wäre es mir allerhöchstens bei dem handgerührten Sahnequarkeis, das war bestimmt lecker, so Cheescakemäßig. "Das ist nicht in Ordnung, die Karte einfach so abzuändern" mußte flugs auch Nörgelprinz Kristof der I. bekritteln. Quark statt Joghurt, welch unfairer Quantensprung in der Speisekartenbeschriftung, welch skandalöse Gästeverschaukelung!!!

    Na ja, dafür gab es ja dann auch nur strenge 6 Punkte. Aber die Welt ist in Ordnung, alles am rechten Platz, die beiden Kläffer oben vereint, die 3 Frauen gemeinsam zu ihren Füßen, aufblickend..

    Fazit: Der Profi hat am besten gekocht, wen wundert das, er hat es drei Jahre lang gelernt, gutes Benehmen und menschliches Format sollte er sich als unverzichtbare Kompetenz dringend noch erwerben.
    Kristof kann nicht annähernd so gut kochen, wie seine Punktzahl suggeriert und er selbst gern glaubt
    Für Katharina gilt: Sie kocht besser als ihre 25 Zähler, aber weniger gut als sie denkt.
    Die anderen beiden können mehr als zufrieden sein.

    Mein Herz hatte diese Woche Pause, niemand da, dem es sich zuwenden mochte. Auch gut - ein bißchen Schulterzucken, die nächste Woche kann kommen...

    Das Wetter hier weiss auch nicht, was es will, euch ein entschieden schönes Wochenende wünscht Susi

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  2. Auch wenn ich mir anfangs wünschte, dass Kristof den selbstverliebten Stefan
    überflügelt, so habe ich gestern das Ergebnis zur Kenntnis genommen und
    ganz schnell abgehakt.

    Zwei so unsympathische Männer, die nur auf ihren Sieg fixiert waren, hatten wir
    selten als Doppelpack.
    Bei den sexistischen Äußerungen der Kerle dachte ich, warum schauen diese
    Vögel nicht mal in den Spiegel und mein zweiter Gedanke war, warum sendet
    Vox das?

    Wahrscheinlich waren die Kochclowns bei dem Team von Vox genau so unbeliebt,
    wie bei uns Zuschauern.
    Katharina kann kochen, das hat sie gezeigt.
    Mit den anderen beiden die gleiche Punktzahl zu erreichen zeigt nur, dass sich die Mädels
    von den männlichen Lästerschwestern anstecken ließen.

    Insofern war das gestern Schmierentheater.

    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und hoffe auf eine bessere
    nächste Dinnersendung.

    Grüße aus dem etwas trüben Berlin, Anna

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  3. Moin @ zusammen.

    Das Motto war schon mal falsch. Katharina möchte demnächst ein Restaurant eröffnen, was mit Kaiser Karl in Verbindung gebracht werden soll. Was hätte er zu diesem Menü gesagt? Hinrich-ten!
    Ich glaube schon gerne dass Katharina gerne kocht und sich ziemlich mit Lebensmitteln auskennt, aber mehr als zu einer gut bürgerlichen Küche wird’s nicht reichen. Was ja nicht schlecht ist.
    Sicherlich ist sie eine hübsche junge Frau, aber ob das reicht?
    Eines musste man Katharina allerdings lassen, sie hat die Ruhe weg. Meist mit einer Hand in der Hosentasche erklärte sie das elterliche Haus und ihr Menü. Als eine Freundin zur Hilfe kam, war das Rätsel des Profis gelöst. Natürlich durfte die Freundin einkaufen und schnippeln. Katharina übernahm den administrativen Part. Kochen mit Leidenschaft geht anders.

    Aperitif: ein Portwein, der kein Portwein ist, aber aus Portugal kam, war etwas sehr einfach.

    VS: das war genau wie im Menü beschrieben. Eins sollte doch klar sein, wenn man die Jakobs-muschel aufschneidet, so wird sie sehr schnell durch und trocken. Sicherlich war das an Garnelen angelehnt, kann aber so nicht klappen. Dazu ein Bett aus 3erlei Zwiebeln, Zitronenbutter und Zitronenschaum, der nichts mit Schaum zu tun hatte. Etwas Brot dazu wäre schön gewesen. Ob die Blähungen bei den Gästen bereits während dem Essen einsetzten wurde nicht erwähnt. Aber Kristof spürte es schon deutlich in seinem Körper rumoren. Die VS sicherlich gut gemeint, aber schlecht umgesetzt, da fehlte ein Gegenpol zu den Zwiebeln.

    HG: das schottische Lammfleisch kam aus Düsseldorf. Nun wollte ja keiner mit ihm sprechen, also war´s egal. Dass aber das Lammkaree schon komplett pariert und die Haut eingeschnitten war, erleichterte die Arbeit doch sehr und so brauchte es nur noch in die Pfanne. Das Wurzelge-müse war auch simpel gehalten und bestimmt zu weich, wie beim Anrichten zu sehen war. Die Kartoffeltakler waren Türme des Vergessens. Pur belassene Kartoffelscheiben haben wenig mit Kartoffeltalern zu tun. Die mit Stärke angedickte Soße fand auch keine Bewunderung. Anrichten war auch hier eher Nebensache, das war einfach drauf geklatscht, Soße übers Fleisch und fertig. Gut und schön ist anders, aber es wurde fast alles aufgegessen, was auch am Hunger der Gäste gelegen haben kann. Auch bei dem Gang kam reichlich Knoblauch und Zwiebel zum Ein-satz. Der Darm wurde heute gut gelüftet. Die Gäste konnten davon satt werden, aber das war´s dann auch schon.

    DS: doch das Eis könnte gut gewesen sein. Auch das musste die Helferin laufend umrühren, während Katharina es beaufsichtigte während sie ein Alibi-Rühren im Topf veranstaltete. Aus dem Joghurt war Quark geworden, was nicht sooo arg sein muss und die Panna Cotta die mit Sahne und Zucker sehr simpel ausfiel. Hier hatte es sich Katharina wieder mehr als einfach gemacht. Obwohl es nicht gerade gut ankam, fanden die Gäste das DS als den besten Gang.

    Teil 2

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  4. Teil 2

    Die Woche über war Katharina etwas geheimnisvoll und kam sogar in den Verdacht, der Profi zu sein. Dies änderte sich aber sehr schnell, als sie selber kochen durfte. Was sie gut konnte war auf Cool machen. Da war weder Emotion noch Mühe erkennbar. Ihr Motte hätte auch lauten kön-nen: „Ich mach dann mal was.“ Es wurde meist das serviert was auf der Karte stand.
    Meinte Katharina noch zu anfangs, dass ihr Menü einiges zum Variieren offen ließ, hatte man Hoffnung, aber so kam am Ende nichts dabei raus. Dass sie ihre Gäste in einer Kellnerkluft be-grüßte hatte schon was. Als GGin versuchte sie zwar nett zu sein, aber mit Schürze am Tisch passte es nicht. Dass sie durch die Wertungen am Ende mit Alisha und Carolina gleichauf war, war nicht ganz unverdient. Sicherlich ist es schwer mit Carolina gleichgesetzt zu werden, aber das Leben ist halt eines der Schwersten.

    Stefan war also der Profi, was über die Woche immer ersichtlicher wurde.
    Was ich aber von einem Profi erwarte, ist dass er nicht so dick aufträgt und sich quasi über die Hobby-Köche lustig macht. Der Bruder im Geiste, Kristof, stand ihm am Ende in nichts nach und setzte so manchen unmöglichen Seitenhieb noch obendrauf. Diese Beiden haben sich wirklich verdient. So gesehen war es gut, dass sich Stefan und Kristof den 1. Platz und den Gewinn we-nigstens teilen mussten. Kochtechnisch gesehen hatten sie es schon verdient. Ob ich es ihnen gegönnt habe, ist wieder ne andere Sache. Leider waren die 3 Frauen auch nicht gerade so, dass ich ihnen den Gewinn gegönnt hätte.
    Das Beste war eigentlich, dass die Woche endlich rum ist.

    LG und ein schönes WE rudi

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  5. Danke Rudi, hast mir schon mal n` lustigen Samstag mittag verpasst, ich sage nur : "Kaiser Karl und Hinrichten!" So, ich mach dann mal was, ins "Trüffelschwein" den Koch ärgern??

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    1. Warum muss man denn Hunde bei der Reservierung angeben? Susi, du weißt das mit Sicherheit Rat. Ich reserviere dort vorsichtshalber mal nicht, ist mir zu riskant ...

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