Hauptgang: Kleines Federvieh auf Erdapfel mit verschiedenen Gemüsen
Nachtisch: Schokolade trifft auf Keks
Andreas' Herz schlägt Techno
und muss im Moment während der Corona-Pandemie enorm runter gefahren werden, auf 120/80 mmHg vermutlich. Manch einem ausgesprochen umtriebigen Menschen fällt das nicht leicht.
Daher ist ein Rückblick in normale Zeiten erfrischend, obwohl ich hier und da denke: Halt, keine Umarmungen, nicht dieses und jenes, nichts, nur Abstand und kein Risiko eingehen. Aber dieses Risiko bestand zur Drehzeit nicht,
und so umarmen sich die Teilnehmer, wie sie es seit Montag machen, obwohl natürlich nicht jede Umarmung von Herzen kommt, sondern nur dem Herdentrieb folgt.
Andreas hat eine prächtige Villa mit 9 Zimmern und 500 qm Wohnfläche. Von seinen 4 Töchtern leben 2 noch zu Hause, und ihre Zimmer sind tabu. Gesendet wird ausschließlich aus der recht kleinen Küche und dem Esszimmer. Gut so, wir Zuschauer müssen nicht bis in die letzten Winkel hineinsehen.
Dafür bekommen wir ein paar Strophen der Teilnehmer über Andreas und sein Dinner und auch sonstige Dinge zu hören. Und zu sehen
bekomme ich, dass sich Iris und Andreas wohl nicht wirklich gut verstehen. Ich kann mich irren, weil irren menschlich ist, aber er lässt sie ein bisschen links liegen
und ihre Blicke beim durchaus erforderlichen Kritisieren seiner Speisenfolge sprechen Bände: Wir passen nicht zueinander!
Unterdessen plappert Oliver weiter wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und kurz blitzt auf, dass er Andreas als Konkurrent sieht.
Sabine, etwas kränkelnd (woran, keine Ahnung), interpretiert Andreas' Dinner als das fast perfekte - und zieht dann dennoch 2 Zähler von der möglichen Höchstpunktzahl ab.
Fazit
So oft steht Andreas nicht in der Küche, und das sagt er auch selber. Hier und da bräuchte er ein Küchen-Navi, um einzelne Dinge und Bestandteile des Dinners zu finden - aber solch ein Navi gibt es nicht.
Gut, dass er den Kaviar nicht findet, denn auf einem Lachsturm obenauf noch Kaviar zu setzen, ist keine gute Idee. Das hätte auch vermutlich Iris überhaupt nicht gefallen.
Allerdings gebe ich Iris, die den Kalten Hund als nicht geeignete Nachspeise empfindet, durchaus recht.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren zum letzten Mal eine Kalte Schnauze (in Dortmund heißt der Hund so) zubereitet, und zwar in einer modifizierten Form und nicht wie Andreas in der ursprünglichen,
und ich bin heute noch satt davon.
Alles in allem ist Andreas ein aufmerksamer Gastgeber, aber die Punkte variieren ziemlich:
Sabine gibt ihm 8 Zähler, Oliver 7 und Iris 6. Die Gesamtsumme von 21 Umdrehungen reichen nicht für den Sieg.
Es gewinnt also nicht der Raver, sondern der Schlager-Freund (beinahe hätte ich Fuzzi geschrieben) Oliver.
Oliver kann nun mit seinem Mann Boris die geplante Hochzeitsreise unternehmen. - Doch, Halt!
Da ist doch noch was!
Ja, leider. Corona macht uns allen einen gehörigen Strich durch viele Rechnungen.
Und wenn Oliver und Boris nicht bereits im Januar/Februar geflittert haben, müssen sie es nun auf die lange Bank schieben.
Ich wünsche allen einen gesunden Karfreitag. Mehr als Gesundheit kann man in dieser Zeit niemandem wünschen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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