Von wegen: ER - Uli Hoeneß - ist gestern eingefahren und darf sich heute schon als Vollmitglied in der unteren Kategorie aller Bundesbürger zu Hause fühlen.
Als gelernter Metzger könnte er gut in der Küche eingesetzt werden, denn Arbeiten ist im Gefängnis Pflichtprogramm. Passé der Status Bayern-Präses, der gott-gleiche Dinge zu tun hatte. Hier wird das einfache Leben propagiert. Dafür ist der Lohn in den Niederungen völlig steuerfrei.
Das dürfte dem wenig reuigen Bayern als einziges absolut geläufig sein. Doch die Knast-Arbeit ist noch nicht vom Mindestlohn betroffen, und so beträgt sein tägliches Einkommen an die elf Euro, also einen ganzen Ticken unter dem Mindestlohn.
Dafür gibt es einen Pfarrer, bei dem der Katholik gern mal beichten darf. Und vielleicht darf er ihm auch sein Leid klagen, wie ungerecht alle Welt zu einem Uli Hoeneß war. Doch auch mit dessen Absolution kommt er so schnell nicht wieder aus dem netten Haus raus. Bleibt jedenfalls zu hoffen.
Gekleidet sind auch alle gleich, eine fast kommunistisch anmutende Gesellschaft. Einkommen gleich, Outfit ebenso. Doch die Farbe der stylischen Klamotten hat nichts vom Rot der Bayern, ist eher im Blau der Schalke-Brüder. Da es aber immer noch schlimmer kommen könnte, kann er froh sein, nicht ein paar Jahre in schwarz-gelb sitzen zu müssen.
Ja, die Strafen nehmen kein Ende für den Mann aus Bayern.
Dabei hat er doch dafür gesorgt, dass die Anzahl der Selbstanzeigen steigt. Eine gute Tat, die ihm niemand vergelten möchte?
Doch es ist anzunehmen, dass die Vorbereitungen der Bayern für die größte Welcome-Back-Feier, die die Welt je gesehen hat, längst im Gange sind.
Inzwischen gilt für den Hofgang dasselbe Lied wie für den Fußball: You'll never walk alone.
Ich bleibe am Ball, Gruß Biene
Vielleicht merkt man ja auch, in den nächsten Monaten, beim FC Bayern, dass man den Herrn Hoeneß überhaupt nicht braucht.
AntwortenLöschenLeider ist der Prozeß und auch alle folgenden Aktionen zu schnell abgelaufen, um die gesamte Tragweite der Steuerhinterziehungen zu erkennen. Da waren wohl noch ein paar andere Spezl in entsprechenden Positionen betroffen.