Mittwoch, 16. März 2016

15. März 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunsch-Menü - Dienstag in Berlin bei Leonie

Bali


Vorspeise: Gado-Gado (warmer indonesischer Salat mit Erdnusssoße)
Hauptspeise: Rendang Sapi (indonesisches Schmorgericht aus Rind mit Kokos und Chili)
Nachspeise: Dadar Gulung (Balinesischer, grüner Pfannkuchen mit Kokos)


Leonie muss Daniels Wunsch-Menü kochen


Puppet On A String

Die hochbegabte junge Frau hat in ihrem Leben bereits viel geschafft, und nun macht sie sich daran, das Publikum des perfekten Dinners zu schaffen.

Sie singt, sie schauspielert, sie schreibt und nebenbei hat sie auch noch ihre Dissertation verfasst, über "Pick-up-Artists".

Trotz dieses umtriebigen Lebens betritt der Zuschauer jedoch nur eine kleine Behausung, in der sie mit ihrem Mann Daniel lebt. Ist er auch hochbegabt? Und beide leben von Intelligenz und Flausen im Kopf und Flusen überall?

Die Küche ist zugleich auch Badezimmer - und zwei Meter vom Herd entfernt, stehen auf einem Waschbecken Bürste, Kamm und was man sonst noch verbergen müsste, wenn denn die räumlichen Zustände sind wie sie sind. Es gibt zum Beispiel Kulturtaschen.

Milliardenschwer - was ihre Haare betrifft, greift sie beherzt und überdimensional aktiv ins Dinner-Geschehen ein. Intelligent wie sie ist, weiß sie sogleich eine Lösung für das indonesische Wunsch-Menü, das sie kochen soll ...

Micy muss her - ein Friseur und indonesisch-amerikanischer Freund. Nun ja, vielleicht auch nur ein Friseur.

Vermutlich hätte sie für den Fall, dass sie italienisch, französisch oder sonstwie hätte kochen sollen - andere Küchenkünstler parat gehabt. Sicher spielt sie auch Schach (falls sie dazu die Ruhe hat) und kann die Züge im voraus berechnen.

Aber manchmal spielt sie noch mit Puppen. Leider. Denn diese sind zwei lebendige Mini-Hündchen mit süßen Kleidchen. Das ist so daneben, Hunden in der Wohnung Kleidung anzuziehen, dass ich blank entsetzt bin. Und sie reicht die "Püppchen" auch noch von Arm zu Arm ... obwohl die vor Angst zittern.

Lieber als die armen Hündchen anzuziehen, hätte sie ihre Küche putzen sollen. In dieser Tätigkeit könnte sie jede Menge überschüssige Energie unterbringen - aber Intelligenz ist dabei weniger gefordert und somit ohne Anreiz.

Das Essen sieht dann zum Teil eigentlich ganz lecker aus. Wenn es auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen würde. Und gekocht hat es eher Micy.

Die dreiunddreißig Punkte sind ziemlich neben der Spur, wenn man bedenkt, dass das Ambiente mit zur Bewertung zählen soll.

Am Ende bleibt mir die Frage, was die anderen Kollegen Hochbegabten dazu sagen, dass eine aus ihren Reihen sich ausgerechnet in solch einer Sendung austoben muss, um nicht unterbeschäftigt zu sein?

Und die allerletzte Frage: Warum hat sie es nötig, diese Hochbegabung derart in den Mittelpunkt zu stellen, ohne nicht zuvor durch eine wenigstens durchschnittliche (und saubere) Umgebung für entsprechende Glaubwürdigkeit zu sorgen, dass diese Art der Intelligenz auch Erträge einfährt?

Guten Morgen, Gruß Biene


1 Kommentar:

  1. Tja BB, die Fragen die du stelltest, haben gestern bestimmt
    viele Zuschauer ebenfalls gestellt.

    Ich lächle immer über Menschen die außer ihrer herausragenden Intelligenz nichts vorweisen können.

    Jedenfalls nichts Herausragendes, etwas das sie von der
    Masse abhebt.

    Was könnte sie alles bewerkstelligen, wer mit Klugheit
    gesegnet ist, sollte sie nicht nur nutzen um zu sehen wie
    er mit dem Rücken an die Wand kommt.

    Genau das hat sie gestern getan.

    Das Wunschmenü aus ihrer Feder war für Daniel auch kein
    Spaziergang.
    Er hat es gewuppt.

    Sie hat ihre überragende Intelligenz genutzt und Hilfstruppen mobilisiert.
    Einkaufen musste Schatz.
    In Berlin sind die Wege kurz bis zum nächsten Einkaufstempel, das hätte sie allein machen können.
    Vor der Kamera schwallern war einträglicher.

    Ich will nicht alles schlecht reden aber wohlgefühlt hätte ich mich nicht.

    In Berlin gibt es diese Wohnungen noch mit Aussenklo auf halber Treppe und nachträglich (meist vom Mieter selbst)
    eingebauter Dusche. Dafür wird oft die Speisekammer genutzt.
    Haben wir bei der Studentenbude meiner Tochter auch gemacht.
    Sind Wohnungen die billig sind und deren Mieter eine Sanierung erfolgreich verweigern.

    Abschließend, sie hat nicht gekocht, das waren die Hilfskräfte.
    Sie hat sich gekonnt in Szene gesetzt, Gesang gefiel mir.
    Trotzdem ist es für mich die bisher netteste Runde in
    Berlin.
    Mal schauen wie es weiter geht.
    Die Sonne scheint......hurraaaa.
    Gruß Anna



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