Mittwoch, 2. März 2016

2. März 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Oberichelsheim/Franken bei Lutz


Aperitif: Tante Ingrid - Prosecco mit Ingwersirup, Minze und Himbeere
Vorspeise: Fruchtiger Blattspinat-Salat mit gebackenem Ziegenkäse, (ohne Zimt-Croutons) und Speck an einer Vinaigrette.
Hauptspeise: Frankenburger
Nachspeise: Walnussküchlein mit Apfelhaube und Vanillesoße


Der Kunst-Burger

oder auch die Burger-Revolution - oder einfach ein Sauerbraten mit Beilagen, angerichtet von einem Künstler?

Betritt man das Haus, in dem er sich nach vielen Stationen, die von Gevelsberg in die weite deutsche Landschaft, inklusive unser aller Hauptstadt, führte,

weicht man vor lauter Schreck auf den ersten Blick zurück: Ein riesiges Foto von Lutz und seiner Freundin Angelika

zeigt sogleich jedem, wer hier wohnt:

Die beiden auf dem Foto leiden nicht unter Minderwertigkeits-Komplexen. Oder etwa doch? Vielleicht ist auch nur der Flur zu klein für dieses mächtige Foto.

Kristian entscheidet sich richtig, im Vorfeld keine Spekulationen zum Frankenburger abzugeben - denn Vorsicht ist die Devise des Chirurgen. Nur keinen falschen Schnitt an der falschen Stelle machen ...

Da allein die Beschreibung "Frankenburger" einige Erwartungen herunter schraubt, ist die

Überraschung um so größer.

Nach dem üppigen Salat kommt die Hauptspeise wie ein Burger-Gebilde auf die Teller und den Tisch: Anstatt des Buns gibt es einen aufgeschnittenen Semmelkloß für jeden - und dazwischen liegt ein Sonntagsmittags-Essen von der Oma aus Gevelsberg, neu interpretiert.

Sarah ist hin und weg vom Rotkohl. Der schmeckt ihr sogar besser als der bislang beste von ihrer Oma.

Es überschlagen sich die Kommentare zum Hauptgang, als hätte jemand das Rad neu erfunden.

Und da man voller Überschwang und guten Worten ist, findet Kristian, der Kiefer- und Gesichts-Chirurg, auch noch gleich welche für die medizinische Fachangestellte (Arzthelferin) Sarah: Sie sei eine Zierde für jede Arztpraxis. Oder etwas ähnliches.

Um eventuellen Konsequenzen aus dieser Aussage vorzubeugen, fügt er hinzu, dass er niemals einem Kollegen eine Angestellte abwerben würde ... Ärzte sind in der Regel eben hyper-sensibel, das weiß jeder. Und falls das noch nicht reicht, meint er, sie sei an ihrem jetzigen Arbeitsplatz viel besser aufgehoben als in seiner chirurgischen Praxis.

Hier sind Profi-Gucker vom perfekten Dinner am Start. Soviel Harmonie! Ob die noch ein Mittwoch, ein Donnerstag oder ein Freitag zerstören kann?

Am Ende wird noch Bernhard ein Sieger der Herzen?

Einigkeit herrscht auch in der Bewertung für Lutz: Neun Punkte je Gast ergeben die Summe von sagenhaften sechsunddreißig Punkten.

Lobet den Herrn dieses Hauses - so schreit das überlebensgroße Foto am Eingang. Und alle, alle, sind dem liebend gern gefolgt. Ich frage mich, wo die Teilnehmer ihre Ecken und Kanten für diese Zeit mit den Daniels abgestellt haben. Oder haben sie vielleicht gar keine? Wäre schade!

Guten Morgen, Gruß Biene


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