Samstag, 1. Oktober 2022

30. September 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Nürnberg bei Philipp

Nach einer Jagd in unserem Wald fotografiert


Vorspeise:
Tortellini-Duo an Sahne-Tomaten-Schaum
Hauptgang: Kurzgebratenes vom Reh mit Semmelkloß-Taler und glasiertem Wurzelgemüse
Nachtisch: Gezuckertes Basilikumpesto mit Büffelmozzarella und Zitrusfruchtfilets


Die geborenen Jäger glauben auch an geborene Gejagte.
© Sigbert Latzel (*1931), Dr. phil.

Eigentlich hat Philipp gar keine Zeit, als Teilnehmer beim "perfekten Dinner" mitzuwirken: die zwei Kinder, der Beruf und noch dies und das. Zusätzlich auch noch dieses Sendeformat - das fünf Tage in Anspruch nimmt ... er ist wirklich enorm gebeutelt als freiwilliger Darsteller in einer Koch-Soap.

Als Goldschmied musste er erkennen, dass goldaffine Kunden sich überhaupt nicht artikulieren können. Aber er ist als Detektiv auf den Spuren ihrer geheimen Wünsche - und wenn er dazu ihre gesamten Lebensumstände erkunden muss. Auch ohne mögliches Zeichentalent könnten ihm seine Kunden grob umrissen aufmalen, was sie sich wünschen. Ist allemal besser, als von Philipp auf Herz und Nieren geprüft zu werden - und heute im TV diese miese Kundenbewertung zu hören.

Er ist insgesamt ein Viel-Schwätzer, der auch noch der Jagdleidenschaft frönt und Robert auf die Pirsch begleitet, ohne bisher selber den Jagdschein erworben zu haben. Sein Freund Robert hat angeblich das Reh erlegt, das heute zu einem kleinen Teil auf die Teller kommt. Ob er Philipp nie an die Waffe lässt? Hoffentlich! Man munkelt allerdings dieses und jenes über Jäger ...

Philipps Frau soll Veganerin sein. Wenn das mal nicht irgendwann zu Diskrepanzen führt ... Fleisch essen oder Tiere töten ... sind immer noch zweierlei Dinge. Ich muss mal darüber näher nachdenken ...


Das Menü

beginnt mit einem Gin, der eigens für ihn kreiert wurde: inklusive Gold im Gin. Um seinem Hobby genüge zu tun, müsste noch ein bisschen Blutfarbenes drin sein - ist es aber nicht.

Das Reh-Fleisch brät er in einem Mini-Töpfchen zu einem blassen Ergebnis an. Reh: gekillt, um am Ende noch nicht einmal Applaus zu ernten.

Der Nachtisch ist Kuddelmuddel. Nicht erwähnenswert.


Fazit

Greta ist wie sie ist, aber vor allem ist sie authentisch. Daran ändert auch mein gestriger Beitrag rein gar nichts. Ein bisschen mürrisch ist sie, ein wenig drüber, aber es wäre einen Versuch wert, mit ihr in ein Kneipengespräch verwickelt zu werden. Ich würde zwei Gin Tonic bestellen - bevor ich merke, dass sie den auf Greta-Art rigoros ablehnt - und dann Prost zwischen meinem Gin Tonic und ihrem Erdinger Weißbier? sagen. Irgendwas wird sich für sie schon finden lassen, das sie zufrieden macht ... und handzahm. Alles im Leben ist nur eine Sache der Einstellung.

Iranisches Essen ist sicherlich gut - aber an dem Abend bei Sonja habe ich das nicht feststellen können.

Stefanies Teilnahme galt vielleicht ihrem Wunsch, es nun vom Radio ins Fernsehen zu schaffen ... ich sehe sie dort nicht - oder wenn, gucke ich das nicht.

Die Punkte: je 8 geben Greta, Sonja und Daniel, 9 gibt Stefanie.

Mit 33 Zählern gewinnt er nicht, schneidet aber gut ab - ob gerechtfertigt oder nicht. Es ist wie es ist.

Es gewinnt Daniel. Ich erinnere mich nur an seine mürrische Laune, als ihm während der Hauptgangzubereitung etwas misslungen ist ... und diese Laune war wirklich mies.

Mir bleibt bei relativ guter Laune, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Von Herzen. 


Guten Morgen, Gruß Silvia 

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