Vorspeise: Ravioli gefüllt mit Garnelenfarce an Portwein-Cognac-Soße
Hauptgang: Sauerbraten mit Kartoffelgratin und glasierten Möhren
Nachtisch: Aprikosenmousse an Himbeersoße
Hauptgang: Sauerbraten mit Kartoffelgratin und glasierten Möhren
Nachtisch: Aprikosenmousse an Himbeersoße
Murphys Gesetz
Alles geht schief, was schiefgehen kann ...
Eine dramatische Verwechslung, ein See von Marinade auf dem Fußboden anstatt sorgfältig in einer Schüssel aufgefangen, Soßenknappheit, eine anstrengende Gästin ... und sicher hat er auch Pech mit seinen Nerven, die in dieser Woche und besonders an seinem eigenen Dinner-Tag stark beansprucht werden.
Kein Pech hat er mit seiner Ehe: im Lockdown wäre sie beinahe an dem ewigen Aufeinanderhocken im Home-Office gescheitert, aber Julia und Torben haben eine interessante und pfiffige Lösung dafür gefunden: sie leben nun in zwei Wohnungen.
In der Nachbarschaft kenne ich ein Ehepaar, das zwar im selben Haus, aber auch in zwei Wohnungen lebt. Das bedeutet nicht, dass sie nur die guten Zeiten miteinander teilen, sondern eher, dass die guten Zeiten überwiegen.
Am Ende ist Torben sicher froh, dass er nicht mit seinen Gästen zusammenleben muss, sondern mit seinem ihm sehr zugewandten Bruder Hendrik.
Das Menü
Für die Vorspeise bereitet er drei verschiedene Variationen von Ravioli zu: für die Allesesser eine mit einer Farce aus Hähnchen und Garnelen, für Müller, der eine Garnelen-Allergie hat, nur mit Hähnchen - und für die Veganerin Sarah, die in dieser Woche großzügig dazu übergegangen ist, vegetarisch zu essen, mit Frischkäse.
Schon gerät der gute und beste Wille aufgrund einer kleinen Verwechslung zu einer Farce: dazu tragen sicher die vielen Leute der Crew bei, die geradezu prädestiniert sind, einen kameraunerfahrenen Menschen zu verunsichern.
Versehentlich bekommt Sarah eine mit Hähnchen gefüllte Ravioli. Da sie aus Tierliebe und nicht aus anderen Gründen kein Fleisch isst, hätte sie großzügig und großmütig drüber hinwegsehen können - denn das Hähnchen ist bereits gestorben, und sie trägt natürlich keinerlei Schuld an diesem Tod. Ist das Fleisch im Müll besser aufgehoben?
Der Sauerbraten sieht trocken aus, die Soße fehlt - und alles in allem sorgt der Hauptgang dafür, dass es an - berechtigter - Kritik nicht fehlt.
Für Sarah bereitet er einen vegetarischen Sauerbraten aus Sauerteigbrot, Pilzen und Kapern zu - eine gute, innovative Idee. Wenn ich an ihr eigenes Menü denke, dann sollte sie jetzt vor Scham verblassen, wie viele Gedanken und Mühe Torben sich für ihre Alternativen gibt. Aber sie verblasst nicht, sie ist zickig und empört.
Fazit
Die Nordlichter bringen insgesamt keine Helligkeit in diese Ausgabe des "perfekten Dinners". Eine Aneinanderreihung von schönen Tagen sieht anders aus. Vielleicht kann Petra das Ruder noch einmal rumreißen, denn sie darf als letzte Teilnehmerin am Freitag kochen - sollte sich innerlich jedoch schon mal auf einiges gefasst machen.
Die Punkte: je 7 geben Kay und Petra, je 6 Sarah und Müller.
Mit 26 Zählern bildet Torben das bisherige Schlusslicht. Ich freue mich, wenn am Freitag die Lichter ganz ausgehen ...
Ich kenne es durch meine Hunde, Sarah: nicht alle tierlieben Menschen sind zwangsläufig liebe und umgängliche Menschen.
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