Samstag, 30. Dezember 2017

29. Dezember 2017 - Vox - Das perfekte Silvester-Dinner - Freitag in Euskirchen bei Sonja und Dirk

... aber bitte ohne Sivester-Böller

Amuse Gueule: Black and White lassen wir es stilvoll krachen: Kölsche Tapas
Vorspeise: Flying Buffet auf der Etagere:  Getrüffelte Blumenkohlsuppe, Thunfisch- & Lachstatar, Austern, Wagyu-Rindertartar mit Wachtelei und gratiniertem Ziegenkäse
Zwischengang: Champagner-Sorbet
Hauptspeise: Kalbsfilet mit geschmorten Birnen, Roquefort, Salbei und schwedischen Kartoffeln
Nachspeise: Schokokuchen mit flüssigem Kern, Vanilleeis & Käsevariation


Ein Kobold, wer Böses dabei denkt

Ach nein, jetzt werfe ich ein Sprichwort irgendwie über den Haufen und interpretiere falsch, denn ich denke und überlege, was Sonja wohl mit dem Kobold-Rind meinen könnte. Egal, denn ich finde heute nicht mal einen

Kobold meines Herzens.

Am Ende atomisieren sowohl die süßen Kerle Bernhard und Machiel als auch Nurdane und ihre Nichte ein doch ganz gutes Dinner

hin zu jeweils sieben Punkten.

Da nützen auch betretene Mienen der Darsteller nichts, denn am Ende aller Worte bleibt nur übrig, dass es vermutlich allen nicht geschmeckt hat. Dies ist nicht ihres, jenes nicht seines ... dabei sollen sie alle die

Machart bewerten und nicht nach dem eigenen Gusto drauflos-wettern.

Für all den Prunk, den Sonja und bedingt auch Dirk gern präsentieren, ist die Küche, das Herz vieler Wohnungen, doch recht klein ausgefallen.

Doch mein absolutes Highlight im Null-Punkt-Bereich sind die Stühle, die rund um den Esstisch platziert sind, denn aus der afrikanischen Savanne höre ich einen Schmerzensschrei.

Das sind hoffentlich keine echten Zebra-Felle!

Doch auch, wenn sie fake fur sind, wird hier deutlich,

warum nur den entsprechenden Tieren ihre Pelze wirklich stehen und alles oder jeder andere darin nur

seltsam und deplatziert wirkt.

Sonjas Plastik-Treter hingegen haben mir auch mal gefallen - das war jedoch vor etwa 20 Jahren, und billig waren die bestimmt nicht.

Fazit

Sonja und Dirk haben sich genau so viel Mühe gemacht wie die vier anderen Kobolde, doch bewertet wird am Ende wie beinahe immer:

Nach Sympathie.

Es gewinnen Bernhard und Machiel, die ich noch immer nicht voneinander unterscheiden kann, den 3.000-Euro-Topf.

Ich wünsche allen einen schönen letzten Samstag im Jahr 2017

Gruß Silvia

1 Kommentar:

  1. Sonja und Dirk - aus Spaß an der Freud!

    Ganz klar, dieser Abend wird mondän, außergewöhnlich, die Vorabende überstrahlend, die Dinnergeschichte neu schreibend und darüber hinaus, kulinarisch eine Offenbarung! Tschuldigung, ich übertreibe, stehe noch immer etwas unter einem 80er-Jahre Schock! Also an einem Schock, der mich ein wenig in die 1980er-Jahre zurückversetzt hat, kein Schock weil ich irgendwo Personen im Alter von 80-Jahren entdeckt hätte. Ich empfand den Abend als eine Mischung aus "Kir-Royal", "die Geissens" und rund um "Euskirchen" - spannend, aber auch sehr verwirrend!

    Der Ehrgeiz ist bei Sonja und Dirk geweckt die engen Grenzen der heimischen Küche zu sprengen. Man muss das Kochteam wirklich bewundern, so wenig Arbeitsfläche und so viele kleine Gerichte und Köstlichkeiten. Absolut den Ablauf fördernd, ein Teammitglied gibt die Richtung vor, ein Mitglied folgt!

    Schon bei den Vorbereitungen verliert man den Überblick über die einzelnen Gänge und hofft, dass die Gastgeber noch Herr der Lage sind. Kommt der Trüffel jetzt zum Kalb oder doch zur Erbsensuppe? Sollte das schöne Rindfleisch eher in den Schmortopf oder in den Fleischwolf? Servieren wir die Austern geöffnet oder doch lieber mit Gebrauchsanleitung? Keine Sorge, keine Angst, das Dinner kommt perfekt auf den Tisch!

    Apero: natürlich Schampus, was sonst? Hoffentlich haben die Gäste auch ihre Schuhe abgeputzt, bevor sie über den roten Teppich geschritten sind!

    VS und Zwischengang I: leckere kleine Köstlichkeiten unter dem Motto "Tappas" aus Köln", dazu ein paar Süppchen und frische Austern. Die Idee mit den Etageren wirklich Klasse!
    Zwischengang II: Ziegenkäse leicht mit Honig gratiniert. Sonja fand den Käse etwas stinkig, wollte ihn dennoch bei den Gästen stehen sehen.
    Zwischengang III: Champagnersorbet, lockert den Magen und erfrischt den Gaumen! Die Alternative mit Vanilleeis kann diese Funktionen nicht erfüllen.
    HG: rustikal, sehr rustikal im Vergleich zu den anderen Gängen! Das Kalbsfleisch sieht köstlich aus, die Kartoffel gehören in die Abteilung "rustikal" und sind nicht wirklich stimmig! Von den beiden Soßen dürfte die Ausgabe mit Gorgonzola zu dominat sein.
    Dessert: Schokoküchlein mit Vanilleeis - da war irgendwie die Luft raus!

    Bis zu einer gewissen Zeit waren die Gäste durchaus bereit, dem Abend bei Sonja und Dirk eine faire Chance zu geben. Dann kam "Nana" und die Stimmung kippte! Während die Gastgeber von diesem Showact extrem begeistert waren, war das Damenduo nur irritiert, während die Mittwochsjungs einfach nur noch in den Ablach-Modus umgeschaltet haben!

    Endgültig frostig wurde die Atmosphäre nach der Veröffentlichung der Punkte! Die letzten Gastgeber in 2017, waren auch die Gastgeber mit der größten Enttäuschung in diesem Jahr!

    Manchmal ist zu viel, einfach viel zu viel und die Stimmung ist nicht mehr zu retten!!

    PS. nein, die Stühle waren nicht mit echtem Zebrafell bezogen, das fußelt doch! Dann hat man überall schwarze und weiße Haare auf den schwarz-weißen Klamotten und dann sieht das ganze schwarz-weiße Wohnzimmer nicht mehr gut aus!

    Ich wünsche einen guten Start in das neue Jahr und ganz viel Spaß in 2018!!

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