Weihnachten On Tour
Zwischen unserem Wald schlängelt sich in trauter Zweisamkeit mit schönster Natur die nützliche und wichtige A 3. Geräusche von dort hört man jedoch nur, wenn man den Wald über eine der vielen Brücken betritt. Läuft man zehn Minuten, ist absolute Stille.
Wer jetzt denkt, an Heiligabend und Weihnachten sei selbst an den Waldeingängen nichts von der Autobahn zu hören,
irrt - denn dann geht der Krieg auf der Bahn in die Freizeit-Verlängerung:
Man kann die Geschenke, die transportiert werden, nicht zählen - ebenso wenig kann man viel von den Gechichten dahinter erzählen,
doch eines ist sicher:
Nicht jeder Insasse eines Autos bewegt dies an den Feiertagen freiwillig und voller Freude,
denn
nach dem Stress der Vorweihnachtszeit geht es in die direkte familiäre Erweiterung.
Verwandte wollen besucht werden, denn sie warten schließlich drauf. Ein Ehepaar ist schon damit voll ausgelastet,
beide Elternteile besuchen zu müssen, ob sie Lust haben oder nicht.
Oder Eltern besuchen ihre Kinder und Enkel - und bei mehr als drei Kindern wird die Zeit für Weihnachtsbesuche schon mal reichlich knapp - und es gibt hier und da Ärger über die Verteilung der zur Verfügung stehenden Tage:
Wen beglückt man an Heiligabend? Und ist dies der wichtigste der drei Tage?
Wen besucht man am 2. Weihnachtstag, wenn alle bereits mehr oder weniger müde in den Seilen hängen?
Fragen, die ich nicht beantworten kann ...
aber ich freue mich, wenn ich meine weihnachtlichen Waldspaziergänge unternehme und einen mitleidigen Blick auf die
Autobahn werfen kann - und dass hier kein Neid bei mir aufkommt, ist schon klar.
Stressige Weihnachten on Tour - brauche ich nicht.
Wer es denn doch genau so haben will - dem wünsche ich starke Nerven.
Einen schönen Adventstag, Gruß Silvia
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