Samstag, 23. Dezember 2017

23. Dezember 2017 - ZDF: Wilsberg: Alle Jahre wieder - Vorab auf Smart-TV gesehen



Alle Jahre wieder

In Münster läuft es nach dem Motto: Stell dir vor, es ist Heiligabend - und niemand geht hin. Ekki, Alex und selbst Anna, die diesen Abend ansonsten ausrichtet, will ihn platzen lassen.

Und sogleich nimmt der Film Fahrt auf:

Alex wünscht sich von einem Richter ein bisschen Vitamin B. Doch der Grabscher unter den Hardlinern in Gerichtssälen bekommt stante pede  seine Quittung,

während Overbeck den Hirten geben will.

Anna gerät in einen Banküberfall, von Weihnachtskerlen verübt,

während Wilsberg der im 9. Monat schwangeren Marie helfen soll, ihren abtrünnigen Freund Johannes Zimmermann

zu finden.

Nomen ist hier natürlich Omen. Und es steht zu befürchten, dass am Ende und ganz vielleicht ihr Kind in einem Stall geboren wird.

Derweil gerät die Frau des Richters an einen Mann, der sich als Entführer-Azubi vergeblich profilieren will.

Hiermit verrate ich nicht viel, denn es ist schnell bekannt, wer hier als Täter und wer als Opfer unterwegs ist.


Das Fest der Liebe

wird  gerne aufgegriffen, und wer einen intelligenten Plot mit viel Humor an die Zuschauer verschenkt, darf dies hier und da ansprechen.

Es könnten sich für den einen oder die andere durchaus Weihnachtsgefühle einstellen bei diesem "Wilsberg",

und danach geht man entspannt ins Bett und schläft dem Heiligabend entgegen.

Ein kleiner Joke am Rande betrifft das zu oft gezeigte Autokennzeichen der Räuber, als dass es ein reiner Zufall ist:

BI-MS

steht drauf. Aber vermutlich werden hier einmal nicht (nur) die Bielefelder aufs Korn genommen,

sondern diese Desaster-Neu-Sprache, die jeder Intelligenz entbehrt und

somit den Räubern entspricht. Die sind auch nicht die Cleversten.


Wie ein Karussel

greift ein Geschehen ins andere über, und das ist große Klasse. Ein bisschen Weihnachts-Botschaft ist ebenso enthalten

wie die Botschaft, nicht alles bierernst zu nehmen.

Zudem gibt es einen 2017er Weihnachts-Bonus, denn der Film ist

fünfzehn Minuten länger

als üblich.

Schon halte ich festgetackert die fünf möglichen von fünf Sternen in der Hand. Ich kann nicht anders.

Denn es ist der vielleicht

beste "Wilsberg",

den ich je gesehen habe.

Und der Schluss ist einfach entzückend.

Viel Freude an diesem Film, der als "Wilsberg" und nicht als Realität unterwegs ist.


Guten Tag, Gruß Silvia




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