Mittwoch, 14. Dezember 2016
13. Dezember 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Dienstag in Stolberg bei Guido
Vorspeise: Krabbencocktail
Hauptspeise: Gegrillte Lachsforelle mit einer Sonnenblumenkernfüllung, dazu Folienkartoffeln mit Sour Cream und gefüllten Champignons
Nachspeise: Meringen-Schokoladen-Parfait
Guido muss Christinas Wunschmenü kochen
Spiel nach seinen Regeln
und trotzdem steht er am zweiten Tag bereits als der erste Verlierer der Woche fest, denn mit achtundzwanzig Punkten kann er die immer noch von seinem Wunschmenü
geschockte Inken
nicht überholen.
Der gelernte Metzger Guido arbeitet nun in einem Gegenentwurf zu einer Metzgerei, in einer Marmeladenfabrik. Doch einmal in der Woche zieht es ihn in einen Fleischer-Laden, denn ein Metzger lässt das Zerhacken und Zerbeinen nicht.
Seine Frau hat er während seiner Ausbildung getroffen, sie ist Metzgereifachverkäuferin - und so finde ich keinen Brückenschlag zu einem, dem er verdammt ähnlich sieht,
sobald er schallend lacht:
Don Camillo. Aber als katholischer Priester konnte er keine Kollegin heiraten. Erstens gibt es keine, zweitens gibt es jedoch zum Glück Haushälterinnen. Jetzt muss ich nur noch den Peppone der Woche ausmachen,
obwohl Guido sich eine "Feindschaft" bereits redlich und ehrlich verdient hat: Die von Inken.
Viel Initiative steckte Guido in die Austüftelung seines aufwändigen Menüs, das am Tag zuvor Inken zubereiten musste -
und sehr wenig Enthusiasmus legt er für sein eigenes an den Tag:
Anstatt Baiser selber zu machen, kauft er es. Ich habe das vor ein paar Tagen selber gemacht, und natürlich hat es für drei Stunden den Backofen blockiert,
aber eben das mag er sich nicht antun und benutzt die Blockade als faule Ausrede. Immerhin braucht er den Backofen noch für sein Brot.
Für den Krabbencocktail muss eine Fertigmajo reichen, denn weder sieht Guido das eng noch hat er Lust auf mehr Mühe und
lieber bastelt er sich die Dinge so zurecht, wie er sie braucht. Er ist eben ein ganz schlaues Kerlchen.
Auch ganz schlau hackt Inken immer wieder auf ihrem umfangreichen Menü herum, damit nur ja bei keinem die Erinnerung daran flöten geht.
Rache ist süß. Wie sein Essen geschmeckt hat - keine Ahnung!
Was er für ein Mensch ist? Keine Ahnung! Vielleicht habe ich am Freitag einen besseren Durchblick, aber wenn Inken dann immer noch von ihrer Mühe erzählt, wird mich das ziemlich nerven.
Am besten gefällt mir Rudi. Rudi schnibbelt, Rudi zupft Gräten, Rudi macht hier und da einen Scherz. Und es ist nicht schwer, Rudi sympathisch zu finden, denn weder muss er ein Dinner vorgeben, noch eines selber kochen, noch andere benoten,
sondern hat den dankbaren Part, gleich nach seiner Vorarbeit verschwinden zu dürfen.
Das mache ich jetzt auch.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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