Vorspeise: „Pink Soup“ (Rote-Bete-Crème-Suppe)
Hauptspeise: Red-Thai-Chicken-Curry mit Kokos-Mais-Reis und Salat
Nachspeise: „A sweet triple“ (Sachertorte, Tiramisu und Blaubeer-Eis)
Peterchens Dinner-Fahrt
und so manches Mal hätte man ihn in dieser Woche gerne auf den Mond geschossen. Zwar war kaum ein Dinner mehr wert, als die Punkte, die er dafür vergeben hat -
aber die anderen Teilnehmer haben sich auch zu einer höflicheren Punktvergabe hinreißen lassen.
Hinzu kam sein permanentes Lachen, zu dem er manchmal bereits ansetzte, wenn ein vermeintlicher Gag noch gar nicht ausgesprochen war. Ich will damit sagen, dass viele Lachflashs von Peter aus Tirol nicht wirklich echt waren und sind.
Immerhin lernt man als Tänzer, stets ein frohes Gesicht aufzusetzen. Wie kann Peter auch wissen, dass es beim Dinner nicht nötig ist,
den Menschen etwas vorzumachen, wenn er sie hinterrücks trotzdem im Regen stehen lässt.
Für seinen heutigen Dinnertag hat er sich den Bart abnehmen lassen. So kann man probieren, wie es mit und ohne Bart mit dem Publikum klappt - und vor allem mit den Mitstreitern, von denen er heute eine mächtig großzügige Punktevergabe erwartet:
8,75 bis 9,10 Punkte würde er sich selber geben.
Damit ist er raus aus meinem Spiel der guten Miene.
Den Nachtisch will ich nicht bewerten, da er hier als Konditor fungiert - und das nicht einmal so wirklich gut.
Denn die Sacher-Torte sieht ramponiert aus und ihr droht der Totalabsturz. Da sind sogar mir diese Torten besser gelungen.
In völliger Selbstüberschätzung plappert er anfangs in sich stetig wiederholenden Worten, was einen guten Konditor, also ihn, ausmacht ... und der Konditor an und für sich schüttelt die Zutaten locker aus dem Handgelenk anstatt eine Waage zu benutzen:
Genau das ist vermutlich sein Fehler. Darum die eingestürzte schwarze Kuchenverzweiflung. Die anschließende Rettungsaktion wäre auch jedem anderen gelungen.
Das Eis ist eines, das auch Kinder im Vorschulalter zubereiten können - und die haben sicher damit ein Erfolgserlebnis.
Vorspeise und Hauptgang? - Nun ja, etwas für den Mittwochmittag auf den Familien-Esstisch.
Insgesamt bekommt der schlaue Peter dreißig Punkte - und liegt, wie gewünscht an der bisherigen Spitze dieser Spitzenmannschaft, die in Amsterdam wohnt.
Sehe ich mir die kleine Wohnung an und den Umstand, dass er diese noch mit einer Freundin teilt - und höre ich seine Erzählung, wo er zuvor gewohnt hat ...
komme ich zu dem dringenden Ergebnis, dass
Peter Geld braucht.
Es ist ein hartes Leben, sich als Tänzer in Amsterdam durch zu schlagen. Selbst wenn er, wie Vox untertitelt, mit seiner Partnerin bereits Weltmeister im Rollstuhl-Tanz war. Wann das war, wird nicht erzählt. Auch von einer Verteidigung des Titels wird nichts transportiert.
Dennoch sehe ich ihn heute größtenteils als sympathischen Kerl - wenn, ja, wenn
das Wörtchen "wenn" nicht wär'.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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