Dienstag, 29. Juli 2014

28. Juli 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in München bei Rita

"Heute macht ihr blau"
Aperitif: Prosecco
Vorspeise: Peperonata, gefüllte Zucchini, torta di verdura
Hauptspeise: Pollo alla caccia mit Polenta-Ecken und Gemüse
Dessert: Crema Napoletana mit Blaubeeren

Lovely Rita

teilt in einem Münchener Vorort Tisch und Bett mit ihrem dritten Ehemann, sofern dieser mal zu Hause ist. Zusammen kommen sie auf drei Töchter.

Rita ist gebürtig aus Berlin und hat über fünfzehn Jahre in Italien gelebt. Ihr erster Mann war Italiener, und besonders angetan war sie offensichtlich von ihrer beim Kennenlernen schon achtundachtzig Jahre alten Schwiegermutter (da kann ihr erster Mann nicht gerade in ihrem Alter gewesen sein).

Zwei Ehen und ein Land und eine Fernsehsendung weiter denkt sie immer noch an die alte Dame, die sich mit achtundneunzig Jahren noch einmal verliebt hat. Das muss als Story reichen, um beim perfekten Dinner mitzumischen.

Torta di verdura ist eine Hommage an die italienische Schwiegermutter.

Ansonsten lebt sie im Hier und Jetzt und ganz nach der Devise: Was bin ich toll! Und süß! - Ja, schwer zu toppen!

Die neuen Bekannten werden begrüßt, als seien sie alte Freunde. Als erstes fällt allen das viele Blau in Ritas Wohnung auf. Blau geht gar nicht, meint dann der Mann mit der blauen Brille.

Doch - geht! Sogar im Aperitif. Irgendwie sah der gar nicht mal so trinkbar aus. Bestimmt süß - aber das ist die Gastgeberin ja auch.

Mike und Marina haben sich schnell und unverzüglich in die zugedachten Rollen eingefunden und geben die Kommentatoren der Sendung auf Comedy-Art. Marina könnte auf der Wies'n von Vox entdeckt worden sein - seit vier Jahren kellnert sie dort high-speed.

Insgesamt ist Ritas Dinner für ein perfektes Dinner zu einfach und ohne jegliche Raffinesse. Und um die Farbe blau entsprechend weiter zu verarbeiten, fehlten noch blaue Kartoffeln, Blaukraut und blaue Möhren. Das wäre dann aber überhaupt nicht mehr italienisch gewesen. - Anwesend war der Blaue Montag.

Sie bekommt als Lohn der Küchenarbeit neunundzwanzig blauäugige Punkte.

Hauptsache, Ritas Selbstbewusstsein leidet nicht darunter. Aber das ist unerschütterlich.

Guten Morgen, Gruß Biene

3 Kommentare:

  1. Aperitif:
    Prosecco mit irgendwas Blauem, von dem ich annehme, dass es Blue Curacao war. Geschmackssache.

    Vorspeise:
    Geschmorte Paprika und mit Thunfischmatsch gefüllte Zucchini sind keine große italienische Küche. Torta di verdura ist eigentlich ein Resteessen.

    Hauptspeise:
    Schon wieder was Geschmortes, Dieses Mal Huhn. Warum Rita immer von Schroftkugeln faselte? Werden in Italien die Hühner geschossen. Oder wollte sie auf die „Jägerart“ hinweisen? Oder erinnert sie sich noch an Zeiten, in den Rebhuhn und Fasan verwendet wurden. Es bleibt unklar. Die Polenta hätte noch Zeit in der Pfanne gebraucht. Gemüse?

    Nachspeise:
    Eine auf einfachste Weise zusammengerührte „Creme“ mit Blaubeeren, wegen des Namens. Ende!

    Fazit:
    Keine gute italienische Küche, die man von jemand verlangen kann, der 15 Jahre in Italien gelebt hat. Ob ihr 3. Ehemann froh ist, wenn sie ihm immer wieder die schöne Zeit in Italien mit ihrem 1. Ehemann vorhält? Vielleicht ist er deswegen dauernd unterwegs.

    Hoffentlich geht es nicht so weiter. Aber ich befürchte das.

    Gruß
    Manne

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  2. Moin @ zusammen.

    Auf nach München/Deisenhofen, wo die heiratswütige Rita, die in Berlin geboren ist, den Anfang macht. Man könnte auch sagen sie hätte Pech mit den Männern gehabt, denn Rita ist eine durchweg sympathische Frau. Man kann ihr nur wünschen, dass sie mit dem 3. Ehemann glücklich wird. Ihr Mann hat die gleichen Erfahrungen gemacht und ist jetzt auch zum 3. x verheiratet. Aber da er nur am WE zu Hause ist, wird das schon klappen. Die Küche ist ihr Reich, aber ihr Mann kann Abwaschen. Ob das Geschirr immer gesammelt wird bis zum WE? – lol - Als Ex-Handballerin, 4 Nasenbrüche, Kieferbruch und div. Rippenbrüche, hat sie das Kämpfen bestimmt gelernt. Rita lebte 15 Jahre in Italien und ist immer noch verliebt in das Land und dessen Küche. Rita liebt die Farbe Blau, aber warum nur Dunkelblau? Herrlich die Geschichte ihrer 98jährigen Ex-Schwiegermutter, die einen Freund von 87 Jahren hatte und Spitzenunterwäsche trug. Die ganz Aufmerksamen hier bitte ich auf die Jahreszahlen zu achten, ich mach da schon mal Fehler. – lol -
    Rita macht ihre Nudeln grundsätzlich selber und hat dafür auch ein schönes Nudelbrett. Rita hatte ihrer Ex-Schwiegermutter immer zugesehen beim Kochen. Sicherlich, man sagt man muss mit den Augen stehlen, aber die Augen sollten schon OK sein. Ihr Motto bezog sich aber nicht aufs Essen an sich. Es ging einfach darum, dass die Gäste nichts tun müssen. Nun ja.
    Zum Einkauf erst einmal in eine Fleischerei. Der Verkäufer erzählte was von glücklichen Hähn-chen. Ob sie wirklich so glücklich waren, dass sie sterben durften? Hähnchen nach Jägerart. Werden in Italien Hähnchen mit ner Schrotflinte erlegt? Rita hoffte, dass die Schrotkugeln schon raus sind.
    Die junge Claudia, ihre quasi Adoptivtochter, aber eigentlich Arbeitskollegin, kam als Schnippelhilfe. Claudia durfte sogleich Porree und Zwiebeln schneiden. Die dargereichte Schwimmbrille brachte leider nix, die Tränen rollten. Wie Mike richtig sagte: „Alles was da als Hilfe verkauft wird ist nur Schnickschnack.“

    Deko: dafür braucht man schon einen speziellen Geschmack um sie zu mögen.

    Begrüßung: locker und entspannt empfing sie die Gäste italienisch herzlich. Der blaue Aperitif wurde mit Eiswürfeln gekühlt. Allerdings ist es etwas grenzwürdig, die Eiswürfel mit der Hand einzugeben. Mike kam als Letzter, worauf Rita meinte: „Den Namen kann ich mir merken.“ Ging ins WZ und hatte ihn schon wieder vergessen. Beim Zuprosten hatte Mike Andi angerempelt und der blaue Aperitif tropfte aufs Hemd. Rita gab Andi ein frisches Hemd von ihrem Mann, in rosa. Das war doch mal eine tolle GGin.

    Teil 2

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  3. Teil 2

    VS: das sah für mich wie eine Pita mit Lachfüllung, aber ohne Soße aus. Die Dosen-Thunfisch-Füllung für die Zucchini kam nicht an, zu matschig. In eine Peperonata müssen gelbe Paprikas, ungeschält rein und es muss wenig sein. Zu der trockenen Angelegenheit stand noch Brot auf dem Tisch.

    HG: dass sie zu der Polenta noch extra Nudeln zu gab, war zwar nett gemeint, aber ohne Soße schmeckt die beste Nudel leider nicht. Das Hähnchenfleisch soll gut gewesen sein, aber der Rest kam nicht so an.

    DS: das war sowas von simpel und hatte schwerlich etwas mit Italien zu tun. Am schwersten war bestimmt, die Blaubeeren drüber zu streuen. Es kam aber dennoch gut an. Rita mag eigentlich nichts Süßes. Aber wenn sie Heißhunger hat, so machte sie sich eine kalte Hundeschnauze. Aha, die ist also nicht süß, oder wie?

    Ich möchte ja nicht gehässig sein, aber Rita sagte was von armer Leut essen und das war´s dann auch. Hat sie ihre Männer in die Flucht gekocht? Warum sie sich beim pD beworben hatte frage ich mich doch wirklich. Als GGin hat sie mir gefallen, aber als Köchin eher weniger. Die Wertun-gen waren sicherlich nett gemeint, aber zu hoch.

    Sicherlich kann man am Montag noch nicht so viel sagen, aber es scheint eine lustige Gruppe zu sein.
    Marina, die nebenbei auf der Wiesn Bier schleppt, bis zu 14 Maß am Stück, und der Chorleiter Mike sind schon ein lustiges Pärchen. Ihr Humor erinnert an Ruth Moschner. Ich kann nur hoffen, dass die Beiden die Woche über so bleiben.
    Mike ist der einzige echte Münchner in der Runde.
    Morgen bei Sammy, meinte der Off-Sprecher, gibt es Muschelleber. Wenn es dazu noch gefüllte Linsen gibt, ist es ja gut.

    LG rudi

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