wird Fußball-Weltmeister und Vier-Sterne-Trikot-Besitzer?
Es gibt nur ein einziges Hindernis, das dem Sieg noch im Wege steht: Die Mannschaft der Argentinier. Aber das sollte ja wohl kein Problem darstellen, oder?
Eines ist schön: Es ist heute nicht verpönt, sein Fähnchen nach dem Wind zu drehen.
Ganz nach wölfischem Vorbild finden sich die Menschen zum Rudel-Gucken an geeigneten Orten ein, um gemeinschaftlich dem Deutschen Fußball zu huldigen und ihn lautstark anzufeuern.
Selbst die beiden Päpste, einer davon emeritiert, haben schon die passenden Trikots bekommen: Der menschenferne Ratzinger das deutsche, der Menschenfreund Franziskus das argentinische. Würde ich die Sympathie für die Mannschaft an den beiden Päpsten festmachen - wäre eindeutig Argentinien ab heute Abend Weltmeister.
Geschäftige Leute sind jetzt damit befasst, letzte Hand an die Vorbereitungen für den Tag aller Tage zu legen. Reichen die Biervorräte? Oder muss man noch schnell an die Tanke?
Was reicht man als Häppchen zum Fußball? Wer kommt zu Besuch, zum Family-Gucken? Es muss sicher gestellt werden, dass man im Notfall bis nächste Woche Freitag feiern kann.
Wer ruft morgen früh in der Firma an und meldet Vater Schmidt krank? Selbstverständlich der aus der Familie, der am glaubwürdigsten lügen kann. - Arm dran sind die, die wirklich krank sind: Das glaubt ihnen doch keiner nach so einem Fußball-Spiel-Abend.
Und man wird es kaum für möglich halten, dass sich die Welt auch ohne Welt-Fußball weiterdrehen wird, wie auch immer das heute abend ausgeht.
Ich sehe das alles ganz gelassen, Gruß Biene
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