Donnerstag, 26. Dezember 2019

26. Dezember 2019 - ZDF - Das Traumschiff: Antigua


Vorab gesehen:

Das Traumschiff: Antigua

Ich habe es vorab gesehen, weil ich mir meinen heutigen Abend nicht verderben will. So habe ich gestern nach einem Restaurant-Besuch die Beine hoch gelegt und mich von der kleinsten und unbedeutendsten Welle berieseln lassen, die das deutsche Fernsehen zu bieten hat. Ehrlich gesagt, ging es mir mehr um meinen Blog, der Hunger auf Simples hatte und mir das vermittelt hat.

Allerdings muss das ZDF aufpassen, dass es in keiner feindlichen Übernahme mündet, denn am 1. Feiertag sang sich Helene Fischer ganz sicher nicht in mein Herz - und am 2. Weihnachtstag ist ihr Bruder im Herzen, Florian Silbereisen, auf der Jagd nach dem Sender und seinem Publikum. Ist das eigentlich Zufall?

Cool gestylt geht Florian Silbereisen als Max Prager an Bord. Dann setzt er die nicht nur sprichwörtlich viel zu große Kapitänsmütze auf. Das Dilemma beginnt! Schon der bayrische Dialekt ist kontraproduktiv zu einem Seemann.

Er ist ja auch keiner?

Natürlich, und das vergisst man nicht, in keiner Sendeminute.

Es ist zu wenig Wasser unterm Kiel. Der Drehbuchautor weiß das auch, und er schreibt es ins Buch hinein. Mit 2,80 m Wassertiefe würde das Traumschiff beinahe auf Grund laufen. Ich will hier nicht zu viel verraten,

denn es gibt schließlich Leute, die sich diese Filme gerne ansehen. Ihnen werde ich bestimmt die Spannung nicht nehmen,

die leider sowieso nicht eintritt.

Die fehlende Wassertiefe könnte allerdings eine Metapher und dem Wagnis geschuldet sein, einem Mann wie Florian Silbereisen, der auch kein Schauspieler ist, das Ruder zu überlassen. Immerhin hat das Traumschiff Tradition.

Nebenbei nervt der Schauspieler Michael Gwisdeck. Aber "Hauptsache, Alessio geht es gut"-Mama schlägt sich tapfer. Sie ist zumindest ein niedlicher Anblick.

Die Storys rauschen an mir vorbei, ohne mich in irgendeiner Form zu berühren. Aber ich bin eine harte Nuss, was solche Filme anbelangt - und andere dürfen es gerne anders sehen als ich.

Oder doppelt sehen? Max Prager hat einen Zwillingsbruder, und der heißt ... natürlich ...

Moritz!

Das ist dann der mit der "Frisöse". Manch einer könnte sich an dieser Stelle fremdschämen. Wer das Gefühl nicht mag, sollte vor dem Finale wegschalten, denn

wie solch eine Sendung endet, weiß man auch, ohne den Schluss zu sehen.

Max und Moritz auf dem Traumschiff: Ich hätte - weil ich guten Willens bin - Florian Silbereisen die Rolle des Moritz gerne überlassen,

aber doch nicht die als Max, dem Kapitän auf dem Traumschiff.

Man denke nur an Sascha Hehn, Heinz Weiss oder Siegfried Rauch.

Den Keller aufräumen macht mehr Sinn als dieser Film.

Dennoch wünsche ich allen einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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