Donnerstag, 16. Juli 2015

15. Juli 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Mittwoch in Hamburg bei Panagiota

Hamburg/Foto: M. R.
Vorspeise: Rote-Bete-Apfel-Salat mit Blauschimmelkäse
Hauptspeise: Steckrübeneintopf Pastinakeneintopf mit Chorizo
Nachspeise: Sahnebaiser mit Nusskaramell und frischen Beeren

Panagiota muss Steffis Wunschmenü kochen


There's No Business Like Show-Business

... und vielleicht nur noch in der Politik geht es gnadenloser zu. Da gilt es, zu hauen und zu stechen, und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann wird schnell mal ein Name verunglimpft: So macht Nathalie aus Panagiota ruckzuck Panna cotta, und da es nicht nur einmal passiert, ist es kein Versprecher.

Steffi bekommt indes vom Publikum die volle Breitseite ab - ein Shitstorm, weil Justin Bieber seinen blanken Hintern zeigt, ist nichts dagegen.

Von Panagiota sehe ich keine Bemühungen, Steckrüben - wenn auch vielleicht mit detektivischer Mühe - zu bekommen.  Dafür ist sie von vorneherein in ihrer jugendlichen Überheblichkeit sicher, dass es ein Leichtes sein wird, Steffis Menü nachzukochen.

Sie selber muss sich Anti-Stress-Coach Lui in die Küche holen, damit sie auf dem Teppich bleibt. Ein paar Gläser Alkohol helfen ihr auch noch dabei. Viva la Diva!

Und so schreiten ein paar Kleindarsteller, namentlich Panagiota, Nathalie und Steffi zur Tat, sind jedoch mit unterschiedlichen Kampfmitteln bewaffnet. Vorneweg Panagiota und Nathalie, die nicht mit der Rache der Kleinen Frau rechnen.

Wenigstens Willem mundet ihr Menü, an das er aber auch keinerlei sentimentale bis an den Haaren herbei gezogene Erinnerungen knüpft. Er gibt der heutigen Köchin neun Punkte.

Steffi, die sich nach eigenem Bekunden im TV als "doof" empfindet - und sicherlich nur ihr Aussehen meint - treibt es immer wieder ins Show-Geschäft, und so begibt sie sich mit der Teilnahme am Dinner auf ein ihr unbekanntes Terrain. Insgesamt scheint sie der Branche selbst im Klein-Klein-Bereich wenig gewachsen.

Ihr schmeckt sehr gut, was Panagiota kocht - doch es hat nichts mit dem zu tun, was sie sich gewünscht hat. Ich kann mich an keinen Steckrübeneintopf in meinem Leben erinnern - aber es ist gut vorstellbar, dass Pastinaken ganz anders schmecken. Hier hat die Griechin Steffis Erinnerungen völlig ignoriert - wohl in der Annahme, dass es sich für diese Mitstreiterin ohnehin nicht lohnt, sorgfältiger in der Umsetzung zu sein.

Sicherlich spielen eine Menge Dinge eine Rolle, wenn Steffi ihr am Ende nur drei Punkte gibt. Man kann darüber streiten, ob es angesichts des Hauptganges gerechtfertigt ist. Aber wenn ich nach Hamburg fahren will, gebe ich mich auch nicht mit München zufrieden. Oder wenn ich einen Hund haben möchte, reicht mir noch lange kein Goldfisch.

Insgesamt bekommt Panagiota sechsundzwanzig Punkte und führt diese Runde damit bislang an. Ich lehne mich zurück und harre der Dinge, die noch kommen - und hoffe weiterhin auf meine Sachlichkeit und dass am Ende nicht doch noch die Gäule mit mir durchgehen.

Guten Morgen, Gruß Biene

7 Kommentare:

  1. Panagiota, schwer zu merken aber die junge Dame fiel mir genau wie Steffie
    und Nathalie in den letzten Tagen nicht gerade positiv auf.
    Die 3 Mädels sind auf Krawall gebürstet , wie man bei uns sagt.

    Pana hat zumindest Grundkenntnisse des Kochens, das Anrichten gelang ihr
    auch ganz gut.

    Ich überlegte, welche Jahreszeit es bei den Dreharbeiten wohl ist.
    Kohlrüben der auch Steckrüben gibt es nicht ganzjährig.
    Möglich, dass Hofläden sie immer vorrätig haben , meine Gemüsehändler auf
    dem Markt haben die nicht einmal in der Saison.
    Grund kann die Abneigung sein die zumindest die ältere Generation gegen dieses
    Gemüse hat.
    Das war Essen nach dem Krieg, sättigend und eben grrrr.
    Ich liebe diesen Eintopf , würde ihn meiner Familie aber nicht zumuten.

    Pastinaken haben keine Ähnlichkeit, außer das sie in der Erde wachsen.
    Die Punktvergabe war mit 9 Punkten zu hoch, 3 Punkte waren eine Unverschämtheit.
    Diese Steffie provoziert, wird von Vox dazu angestachelt und hofft zwar nicht
    auf den Sieg aber auf den Wiedererkennungswert.
    Wenn Vox eine richtige Zicke braucht, für einen Auftritt vor der Kamera macht
    sie sich nackig.

    Ich meine natürlich, dass sie ihr Inneres entblößt. Vor allem Anderen möge uns
    Vox bewahren.

    Euch einen schönen Tag, hier sollen bis 32 Grad über uns hereinbrechen.
    Ich tanke mal vorsorglich etwas Frischluft.
    Gruß Anna

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  2. Soviel ich weiß, waren die Dreharbeiten im Mai. - Anna, gerade wir können uns doch Panagiota gut merken. -lol Denk ich da an Panagiotis aus unserer Lindenstraße. - Auch hier wird es warm, aber 32 Grad sind erst für morgen angesagt. Gruß Silvia

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    1. Ach ja - kommt noch hinzu, dass Nathalie und Panagiota sich schon vorher kannten - und schon mal was zusammen getrunken haben.

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  3. Moin @ zusammen.

    Panagiota, die Frau mit den griechischen Wurzeln, durfte Steffis Wunsch-Menü, bzw. das Menü Steffis Leben, kochen.
    Panagiota wohnt in einer WG und hatte extra ihr Schlafzimmer geräumt. Ihre Matratze hatte sie im Treppenhaus geparkt. Angeblich kocht sie nie nach Rezept, sie muss nur das Bild des fertigen Gerichts sehen. Schon beim Suchen des Rezepts brauchte sie Hilfe. Eine Mitbewohnerin ging nicht nur mit zum Einkaufen und schleppte die Zutaten, nein sie schnippelte alles. Panagiota überwachte des meiste nur, mit beiden Händen in den Taschen. Beide Frauen hingen mit ihren langen Haaren immer fast in den Töpfen. Alsbald stießen beide Frauen an ihre Grenzen, aber zum Glück erschien eine weitere Frau, die sachliche Hilfe leistete. Was wäre ohne sie aus dem Menü geworden?

    VS: ob der Rote Bete Salat wirklich von Steffen Henssler war, kann bezweifelt werden, denn bei Steffi weiß man nie. Ich habe den von Steffi gemeinten Salat nicht bei SH gefunden.
    Was Panagiota daraus machte sah recht gut aus und es schmeckte allen. Welch ein Frevel, sie hatte vorgekochte Rote Bete verwendet, das ging für Nathalie nun mal gar nicht. Für Steffi noch schlimmer, der Salat war nicht warm.

    HG: schon etwas seltsam, dass Panagiota keine Steckrübe (Ostpreußische Ananas) fand. Aber sie scheint eh keine Frau zu sein, die sich übermäßig anstrengt. Auch war es kein Eintopf was sie alternativ machte. Das war eine breiige Pastinaken-Süßkartoffel-Suppe. Geschmeckt hatte es allen, auch wenn es vom Geschmack her keinerlei Ähnlichkeit mit Steckrübe haben konnte. Steffi jubelte noch, dass es die beste Creme-Suppe war, die sie je gegessen hatte. Max war sogar dankbar, dass es keine Steckrübe gab. Steckrüben werden Weltweit von Sept. bis Mai geerntet. In Deutschland nur bis Dezember. Aber als Lagerware sind sie ganzjährig erhältlich.
    Warum hatte sie nicht Steffi angerufen, denn es wäre interessant gewesen welche Alternative Steffi vorgeschlagen hätte.

    DS: auch hier gibt es 1.000 + 1 Rezept. Ich fand es an sich nicht schlecht, was Panagiota da er-stellt hatte. Dass das Baiser innen nicht fest war, lag an der zu kurzen Backzeit. Natürlich ist das ein mehr als süßes DS, aber dafür konnte Panagiota ja nichts. Dennoch hatte sie sich ein recht einfaches DS rausgesucht. Steffi bemängelte, dass das Baiser selber gemacht war, da gekauftes 1.000 x besser sei. Toll, jetzt gibt es schon Punktabzug, wenn jemand etwas selber macht.

    Teil 2

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  4. Teil 2

    Am Ende hatte Panagiota ein nettes Menü erstellt, wobei aber der HG nicht der Forderung ent-sprach. Auch wenn der HG lecker war, so konnte sie nicht die volle Punktzahl erwarten.
    Ob Panagiota eine gute Köchin ist, kann nicht wirklich beantwortet werden, denn da lag einiges im Argen, was das Fachlige betraf. Vom Anrichten her, war es sehr gut. Woher sie ihre Rechtferti-gung für ein ziemlich hochnäsiges Auftreten nahm, war mir schleierhaft. Auch scheint sie sich nicht gerne die Hände schmutzig machen zu wollen.

    Max mag zwar kein Koch sein, aber er punktet immer sehr hoch. Dabei bewertet er aber nur sei-nen eigenen Geschmack, denn sachlich kann er nicht folgen.

    Nathalie entwickelt sich immer mehr zu einer Meckerziege. Dass sie den Namen Panagiota lau-fend verhunzte, ist gerade für eine Juristin unüblich und sicherlich gewollt. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie sie werten würde, hätte sie ihr Menü schon hinter sich. Auf ihr Kochkön-nen darf man heute gespannt sein. Aber als Griechin sollte sie in der Lage sein ein griechisches Menü nachzukochen. Natürlich bedarf es der entsprechenden fachlichen Hilfe.

    Willem scheint wirklich der einzige zu sein, der kochen kann und entsprechende Zutaten kennt.
    Neben ihm sah Nathalie doch sehr blass aus, bei der Betrachtung des Wunschmenüs.

    Hätte Steffi eine 8 gezogen und wegen der Abwandlung 1 Punkt abgezogen, ich hätte es verstanden. Aber nur 3 Punkte für etwas, was ihr so toll geschmeckt hatte, war eine Frechheit. Zum Glück liegt sie trotz ihrer unfairen Wertung nicht mehr auf dem 1. Platz.
    Toll, als Steffi in der Vorschau zu heute, Panagiota eine Steckrübe unter die Nase hielt, die sie bei REWE gekauft hatte. So etwas nennt man vorführen. Einfach genial.

    Langsam müsste es jedem bekannt sein, dass die, die nichts können, am schlechtesten werten. Mitleid ist bei einem Wettkampf fehl am Platze.

    LG rudi bei nur mäßigen 22°C

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  5. So - erst einmal Sachliches zur Steckrübe:
    Als Tafelgemüse hat selbige Saison von September bis maximal Ende Dezember. Danach gibt es sie - selten - als Lagerware. Frisch sowieso nicht, weil sie wie z. B. Spargel oder Erdbeeren eben nur zu einer bestimmten Zeit wächst und gedeiht. Dass dieses Gemüse sich nun gut lagern lässt, verrät ja noch nichts über seine Geniessbarkeit ausserhalb der Saison. Und die nimmt eben deutlich ab.
    Was für das Vieh noch schmackhaft bis lecker scheint, wird für den Menschen immer mehliger und kohliger.

    Also: Der Wunsch nach Steckrübeneintopf zur Unzeit ist eine quasi unerfüllbare Sehnsucht.

    Trotzdem sollte man nicht ausser Acht lassen, dass Panagiota nicht eine Sekunde lang in Betracht gezogen hat, selbiges Gemüse zu erstehen und zu verarbeiten.

    Und wo wir gerade das Wörtchen "arbeiten" am Wickel haben: Die einzige, die halbwegs Ahnung vom Kochen und von lebenspraktischen Handlungen wie dem entschlossenen Zerteilen einer Süsskartoffel hatte, war die dritte im Bunde der WG-Mädchen, "Lui" genannt.

    Sie konnte auch einen echten Kramell herstellen, wußte aus dem Kopf, wie man Baiser maccht (Zucker danach unter den Eischnee heben? Geht`s noch? Peinlich! für Panagiota und Cousine)

    Deren Inkompetenz wurde nur noch getoppt von der Verschlagenheit der Menügeberin:
    Ein Salat ist eigentlich - per se - kalt, es sei denn man weist ihn als warmen Salat aus. So etwas zu unterlassen und sich hinterher darüber zu beschweren, ist hintertücksch, wie man hier in Hamburg zu sagen beliebt.

    Das Dressing zu den rote Bete- und Apfelscheibchen - wer hat das eigentlich gemacht? Es sah gut aus.

    Auch die Beigabe von Avocado fand ich eine gute Idee, als verbindendes Element zwischen knackig saurem Apfel und würzig marinierter Bete.

    Den geflammten Blauschimmel on Top: Klasse. Brot dazu stand reichlich auf dem schön gedeckten Tisch - wer sich da beschwerte, war quer gebürstet.

    Das Gericht des Anstosses war ebenfalls nicht schlecht, mit Gemüseeinlage und würzig gebratener Chorizo, mit Petersilienöltropfen und Sahne-Inselchen.
    Knackige Pinienkerne rundeten den Genuss ab.

    Wenn man sich denn freimachen konnte für Genuss. Und sich nicht eng einschnürte in das Korsett von Rechthaberei und Gestänker.

    Aber manche Menschen scheinen genau darin die Bedingungen für einen schönen und erfüllten Abend zu finden.

    Beim Dessert gilt, wie bei der Vorspeise, die unpräzise Formulierung zu berücksichtigen.
    Ich habe mir sofort gedacht, dass diese schlicht gestrickte Person bestimmt diesen schlicht gestrickten 90er Jahre Mode-Nachtisch meint "Schneegestöber" hiess der bei uns:
    Schicht Himbeeren, Schicht Schlagsahne, Schicht gekaufte zerbröckelte Baiser, Schicht Himbeeren...u.s.w.

    Leider haben alle anderen viel zu viel um die Ecke gedacht und noch eine griechische Schwägerin bemüht für ein simples Allerweltsdessert.

    Bei einem Gast wie Willem, der nicht wusste, wie wenig Pangiota selbst zu ihrem Dinner beigetragen hatte, ist letzlich ein leckeres, ungewöhnlich schön angerichtetes Essen angekommen.

    Seine überzogen hohe Punktzahl ist aber wohl eher eine nachträgliche Abstrafung Steffis, die neben ihm sitzend, ständig ihrem Unmut freien Lauf liess.
    "Du hast es grad nötig", mag er sich gedacht haben...

    Supernervig fand ich auch diese böhmische Prinzessin, mit ihren stets und ständig selbst gebackenen Dingen und ihrer allzeit bereiten enttäuschten kleinen Miene, wenn dem wieder und wieder nicht so war....

    Aber die macht ja heute alles besser!

    Hier surren seit gestern überall die Heckenscheren - Ja, ja - ein jedes Wetter hat seine freudigen Höhepunkte.

    19° wolkig, und irgenwie feucht 80% Luftfeuchtigkeit - fühlt sich zum Schneiden an.
    irgendwas ist ja immer - liebe Grüße von Susi

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  6. Ach so, nochmal Steckrübe:
    Gibts bei mir immer im Oktober und November. In dicken Würfeln mit je 1/3 Steckrübe,Karotte,Kartoffel.

    Zwiebeln und fein gewürfelter durchwachsener Speck anbraten, Rüben und Kartoffeln dazu, aufgiessen mit selbstgemachter Gemüsebrühe, Stück Kasslernacken drauf. Kann man ( wenn man will) hinterher grob stampfen:
    Dann ist es "Rübenmalheur" oder eben so lassen.
    Auf jeden Fall frische glatte Petersilie, frisch gemahlenen Pfeffer und ein Stich Butter obendrauf! So gibts das bei mir, aber es gibt 1000 und 1 individuelle Varianten.
    Die Schweinebacken und andere fettige Fleischarien hab ich mir abgewöhnt, ich vertrag das einfach nicht mehr.
    Und das Gericht braucht das auch wirklich nicht.

    Ich freue mich drauf, das im Herbst wieder zu spachteln, jetzt gerade (also im Sommer) bräuchte ich das wie `n Kropf.

    Tschüß Susi

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