Man kann es gar nicht glauben: Ekki hat einst als Jugendbetreuer in einer christlichen Einrichtung gearbeitet. Aus dieser Betreuungs-Phase kennt er Model Sonja Conrad, die in der Casting-Show "Gimme Five" - ach nein, so heißt die nicht, vielleicht "Fünf im freien Fall". So auch nicht. Ist auch egal, irgendeine öffentliche Show zur Erlangung der Laufsteg-,Klatschpressen- und Dschungel-Reife.
Sonja wird von einem Menschen verfolgt, und so stolpert sie folgerichtig Wilsberg in die Arme, der sie aus den Fängen eines Kaufhausdetektives freikauft: Denn das süße Model hat geklaut. Und mir nichts dir nichts landet sie im Antiquariat von Wilsberg, erst einmal weiblich-kritisch von der Seite her beäugt von Alex. Das kann Sonja aber nicht weiter stören, hat sie doch eine böse böse Mutter, die ihre weitere Karriere pusht wo sie nur kann, mit allen Mitteln.
Wieder gibt es eine Gastrolle für Collien Ulmen-Fernandes, diesmal als Zimmermädchen. Für das Highlight sorgt Max Giermann (bekannt aus Switch Reloaded) in der Rolle eines überdrehten Designers, der auf dem Weg zum Dschungel-Camp schon mal das Nattern übt und seine fiesen Seiten ausspielt. Kein Schelm, wer jemanden in dieser Film-Figur ohne Zweifel wieder erkennt.
Das Show-Biz bekommt ein paar Seitenhiebe der eher allgemein bekannten Qualität verpasst. Wer nicht spurt, ist schnell weg vom Fenster. Und Sonja spurt nicht wirklich. Die junge Darstellerin Jasmin Lord gibt ihrer Rolle die nötige Glaubwürdigkeit. Und als schließlich noch ihr Assistent ermordet wird, ist es höchste Eisenbahn, den Fall aufzuklären.
Ja, die Mutter war es! Das ist eigentlich schnell herausgefunden, auch, wenn man nicht Wilsberg heißt. Trotzdem immer wieder schön, in die gemütliche Münsteraner Runde um den Bibliothekar und Kommissarin Anna sowie ihres Kollegen Overbeck einzutauchen.
Einen schönen 4. Advent, Gruß Biene
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