Freitag, 7. März 2025

6. März 2025 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Freiburg bei Andreas



"Zwischen Stadt und Land erschmecke den Breisgau"

Vorspeise: FISCH / FEUER / FENCHEL - Flammlachs / Mojo verde / Fenchel-Mango-Granatapfel-Salat
Hauptgang: HIRSCH / ROSENKOHL / KARTOFFEL
Nachtisch: PISTAZIE / HIMBEERE / VANILLE


Der Wein erfindet nichts, er schwatzts nur aus.
- Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Im Gegensatz zu vielen Winzern führt der 43jährige Andreas keinen Familienbetrieb in die nächste Generation, sondern hat sich sein Weingut - gemeinsam mit seiner Frau Olivia - selber aufgebaut. Ist er gelernter Winzer? Hatte er zuvor einen anderen Beruf? Obwohl ich vor vielen Jahren öfter Weingüter besucht habe - und durch meine Eltern einen alteingesessenen Mosel-Weinbauern kannte ... fehlt mir hier der Durchblick. Ich war eben niemals besonders neugierig und frage anderen niemals "Löcher in den Bauch".

Manchmal denke ich, dass Andreas durchaus ein gelernter Koch sein könnte.

Am Ende zählt, dass sich mein Zuschauerinnen-Auge heute insgesamt wohlfühlt, nicht vor Langeweile gähnend frühzeitig zufällt und die Chose gern bis zur Punktevergabe verfolgt.

Am liebsten wäre es mir allerdings gewesen, er hätte dieses Menü im Weinkeller präsentiert ... denn den dürfen die Gäste in der Zeit zwischen Vorspeise und Hauptgang nach Lust, Laune, Belieben und viel Durst entern.


Das Menü

ergibt sich größtenteils aus der obigen Speisekarte (die Großschreibung entstammt nicht meiner Idee, sondern wurde online von Andreas vorgegeben), wobei ich negativ anmerken möchte, dass Andreas zwar küchentechnisch super ausgestattet ist, dass jeder Technik-Affine blass vor Neid werden könnte, aber offenbar fehlen ihm

Probierlöffel, die man nach einmaligem Gebrauch ohne weitere Verwendung an die Seite legt.

Den Lachs räuchert er über offenem Feuer-Grill, und besonders Katja freut sich bereits im Vorfeld über das Feuer ... Vielleicht feuert dies endlich ihre feurige Leidenschaft fürs Kochen an?

Die Meinungen über den Lachs gehen auseinander: Stefan z. B. meint, dass der Fisch innen noch glasig ist, Katja hat wohl keinen glasigen Kern entdecken können. Ich

übrigens auch nicht. Das Stück, das ich sehe, sieht sehr trocken aus.

Vor dem wunderbar aussehenden Nachtisch gibt es Hirschrücken.

Das Dessert besteht zwar aus Pistazien-Himbeer-Törtchen, elegant in kleine Streifen geschnitten - und Kuchen ist für mich in der Regel kein wirkliches Dessert - aber hier würde ich eine Ausnahme machen. Der 3. Gang sieht alles in allem und auch mit dem Vanille-Eis einfach entzückend aus.


Fazit

Riesen-Küken Max ist ... kritisch wie immer.
Katja, die Kinderarbeit in ihrer Küche fördert, ist ... kritisch wie immer.

Stefan, Single mit Herzenswunsch, ist - wie immer lobend unterwegs.

So sind für zwei Gäste die Gläser stets halbleer - während Stefans Glas immer halbvoll ist.

Am Ende zählen nicht nur die Punkte: denn auch Katja und Max lassen sich nicht wirklich lumpen ... sie haben wohl im Hinterkopf, dass es bis

vor einiger Zeit verpönt war, weniger als 7 Zähler zu geben - und wollen darum nicht in diese Falle tappen. Inzwischen lese ich in den

Kommentarspalten bei Vox, dass selbst 8 Punkte bereits im No-Go-Negativ-Bereich liegen. Demnächst bringt ein Gast seine selbst gestaltete Bewertungs-Tafel mit, auf der mindestens eine 11 steht.

Die Punkte für Andreas: je 10 geben Stefan und Annika, 9 gibt Katja, 8 Max.

Mit 37 Umdrehungen liegt er nun gleichauf mit Katja auf dem bislang 1. Platz. Sorry, ich meine nicht Katja, sondern die 14jährige Theresia ...

Als letzter Kandidat darf Max beweisen, dass er die meisten Zutaten nicht nur runterhandeln, sondern auch abliefern kann.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen