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Was man unterwegs alles entdecken kann ... ohne Worte |
Vorspeise: Kürbissuppe mit Jakobsmuschel, dazu Croûtons und Kokos-Limettengras-Schaum
Hauptgang: Elsässer Hackfleischtopf mit Kartoffel- und Süßkartoffelpüree, dazu Tomaten
Nachtisch: Orangen-Crème-brûlée mit marinierten Orangenfilets und Beeren
Hauptgang: Elsässer Hackfleischtopf mit Kartoffel- und Süßkartoffelpüree, dazu Tomaten
Nachtisch: Orangen-Crème-brûlée mit marinierten Orangenfilets und Beeren
Comeback
Nach 2 Wochen "Dinner"-Pause fühle ich mich schnell wieder im alten Trott, darf mich wundern oder freuen oder einfach die kleine höhepunktlose Show an mir vorbeirauschen lassen.
Die erste Köchin der Woche heißt Annika, und als ihr Freund Chris von ihrer Kochkunst schwärmt, erwarte ich zwar nicht, dass er völlig neutral, sondern mit den Augen der Liebe bewertet, aber am Ende frage ich mich: welcher der drei Gänge war denn nun eines als perfekt angedachten Dinners würdig?
Die 31jährige Annika hat beruflich zwei Standbeine: zum einen ist sie operationstechnische Assistentin, zum anderen Tierheilpraktikerin. Ersteres ist eine eigenständige Ausbildung - und zur
Tierheilpraktikerin habe ich eine ebenso eigenständige Meinung: warum sollte ich mit meiner Hündin "Momo" eine aufsuchen, wenn ich die bessere Wahl treffen kann, indem ich einen Tierarzt aufsuche?
Natürlich gehen viele Menschen gern zu Heilpraktikern, vielleicht, weil sie sich dort besser verstanden fühlen als bei manchen Ärzten. Mir ist selbst ein nicht ganz so sensibler Arzt lieber. Selbstverständlich entscheidet das jeder für sich.
Annika und Chris haben in der gemeinsamen Küchenarbeit einen sehr liebevollen Draht zueinander, und er folgt ihr sogar beim Pferdestall-Besuch des Teams, denn sie möchte den Zuschauern ihr 14jähriges Pferd "Crack" zeigen. Hoffentlich darf Crack in der Regel auf einer Koppel stehen.
Gemeinsam hat das Paar noch "Marley", den Schäferhundmischling, der sehr brav ist und überhaupt nicht bettelt. Zumindest sehe ich als Zuschauerin davon nichts.
Hausmannskost
Irgendwann könnten sich die immer mehr ausbreitenden Hüter eines gerechten Sprachgebrauchs auch auf dieses Wort stürzen, denn natürlich ist es auf den Mann und seinem kulinarischen Geschmack abgestimmt. Frauen wollten es ihren Männern recht machen, auch in der Küche. Aber die Alternative
Hausfrauenkost will vermutlich niemand. Es müsste also ein völlig neuer Begriff her, den ich dann auch nicht nutzen würde ...
Die Vorspeise besteht aus je Teller einer blassen Jacobsmuschel samt einem Kürbisbrei. Der Brei soll eigentlich eine Suppe sein, und diese hat sie mit gekauftem Fond aufgegossen. "Aus Zeitgründen", erklärt Annika. Eine Brühe macht sich fast von allein ... und gerade in dieser Sendung sollte man keine Zeitgründe vorschieben, sondern nur das bestmögliche servieren.
Der Hauptgang besteht aus angebratenem Hackfleisch, Sauerkraut, und obendrauf kommt Käse. Das einzig Interessante daran ist, dass sie es "Elsässer" nennt, denn der "Titel" macht viel mehr her als am Ende in diesem Gericht drin ist.
Orangen-Crème-brûlée soll das Dinner rund machen: mangels besserer Gänge würde ich diesen bevorzugen.
Fazit
Nach einem (unnötigen) Beruferaten am Tisch wird auch Annika nach ihrem gefragt, aber sie bittet die Gäste, ihre Profession ebenfalls zu erraten:
Das ist Quatsch. Man sieht niemandem an der Nasenspitze seinen Beruf an. Ja, wenn in Annikas Wohnung das Bild z. B. einer Katze und ihrer inneren Organe hängen würde ... aber dann hätten die Gäste sicher eher auf Tierärztin getippt.
Die Punkte sind sehr freundlich: je 8 geben Stefan, Andreas und Max, 7 gibt Katja.
Mit 31 Zählern trotz wenig Wareneinsatz-Kosten startet Chris' liebste Köchin in diese Woche.
Als Nächster kocht Stefan, der angibt, bereits 47 Kochkurse absolviert zu haben: das heutige Dinner kann er vermutlich nicht einmal am äußersten Rand dazuzählen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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